Schock in Manhatten
UnitedHealthcare-Chef Brian Thompson erschossen!
Brian Thompson, CEO von UnitedHealthcare, wurde am Mittwochmorgen vor dem Hilton Hotel in Midtown Manhattan erschossen.
- Brian Thompson, CEO von UnitedHealthcare, erschossen.
- Möglicherweise gezielter Angriff vor Hilton Hotel.
- Investorentag von UnitedHealth wegen Vorfall abgesagt.
- Report: Gewinner im Megamarkt
Ein tragisches Ereignis erschüttert die Gesundheitsbranche: Brian Thompson, CEO von UnitedHealthcare, der Versicherungssparte von UnitedHealth Group, wurde am Mittwochmorgen vor dem Hilton Hotel in Midtown Manhattan erschossen. Die Polizei spricht von einem möglicherweise gezielten Angriff.
Gezielte Tat?
Der Vorfall ereignete sich laut Polizeiangaben um 12:46 Uhr (EST). Ein maskierter Mann, der offenbar in der Nähe auf Thompson gewartet hatte, feuerte mehrmals auf den 50-jährigen CEO, bevor er zu Fuß Richtung Osten flüchtete. Thompson wurde in kritischem Zustand ins Mount Sinai West Hospital gebracht, wo er wenig später für tot erklärt wurde. Eine offizielle Identifizierung des Opfers durch die Polizei steht noch aus, jedoch bestätigten Insider sowie Unternehmenskreise die Tragödie.
UnitedHealth Group sagt Investorentag ab
Das Drama ereignete sich nur Stunden vor Beginn des geplanten Investorentags von UnitedHealth im Hilton Hotel. CEO Andrew Witty teilte den versammelten Investoren mit, dass das Event aufgrund eines „medizinischen Vorfalls“ abgesagt werde: "Wir stehen vor einer ernsten Situation mit einem unserer Teammitglieder. Aus diesem Grund müssen wir das heutige Programm beenden, was ich sicher bin, dass Sie verstehen werden", so Witty.
UnitedHealth äußerte sich bisher nicht zu den Details des Vorfalls.
Brian Thompson: Karriere und Vermächtnis
Brian Thompson führte UnitedHealthcare seit April 2021 und war seit 20 Jahren im Unternehmen tätig. Vor seiner Zeit bei UnitedHealth arbeitete er sieben Jahre bei PwC. Unter Thompsons Führung erzielte UnitedHealthcare im Jahr 2023 einen Umsatz von über 281 Milliarden US-Dollar, was mehr als zwei Drittel des Gesamterlöses von UnitedHealth Group ausmachte. Das Unternehmen ist mit einer Marktkapitalisierung von 563 Milliarden US-Dollar der größte private Krankenversicherer in den USA.
Branchenweite Auswirkungen
Die Tragödie überschattet die zuletzt starken Geschäftszahlen des Unternehmens. UnitedHealth warnte erst kürzlich vor steigenden medizinischen Kosten im Jahr 2025, insbesondere durch die Nachwirkungen der Pandemie und Änderungen bei Medicaid. Die Prognosen einer erhöhten Medical-Loss-Ratio auf 86–87 Przent für 2025 könnten die Branche weiter belasten.
Der Vorfall wirft ein Schlaglicht auf Sicherheitsfragen bei hochrangigen Führungskräften und wird wohl längerfristige Auswirkungen auf UnitedHealth und die US-Gesundheitsbranche haben.
Autor: Pascal Grunow, wallstreetONLINE Redaktion
Die Unitedhealth Group Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Plus von +0,83 % und einem Kurs von 580,7USD auf Tradegate (04. Dezember 2024, 18:43 Uhr) gehandelt.
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