Risiken der Märkte
Crash 2025? Nach Buffett warnt nun auch Dalio & empfiehlt diese 3 Assets
Kommt es 2025 zu einem Börsencrash? Während Warren Buffett Aktien verkauft, weist Ray Dalio auf folgende Risiken hin.
- Aktienmärkte erreichen Höchststände, Risiken steigen.
- Buffett verkauft Aktien, setzt auf Staatsanleihen.
- Dalio warnt vor Crash, empfiehlt diversifiziertes Portfolio.
- Report: 6 Richtige für 2025
Die Aktienmärkte erklimmen derzeit fast täglich neue Allzeithochs und Bitcoin hat die 100.000-US-Dollar-Marke übersprungen. Vor allem die US-Märkte preisen bereits Trumps Maßnahmen ein, die niedrige Steuersätze und eine starke Deregulierung vorsehen. Doch sie führen wahrscheinlich auch geradewegs zu einer abermals hohen Risikoneigung und damit Blasenbildung, die einen Crash nach sich ziehen könnte.
Starinvestor Warren Buffett hat aus diesen Gründen in den vergangenen Quartalen Aktien abgebaut und setzt vor allem auf kurzlaufende US-Staatsanleihen, bis Aktien wieder attraktiver bewertet sind.
Ray Dalio sieht Crashrisiken
Doch auch weitere erfolgreiche Investoren wie Ray Dalio von Bridgewater Associates senden nun Warnungen aus.
In einem neuen Newsletter beschreibt er die Unsicherheit vieler Anleger aufgrund der politischen und wirtschaftlichen Veränderungen. Die Hoffnung, dass sich China durch den Freihandel an die westliche Welt anpassen würde, hat sich ebenso wie bei Russland zerschlagen. Deshalb stehen in den USA jetzt Protektionismus und Industriepolitik im Mittelpunkt.
Bridgewater und Ray Dalio beobachten, dass viele Anleger gleichermaßen sehr stark in US-Aktien investiert sind. Sie gehen von einer Trendfortsetzung aus, obwohl die Bewertungen bereits sehr hoch und die hohen Trump-Erwartungen möglicherweise bereits in den Kursen eingepreist sind.
Ray Dalio und Bridgewater Associates liefern auch gleich die Antwort auf die Frage: Wie sollten sich Anleger aufstellen?
Sie lautet: „Die wichtigste Erkenntnis beim Investieren ist, dass man nicht darauf wetten muss, die Antwort auf diese Frage zu kennen.“ Stattdessen hilft die Beimischung von Vermögensklassen, die sich in Aktienmarktabschwüngen besonders gut entwickeln und das Depot stabilisieren.
Demnach gibt es zwei Risikoszenarien, in denen unterschiedliche Assets gut abschneiden.
Kommt es beispielsweise zu einem Rückgang des Wirtschaftswachstums, kann die Zentralbank die Zinsen senken. Davon profitieren Anleihen, die vor allem während des Platzens der Tech-Blase (2000 bis 2002), der Finanzkrise (2008), der Eurokrise (2011) und während des COVID-Crashs (2020) zulegten.
Kommt es jedoch aufgrund einer wieder anziehenden Inflation zu steigenden Zinsen und einem Aktiencrash, sind Rohstoffe und Gold eine gute Diversifizierungsmöglichkeit. Beispiele hierfür sind die 1970er Jahre, in denen sie sich vervielfachten. Gold legte aber auch während des „Schwarzen Montags“ (1987), zwischen 2000 und 2002, 2007 bis 2009, 2011 und 2020 zu.
Ray Dalios Allwetter-Portfolio setzt sich zu 30 Prozent aus US-Aktien, zu 40 Prozent aus langlaufenden US-Staatsanleihen, zu 15 Prozent aus US-Staatsanleihen mittlerer Laufzeit, zu 7,5 Prozent aus Rohstoffen und zu 7,5 Prozent aus Gold zusammen.
Ray-Dalio-Allwetter-Portfolioentwicklung (Januar 1871 bis 30. November 2024)
Quelle: https://www.lazyportfolioetf.com/allocation/ray-dalio-all-weather/
Fazit: Ray Dalio Crash-Warnung
Ray Dalio hat mit seinem Allwetter-Portfolio nicht nur den weltgrößten Hedgefonds (der aktuell etwa 112 Milliarden US-Dollar verwaltet) aufgebaut, sondern auch über Jahrzehnte das Vermögen seiner Anleger kontinuierlich vermehrt. Ob sich seine Warnung jedoch 2025 oder später tatsächlich bestätigt, bleibt abzuwarten.
Autor: Christof Welzel, wallstreetONLINE Redaktion
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