Neues aus der KI-Werkstatt
Meta präsentiert bahnbrechende neue KI-Modelle!
Meta stellt neue KI-Modelle vor. Meta Motivo soll menschenähnliches Verhalten ohne spezielle Programmierung erlernen können.
- Meta Motivo lernt menschenähnliches Verhalten selbstständig.
- Neues LCM trennt Denken von Sprachdarstellung.
- KI passt sich Umwelteinflüssen wie Wind an.
- Report: Gewinner im Megamarkt
Meta hat jüngst Meta Motivo vorgestellt, ein fortschrittliches KI-Modell, das humanoide Bewegungen steuert und komplexe physische Aufgaben lösen soll. Die Technologie basiert auf einem neuen Algorithmus namens FB-CPR, der menschliche Bewegungen durch unbeschriftete Daten analysiert. Unbeschriftete Daten bedeutet, dass Meta Motivo Bewegungsmuster analysiert, ohne dass die Daten vorher markiert oder strukturiert wurden, beispielsweise als "Schritt", "Sprung" oder "Drehung". Die KI erkennt Muster und lernt eigenständig, diese für Bewegungssteuerungen zu nutzen.
Es lernt Bewegungen anhand großer Datensätze, ohne spezielle Programmierung für jede Aufgabe. Die KI passt sich auch an Umwelteinflüsse, wie beispielsweise Wind an. Anwendungen reichen von der Robotik und Animationen bis zu medizinischen Zwecken.
Meta stellte außerdem ein "grundsätzlich anderes Trainingsparadigma für Sprachmodellierung" vor. Das Unternehmen wies darauf hin, dass die Kernidee des neuen Large Concept Model (LCM) darin besteht, das Denken von der Sprachdarstellung zu entkoppeln. Als Inspiration diente ihm, wie Menschen komplexe Gedanken planen können, um zu kommunizieren.
Das Unternehmen führte beispielsweise an, dass ein Vortragender bei mehreren Präsentationen zwar immer die gleichen Ideen vermitteln möchte (umgesetzt durch die auf die Leinwand projizierten Folien), die genaue Wortwahl sich jedoch von einem Vortrag zum anderen ändern kann.
"Geleitet von diesem Prinzip unterscheidet sich das LCM deutlich von einem typischen LLM. Anstatt das nächste Token vorherzusagen, ist das LCM darauf trainiert, das nächste Konzept oder die nächste übergeordnete Idee vorherzusagen, die durch einen vollständigen Satz in einem multimodalen und mehrsprachigen Einbettungsraum dargestellt wird", so Meta.
LLM steht für Large Language Model. Es handelt sich dabei um KI-Modelle, die darauf trainiert sind, menschliche Sprache zu verstehen und zu generieren. Typischerweise sind LLMs darauf ausgelegt, das nächste Wort (oder Token) in einer Textsequenz vorherzusagen, basierend auf zuvor eingegebenem Text. Beispiele für LLMs sind OpenAI's GPT oder Google's PaLM. Im Gegensatz dazu konzentriert sich das LCM (Large Concept Model), das Meta beschreibt, auf die Vorhersage von Konzepten oder übergeordneten Ideen, anstatt nur das nächste Wort zu erraten.
Autor: Krischan Orth, wallstreetONLINE Redaktion