Mit Wind und Sonne

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    Mehr Kohle für Energie ausgegeben – Importierter Atomstrom auf Rekordhoch

    Seit 2023 importiert Deutschland mehr Strom, als es exportiert. Zwar konnte beim Export ein besserer Durchschnittspreis als beim importierten Strom erzeugt werden. Aber die Sache hat einen Haken.

    Für Sie zusammengefasst
    • Deutschland importiert 2024 mehr Strom als exportiert.
    • Hoher Anteil an Atomstrom bei den Importen festgestellt.
    • Importkosten übersteigen Exporte um 2,1 Milliarden Euro.
    • Report: Gewinner im Megamarkt
    Mit Wind und Sonne - Mehr Kohle für Energie ausgegeben – Importierter Atomstrom auf Rekordhoch

    Erst kürzlich hatte RWE-Chef Markus Krebber auf die Energieprobleme vor der eigenen Haustür hingewiesen und für einen Aufschrei gesorgt. In einem LinkedIn-Post wies er auf die mangelhafte deutsche Infrastruktur hin: Strom ist zwischen 17 und 20 Uhr wieder so teuer wie zuletzt mitten in der Energiekrise 2022.

    Laut Fraunhofer Institut ist die Energielast der erneuerbaren Energien in diesem November auf 36 Prozent zurückgegangen. Das Problem, was Krebber sieht: es gibt keine Speicherkapazitäten für Strom aus erneuerbaren Energien; zudem ist die Abhängigkeit von Wind und Wetter gegeben. Strom aus dem Ausland muss teuer dazu gekauft werden.

    Im Jahr 2024 hat Deutschland bis Anfang Dezember rund 72,3 Terrawattstunden (TWh) Strom importiert. Besonders auffällig ist der hohe Anteil an Atomstrom: Von dieser Importmenge entfielen 16,5 Milliarden TWh auf Kernenergie, was einem Rekordwert entspricht. Dies macht etwa die Hälfte der Atomstromproduktion aus, die Deutschland im Jahr 2022 noch selbst erzeugte.

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    Der Importüberschuss wurde vor allem durch eine erhöhte Nachfrage nach günstigem Strom aus Frankreich, Belgien und der Schweiz gedeckt. Frankreich lieferte dabei den größten Anteil, wobei bis zu 80 Prozent des importierten Stroms aus Kernkraftwerken stammten. Die Stromimporte stiegen insgesamt stark an, da erneuerbare Energien nicht immer zuverlässig verfügbar sind, besonders in sonnen- und windarmen Zeiten.

    Deutschland hat im Jahr 2024 insgesamt 44,1 TWh Strom exportiert, während die Importe bei 72,3 TWh lagen. Dies führte zu einem negativen Handelssaldo von -28,2 TWh. Besonders in den Sommermonaten, wie Juli und August, erreichten die Importe Spitzenwerte von 8,2 TWh und 8,0 TWh. Der durchschnittliche Importpreis lag bei 71,3 €/MWh, während der Exportpreis im Durchschnitt 77,9 €/MWh betrug, was einen leichten Preisvorteil bei Exporten zeigt. Der durchschnittliche Exportpreis lag bei 77,9 €/MWh, der Importpreis bei 71,3 €/MWh.

    Trotz des höheren Exportpreises hat Deutschland mehr Geld für Importe ausgegeben (4,84 Mrd. Euro) als es durch Exporte eingenommen hat (2,7 Mrd. Euro), da die importierte Strommenge deutlich größer war.

    Deutschland hat somit etwa 2,1 Milliarden Euro mehr für Stromimporte ausgegeben, als es durch Exporte eingenommen hat.

    Autor: Krischan Orth, wallstreetONLINE Redaktion 


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    Verfasst vonKrischan Orth
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