Perspektiven 2025
Goldpreis vor neuen Rekorden. Nachholpotenzial bei Barrick Gold und Newmont?
Die beeindruckende Goldpreisrallye 2024 könnte im Jahr 2025 ihre Fortsetzung finden. Vieles spricht dafür. Hinter den Produzentenaktien liegt hingegen ein durchwachsenes Jahr 2024 mit Höhen und Tiefen.
- Goldpreisrallye 2024 setzt sich 2025 fort, viele Faktoren.
- Geopolitik treibt Goldnachfrage, Unsicherheiten bleiben.
- Barrick Gold und Newmont schwächeln, Erholung möglich.
- Report: Gewinner im Megamarkt
Goldpreis – Kein Ende der Aufwärtsbewegung in Sicht
Allen Unkenrufen zum Trotz beeindruckte der Goldpreis im Jahr 2024. Das Ende der Aufwärtsbewegung, das in den letzten Monaten so oft kolportiert wurde, blieb aus. Die Rallye ging stattdessen unvermindert weiter. Und sie dürfte auch im Jahr 2025 weitergehen, denn viele Faktoren, die den Goldpreis in 2024 maßgeblich vorantrieben, dürften dem Edelmetall auch in 2025 erhalten bleiben. Ganz ähnlich sieht es übrigens bei Silber aus. Lesen Sie hierzu den Kommentar „Silberpreis bald bei 50 USD? - Silber legt den Grundstein für ein furioses Jahr 2025“
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Gold im Bann der Geopolitik
Geopolitische Unsicherheiten prägten das Jahr 2024. Anleger reagierten gewohnt und steuerten Gold als sicheren Hafen an. Dass die geopolitischen Brandherde im Jahr 2025 weniger werden, ist eher nicht zu erwarten. Und so dürfte der Goldpreis auch in den kommenden Monaten von diesem Aspekt profitieren.
Zentralbanken kaufen Gold. Was machen die ETF?
Die Goldkäufe der Noten- und Zentralbanken zeichneten maßgeblich für den Preisanstieg verantwortlich. Das zukünftige Kaufverhalten ist nur schwer zu erfassen und zu bewerten, aber auch hier deutet vieles darauf hin, dass Noten- und Zentralbanken ob der Risiken auch in 2025 tendenziell auf der Käuferseite stehen werden.
Die Goldkäufe der physisch besicherten Gold-ETF waren in 2024 trotz positiver Tendenz ausbaufähig. Anders als in vorherigen Rallyebewegungen spielten die ETF-Käufe bislang keine entscheidende Rolle. Das Kapital floss vorrangig in die haussierenden Aktienmärkte und das ging wiederum zu Lasten der Gold-ETF. Sollte es bei Dax, Dow Jones, Nasdaq etc. in 2025 jedoch zu einer Korrektur, womöglich auch zu einer heftigen Korrektur, kommen, könnte sich das Ganze umkehren.
Ein Blick auf den Gold-Chart
Der Goldpreis konsolidiert. Der bisherige Verlauf der Konsolidierung lässt Gold alle Chancen, nahtlos an die zurückliegende Aufwärtsbewegung anzuknüpfen und die Rekordjagd fortzusetzen. Solange der Goldpreis oberhalb der zentralen Unterstützungszone 2.525 US-Dollar / 2.475 US-Dollar notiert, bleibt die Fortsetzung der Hausse das zu präferierende Szenario. Sollte es hingegen darunter gehen, würde eine Neubewertung notwendig. Goldpreise oberhalb von 2.800 US-Dollar würden das Startsignal zur Rallyefortsetzung in Richtung 3.000 US-Dollar und darüber hinausgehend auslösen. In den nächsten Tagen sind wichtige Impulse zu erwarten. Zahlreiche Preisdaten sowie Notenbank- und Zentralbanktermine stehen an. Nicht zuletzt erwarten die Marktakteure die Leitzinsentscheidung der US-Notenbank am 18. Dezember.
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Nachholpotenzial bei Barrick Gold und Newmont?
Während der Goldpreis in 2024 haussierte, sieht das bei den Aktien der beiden Platzhirsche Barrick Gold und Newmont Corp. ganz anders aus. Von gelegentlichen Aufwärtsphasen einmal abgesehen, schleppten sich die beiden Aktien durch das Jahr 2024.
Der obere Chart des kanadischen Gold- und Kupferproduzenten Barrick Gold weist nun jedoch eine interessante Konstellation auf. Barrick Gold erreicht nach Korrektur und einer Zwischenerholung nun erneut den Unterstützungsbereich um 16,6 US-Dollar. Damit hat die Aktie die Chance auf einen Doppelboden in diesem Bereich. Ein solcher könnte wiederum Ausgangspunkt einer Erholungsrallye sein. Voraussetzung ist allerdings, dass die 16,6 US-Dollar nicht signifikant unterschritten werden.
Ob die Aktien von Barrick Gold und Newmont in der Lage sein werden, in 2025 die Lücke zum haussierenden Goldpreis zu schließen, bleibt abzuwarten. Aktuell scheinen ausgesuchte Goldaktien aus der zweiten und auch dritten Reihe von Anlegern favorisiert zu werden. So haussierte unter anderem Agnico Eagle Mines im Jahr 2024 auf beeindruckende Art und Weise.
Autor: Marcel Torney, freier Redakteur, Rohstoffexperte
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