Nach beeindruckender Rallye

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    Zeit auszusteigen? Hochrangige SAP-Insider verkaufen!

    Cloud- und Software-Dienstleister SAP blickt auf ein bislang sehr starkes Börsenjahr zurück. Das haben jetzt Insider zum Anlass für Verkäufe genommen!

    Für Sie zusammengefasst
    • SAP Aktie stark gestiegen, Insider verkaufen massiv.
    • Hohe Bewertung wirft Fragen zur Nachhaltigkeit auf.
    • Anleger sollten Gewinne mitnehmen und Cash aufbauen.
    • Report: Gewinner im Megamarkt
    Nach beeindruckender Rallye - Zeit auszusteigen? Hochrangige SAP-Insider verkaufen!

    Längst hat der KI-Boom auch den deutschen Software-Riesen SAP und seine Aktie erfasst. Mit Kursgewinnen von rund 73 Prozent hat das Indexschwergewicht einen großen Anteil am Börsenerfolg des deutschen Leitindex DAX, der sich in dieser Woche erstmals in seiner Geschichte auf über 20.000 Punkten verteuern konnte.

    Die starken Kursgewinne besitzen allerdings auch eine Kehrseite. Da die Geschäftsentwicklung mit dem starken Kurswachstum nicht mithalten konnte, ist die Unternehmensbewertung stark angestiegen. Vor allem in den vergangenen drei Monaten stieg die Aktie außerdem fast ununterbrochen an, sodass SAP auch technisch zunehmend stark überkauft ist.

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    Insider verkaufen Aktien im Wert von vielen Hunderttausend Euro

    Diese Kombination hat in den vergangenen Tagen eine wachsende Zahl an Insidern dazu bewegt, ihre Positionen deutlich zu verkleinern. Tagesaktuell hat sich am Donnerstag Aufsichtsratsmitglied Gerhard Oswald zu einem Verkauf entschieden. Wie aus an die Börsenaufsichtsbehörde übermittelten Informationen hervorgeht, verkaufte er am Nachmittag 1.400 Anteile im Wert von 336.000 Euro. Der realisierte Verkaufspreis lag bei 240,225 Euro pro Aktie.

    Bereits am Montag hatte sich Eva Klein, die in persönlicher Verbindung zum Unternehmensvorstand Christian Kurt befindet, zum Verkauf von 100 Aktien mit einem Gesamtwert von 22.450 Euro entschlossen. Die Insidertransaktion knüpft an eine ganze Reihe weiterer, bereits im November erfolgter Verkäufe an. So hatte sich beispielsweise am 25. November Aufsichtsrat Rouven Westphal von 1.500 Stücken mit einem Marktwert von knapp 340.000 Euro getrennt.

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    ISIN:DE0007164600WKN:716460

    Zweifel an der Nachhaltigkeit der aktuellen Bewertung

    Die in Summe Hunderttausende Euro schweren Insiderverkäufe werfen Fragen bezüglich der Nachhaltigkeit der starken Kursgewinne auf, denn offenbar erscheint die Aktie auf ihrem gegenwärtigen Niveau einer wachsenden Zahl an Unternehmenskennern nicht mehr attraktiv.

    Für das kommende Geschäftsjahr sind die Walldorfer mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von fast 39 bewertet. Das liegt meilenweit über dem Fünfjahresmittel von 25, während für Erzrivale Oracle "nur" das 26-fache der im kommenden Jahr erwarteten Gewinne fällig wird. Das deutet auf ein nicht nachhaltiges Bewertungsniveau hin.

    Auch aus technischer Perspektive wachsen die Risiken. Während der Relative-Stärke-Index (RSI) auf Tages- und Wochenbasis mit 72 beziehungsweise 74 Zählern nur leicht im überkauften Bereich notiert, ist SAP mit einem RSI-Wert von 83 auf Monatsbasis alarmierend weit vorangeschritten. Hier ist nicht mehr viel Platz nach oben.

    Fazit: Gewinne mitnehmen, Cash aufbauen!

    Anleger, die sich rechtzeitig ein Stück vom Kuchen sichern konnten, sollten in Anbetracht der enorm hohen Bewertung sowie des fortgeschrittenen Aufwärtstrends Gewinnmitnahmen in Erwägung ziehen – und es den Unternehmensinsidern damit gleichtun.

    Das, was die Aktie möglicherweise als noch verbliebenes Aufwärtspotenzial im Tank hat, ist das zur Unterseite enorm gewachsene Risiko nicht wert. Wer in der Nische von SAP investiert bleiben möchte, könnte einen Tausch gegen die Anteile des günstiger bewerteten Konkurrenten Oracle in Betracht ziehen, der in der kommenden Woche neue Quartalszahlen präsentieren wird.

    Ansonsten ist es auch nicht verkehrt, Cash-Positionen aufzubauen, denn SAP ist symptomatisch für einen Gesamtmarkt, der aus einer fundamentalen Perspektive immer weniger attraktiv erscheint.

    Autor: Max Gross, wallstreetONLINE Redaktion


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    Verfasst vonMax Gross

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