Neue Partnerschaft
Schneider Electric sorgt bei Nvidia für die richtige Abkühlung
Der französische Technikkonzern Schneider Electric arbeitet mit Nvidia an einer besseren Kühlung von KI-Datenzentren. Der Deal mit dem namhaften KI-Giganten könnte auch für Schneider neues Wachstum schaffen.
- Schneider und Nvidia entwickeln nachhaltige Kühlsysteme.
- Partnerschaft adressiert wachsenden Markt für KI-Datenzentren.
- Prognose: Über 250 Mrd. USD Marktvolumen bis 2030.
- Report: Gewinner im Megamarkt
Die Nachfrage nach Hochleistungs-Datenzentren steigt unaufhaltsam, und Nvidia sowie Schneider Electric wollen bei der Entwicklung nachhaltiger Lösungen ganz vorne mitspielen. Gemeinsam arbeiten die Unternehmen an fortschrittlichen Kühlsystemen, die den Energieverbrauch und den ökologischen Fußabdruck von KI-Rechenzentren deutlich senken sollen.
Nvidias Umstellung auf Flüssigkeitskühlung für leistungsstarke Chips wie den H100 erfordert tiefgreifende Anpassungen in der Datenzentrumsinfrastruktur. Schneider Electric hat hierfür skalierbare Kühlsysteme entwickelt, die individuell auf den Energiebedarf abgestimmt werden können. Laut Aparna Prabhakar, Senior Vice President bei Schneider, erfordert diese Zusammenarbeit präzises Engineering: "Wir übernehmen alles außerhalb der Server, während Nvidia die internen Lösungen optimiert."
Die Partnerschaft kommt nicht zufällig: Nvidia und Schneider adressieren einen rasant wachsenden Markt. Bereits 2023 unterzeichnete Schneider einen Fünfjahresvertrag über 3 Milliarden US-Dollar mit Compass Datacenters, um elektrische Ausrüstung für KI-Datenzentren zu liefern.
Parallel dazu plant Nvidia, seine Marktführerschaft durch strategische Partnerschaften, wie zuletzt mit Amazon Web Services (AWS), weiter auszubauen. AWS investiert bis zu 8 Milliarden US-Dollar in Rechenzentren, die auf Nvidias KI-Chips basieren, um Cloud-Dienste wie Sprachmodelle und generative KI anzutreiben.
Marktexperten prognostizieren ein Marktvolumen von über 250 Milliarden US-Dollar für KI-Datenzentren bis 2030. Nvidia gilt als klarer Gewinner dieser Entwicklung, da das Unternehmen nicht nur Hardware, sondern zunehmend auch Softwarelösungen bietet. "Die Kombination aus technologischem Vorsprung und strategischen Partnerschaften positioniert Nvidia perfekt für die nächste Wachstumsphase", erklärt Barrons-Analyst Patrick Tuttle.
Mit der Zusammenarbeit unterstreichen Nvidia und Schneider ihre Führungsrolle in der Branche. CEO Jensen Huang nennt die Partnerschaft einen "wichtigen Schritt zur Schaffung nachhaltiger Rechenzentren". Für Anleger und Technologiebegeisterte ist klar: Diese Kooperation könnte den Weg für effizientere und umweltfreundlichere Datenzentren ebnen.
Autor: Julian Schick, wallstreetONLINE Redaktion
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