Aktie steigt
Novavax: Deal mit Novo Nordisk!
Novavax gab am Mittwoch bekannt, seine Produktionsanlage in der Tschechischen Republik für 200 Millionen US-Dollar an den Wegovy-Hersteller Novo Nordisk zu verkaufen.
- Novavax verkauft Produktionsanlage für 200 Mio. USD.
- Erlös fließt in Impfstoffpipeline, Betriebskosten sinken.
- Aktie stieg um 88% nach Sanofi-Deal, Novo rot.
- Report: Gewinner im Megamarkt
Im Rahmen der Transaktion erhält Novavax 190 Millionen US-Dollar in bar im Jahr 2024 und weitere 10 Millionen US-Dollar im Jahr 2025.
Die Vereinbarung umfasst die Übertragung einer modernen Produktionsanlage mit einer Fläche von 14.000 Quadratmetern, der dazugehörigen Infrastruktur sowie des Personals. Der Abschluss der Transaktion wird bis Ende des Jahres erwartet. Der Erlös soll zur Weiterentwicklung der Impfstoffpipeline des Unternehmens verwendet werden.
Novavax hatte Schwierigkeiten, mit Konkurrenten wie Moderna und Pfizer mitzuhalten, die im dritten Quartal zusammen über 3 Milliarden US-Dollar Umsatz mit ihren mRNA-COVID-19-Impfstoffen erzielten. Zudem hatte das Unternehmen Bedenken geäußert, ob es 2023 im Geschäft bleiben könne.
"Die Entscheidung, die Produktionsstätte in der Tschechischen Republik zu verkaufen, steht im Einklang mit unserer bereits angekündigten Verpflichtung, Novavax zu einer schlankeren und agileren Organisation zu entwickeln, die sich auf die Partnerschaft mit unseren Pipeline-Assets und unserer Technologieplattform konzentriert", erklärte CEO John Jacobs.
Durch den Verkauf der Anlage erwartet Novavax eine jährliche Reduzierung der Betriebskosten um etwa 80 Millionen US-Dollar.
Der Verkauf folgt auf ein Lizenzabkommen mit Sanofi im Wert von mindestens 1,2 Milliarden US-Dollar. Im Rahmen des Deals erwarb der französische Pharmakonzern fast 5 Prozent der Anteile an Novavax. Seit der Ankündigung des Sanofi-Deals im Mai stieg die Aktie des Unternehmens um rund 88 Prozent. Am Mittwoch steigen die Novavax-Titel vorbörslich um 4,6 Prozent.
Die Novo-Nordisk-Aktie notiert dagegen mit roten Vorzeichen. Seit Jahresbeginn haben die Titel 11,5 Prozent an wert dazugewonnen. Damit blieb die Aktie des wertvollsten Konzerns in Europa hinter dem Gesamtmarkt zurück.
Autorin: Gina Moesing, wallstreetONLINE Redaktion
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