Neue Kaufempfehlung
Licht am Ende des Tunnels für BASF: Warum der Weg bis zur 52 Euro frei ist
BASF schöpft nach schwierigen Jahren wieder Hoffnung. In China zeichnet sich eine Erholung ab, und das Sparprogramm trägt erste Früchte. Analysten heben den Daumen.
- BASF erholt sich: Hoffnung durch Sparprogramm und China.
- Analysten heben Kursziel auf 52,60 Euro, Kaufempfehlung.
- Automobilbranche bleibt schwierig, aber Margen stabil.
- Report: Zu günstig, um wahr zu sein?

Die BASF-Aktie notiert nach einem wechselhaften Jahr mit vielen Aufs und Abs aktuell im Niemandsland. Seit nunmehr zwei Jahren tritt der Kurs im Bereich zwischen 40 und 55 Euro auf der Stelle. Seit Jahresanfang liegen die Papiere 8,5 Prozent im Minus.
Jetzt brechen die Analysten von M.M. Warburg eine Lanze für den kriselnden deutschen Chemieriese: "Es ist nicht alles Untergang und Trübsal" lautet die Überschrift des neuesten Reports zur BASF-Aktie, in dem Warburg-Analyst Oliver Schwarz die Aktie von Halten auf Kaufen hochstuft.
Gleichzeitig steigt das Kursziel auf 52,60 Euro, und damit rund 20 Prozent über den aktuellen Niveau. Grundlage dieses Upgrade sind ermutigende Entwicklungen in den letzten Monaten, die das
Potenzial für eine positive Überraschung in den Q4-Zahlen 2024 bieten könnten.
Besonders in China zeichnet sich eine Erholung ab, die durch das Ende von Lagerbestandsabbauten in den meisten Kundensektoren, staatliche Konjunkturmaßnahmen und aufgestaute Verbrauchernachfrage
gestützt wird. Auch in den USA verbesserte sich die Nachfrage im vierten Quartal, getragen von Optimismus hinsichtlich der politischen Rahmenbedingungen ab 2025.
Ein weiterer positiver Faktor: Die Margenentwicklung in der Sparte Bulk Chemicals profitiert von günstigeren Spreads zwischen Rohölpreisen und Crack-Produkten. Dies ist teils auf die Konsolidierung
der europäischen Chemieindustrie zurückzuführen, bei der unprofitable Produktionsstätten dauerhaft geschlossen wurden.
Dem gegenüber steht jedoch ein anhaltend schwieriges Umfeld in der Automobilbranche. Dieser für BASF bedeutende Sektor zeigt auch über Q4 2024 hinaus
Schwächezeichen. Dennoch mildern die globale Kundenbeziehungen des Konzerns die Auswirkungen der Schwierigkeiten bei deutschen OEMs ab.
Das laufende Sparprogramm von BASF trägt ebenfalls Früchte: Bereits Ende des dritten Quartals wurde das Einsparziel von 800 Millionen Euro erreicht. Analysten erwarten nun, dass bis Jahresende die
Marke von 1 Milliarde Euro erreicht werden könnte, was die Profitabilität weiter stärkt.
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M.M. Warburg rechnet damit, dass BASF das untere Ende der EBITDA-Zielspanne von 8 bis 8,6 Milliarden Euro für das Geschäftsjahr 2024 erreichen wird. Unterstützt wird dies durch saisonal starke
Ergebnisse in der Sparte Agricultural Solutions, die gegen Jahresende traditionell zulegen.
Das optimierte Kostenmanagement, die Erholung in wichtigen Märkten und die stabilen Margen machen BASF aus Analystensicht aktuell zu einer attraktiven Kaufgelegenheit. Ob die Aktie die Erwartungen übertrifft, bleibt spannend – doch der Ausblick stimmt Analysten derzeit vorsichtig optimistisch.
Autor: Julian Schick, wallstreetONLINE Redaktion

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