10 Mrd. USD zum Fenster raus

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    General Motors beendet Robotaxi-Entwicklung – Weg frei für Elon Musk und Tesla?

    General Motors (GM) hat angekündigt, die Entwicklung von Robotaxis einzustellen. Die Entscheidung markiert einen deutlichen Strategiewechsel beim größten US-Automobilhersteller.

    Für Sie zusammengefasst
    • GM stoppt Robotaxi-Entwicklung, Fokus auf Kerngeschäft.
    • Über 10 Mrd. USD in Cruise investiert, Umstrukturierung nötig.
    • Wettbewerber ziehen sich zurück, Kosten für Robotaxis hoch.
    • Report: Gewinner im Megamarkt
    10 Mrd. USD zum Fenster raus - General Motors beendet Robotaxi-Entwicklung – Weg frei für Elon Musk und Tesla?

    Seit 2016 hat GM laut Reuters über 10 Milliarden US-Dollar in Cruise investiert. Die Abteilung wird nun in den Konzern integriert, um an Fahrerassistenztechnologien zu arbeiten. Dieser Schritt kommt, nachdem GM bereits angekündigt hatte, die Produktion von Elektrofahrzeugen zu reduzieren, seine Beteiligung an einem Joint-Venture-Batteriewerk zu verkaufen und sein China-Geschäft umzustrukturieren. Stattdessen will sich GM auf profitablere Modelle wie benzinbetriebene Pickups konzentrieren.

    "Angesichts des erheblichen Zeit- und Ressourcenaufwands, der für die Skalierung des Geschäfts erforderlich wäre, sowie eines zunehmend wettbewerbsintensiven Robotaxi-Marktes werden wir die Finanzierung einstellen", erklärte GM am Dienstag. Die Aktien von GM stiegen nach der Ankündigung im nachbörslichen Handel um 3,2 Prozent:

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    GM-Chefin Mary Barra betonte, dass die hohen Kosten für den Betrieb einer Robotaxi-Flotte nicht mit GMs Kerngeschäft vereinbar seien. "Man muss sich wirklich die Kosten vor Augen führen, die ziemlich hoch sind und nicht zu unserem Kerngeschäft gehören", sagte Barra in einem Gespräch mit Analysten.

    Ursprünglich hatte GM für das Cruise-Geschäft bis 2030 einen Jahresumsatz von 50 Milliarden US-Dollar prognostiziert. Nun sollen die Kosten der Umstrukturierung bis Ende Juni von 2 Milliarden auf 1 Milliarde US-Dollar reduziert werden. Wie viele Cruise-Mitarbeiter zu GM wechseln könnten, ließ Barra offen.

    GM steht mit seiner Entscheidung nicht allein. Wettbewerber wie Ford haben sich ebenfalls aus dem Bereich der vollautonomen Fahrzeuge zurückgezogen. Ford beendete 2022 die Arbeiten an seinem Argo-AI-Projekt, das gemeinsam mit Volkswagen finanziert wurde, und konzentriert sich nun auf Fahrerassistenzsysteme.

    Dennoch setzen finanzstarke Konkurrenten wie Waymo, Tesla und Baidu weiter auf Robotaxis. Elon Musk, CEO von Tesla, zeigt sich optimistisch über die Zukunft autonomer Fahrzeuge und erwartet, dass die Trump-Administration deren landesweiten Einsatz erleichtern wird. Waymo kündigte zuletzt die Expansion seines Fahrdienstes nach Miami an und sammelte in einer Finanzierungsrunde 5,6 Milliarden US-Dollar ein.

    Regulatorische und rechtliche Probleme

    Cruise wurde zuletzt von regulatorischen und rechtlichen Problemen überschattet. Im Oktober 2023 ereignete sich ein Unfall in San Francisco, bei dem ein Cruise-Fahrzeug einen Fußgänger schwer verletzte. Später gab das Unternehmen zu, einen falschen Bericht eingereicht zu haben, um eine bundesstaatliche Untersuchung zu beeinflussen. GM zahlte dem Opfer eine Entschädigung und Cruise stimmte einer Strafe von 500.000 US-Dollar zu.

    Mit der Neuausrichtung von Cruise zieht sich GM weitgehend aus dem Rennen um Robotaxis zurück und setzt stattdessen auf die Entwicklung von Technologien, die näher an seinem Kerngeschäft liegen.

    Autor: Nicolas Ebert, wallstreetONLINE Redaktion



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    Verfasst vonNicolas Ebert

    10 Mrd. USD zum Fenster raus General Motors beendet Robotaxi-Entwicklung – Weg frei für Elon Musk und Tesla? General Motors (GM) hat angekündigt, die Entwicklung von Robotaxis einzustellen. Die Entscheidung markiert einen deutlichen Strategiewechsel beim größten US-Automobilhersteller.