Auch Swiss Re zeigt sich stark
Dividenden-Champion Munich Re mit Mega-Gewinnsprung Richtung Allzeithoch
Der größte Rückversicherer der Welt setzt sich für das Jahr 2025 ehrgeizige Ziele und will seinen Nettogewinn auf 6 Milliarden Euro steigern. Die Aktie gibt vor dem Wochenende nochmal Gas! Auch die Swiss Re überzeugt!
- Münchener Rück plant 2025 Nettogewinn von 6 Mrd. €
- Aktie steigt auf 516 € und übertrifft DAX deutlich
- Swiss Re mit 4,4 Mrd. $ Gewinnziel für 2025
- Report: 6 Richtige für 2025
Das ist eine Ansage, die Anlegern gefällt: Die Münchener Rück plant, ihren Gewinn innerhalb von zwei Jahren um 30 Prozent zu steigern. Damit übertrifft das Unternehmen nicht nur die Erwartungen der Analysten, die bisher mit 5,9 Milliarden Euro Gewinn für 2025 gerechnet hatten, sondern auch das Ziel von über 5 Milliarden Euro für 2024. Im vergangenen Jahr 2023 lag der Gewinn noch bei 4,6 Milliarden Euro.
Das Unternehmen prognostiziert zudem eine Verbesserung der Kapitalanlagerendite auf über 3,0 Prozent sowie eine solide Entwicklung in allen Geschäftssegmenten. Besonders die Rückversicherung soll 2025 mit einem Versicherungsumsatz von 42 Milliarden Euro und einem Nettogewinn von 5,1 Milliarden Euro glänzen. Auch die Schaden-Kosten-Quoten bleiben mit 79 Prozent im Bereich Schaden/Unfall und 90 Prozent in der Global Specialty Insurance auf profitablen Niveaus.
Das Geschäftsfeld ERGO trägt mit einem prognostizierten Versicherungsumsatz von 22 Milliarden Euro und einem Gewinn von 0,9 Milliarden Euro ebenfalls zur Wachstumsstrategie bei.
Die Aktie klettert nach den starken Prognosen auf bis zu 516 Euro und notiert am Vormittag nur knapp unter ihrem Allzeithoch. Im laufenden Jahr hat die Aktie mit einem Plus von 36 Prozent den DAX klar hinter sich lassen können.
Auch bei der Konkurrenz läuft es rund: Swiss Re, der weltweit zweitgrößte Rückversicherer, hat am Freitag ebenfalls ambitionierte Pläne präsentiert. Für 2025 peilt das Unternehmen einen Gewinn von über 4,4 Milliarden US-Dollar an, nachdem die Prognose für 2024 wegen Rückstellungen auf 3 Milliarden US-Dollar gesenkt wurde. Mit einem angekündigten Dividendenwachstum von jährlich 7 Prozent will Swiss Re bei den Aktionären punkten.
Im direkten Vergleich der beiden Branchenriesen ist die Aktie der Swiss Re mit einem KGV von 9 aktuell etwas günstiger als die Papiere von Munich Re mit einem KGV von 11. Auch bei der Dividendenrendite haben die Schweizer mit einem Wert von 6,5 Prozent für 2024 die Nase vor dem deutschen Konkurrenten mit 4 Prozent.
Im Hintergrund arbeitet der Munich-Re-Vermögensverwalter MEAG an einer möglichen Neuausrichtung. Insidern zufolge könnte ein Verkauf der Beteiligung am Übertragungsnetzbetreiber Amprion bevorstehen, alternativ ein Co-Investor ins Boot geholt werden. MEAG hält derzeit 13,9 Prozent an Amprion, wollte sich zu den Berichten jedoch nicht äußern.
Autor: Julian Schick, wallstreetONLINE Redaktion
Die Münchener Rück Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Plus von +5,19 % und einem Kurs von 515EUR auf Tradegate (13. Dezember 2024, 10:29 Uhr) gehandelt.
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