Platzen einer Marktblase?
Anleger könnten 80 Prozent ihres Kapitals verlieren, warnt die UBS
Laut UBS stehen nahezu alle Zeichen auf eine mögliche Marktblase. Anleger sollten sich absichern, um Verluste zu vermeiden.
- UBS sieht hohe Blasengefahr, Anleger sollten vorsorgen.
- Aktienrallye 2025 möglich, aber Überhitzung droht.
- US-Aktien dominieren, Risiko einer gigantischen Blase.
- Report: Nvidia bringt’s nicht mehr!

Die Aktienrallye dürfte 2025 zwar anhalten, sag Andrew Garthwaite, globaler Aktienstratege bei UBS. Er warnt jedoch vor einer möglichen Überhitzung. Die Voraussetzungen für eine Blase seien nahezu erfüllt, darunter sinkende Gewinne und eine schwindende Marktbreite. Eine lockere Geldpolitik wird ebenfalls angestrebt – auch wenn Fed-Chef Powell am Mittwoch weniger Zinssenkungen für 2025 in Aussicht gestellt hat als angenommen.
Die UBS schätzt die Wahrscheinlichkeit einer Blase auf 35 Prozent – höher als je zuvor. "Beim Platzen einer Blase verlieren Anleger oft 80 Prozent ihres Kapitals, wie in Japan 1989 oder während der Dotcom-Krise", warnt Garthwaite.
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Anleger sollten daher auf nachhaltige Wachstumsaktien setzen. Dazu gehören laut UBS Unternehmen wie TSMC, Meta und Vistra. Die Vistra-Aktie hat sich 2024 mehr als verdreifacht. Obwohl diese Aktien teuer wirken, könnten sie in einem Crash Stabilität bieten und Verluste minimieren, so die Schweizer Großbank.
Andere Experten warnen vor der Dominanz von US-Aktien. US-Unternehmen dominieren mit 70 Prozent den MSCI World Index, obwohl die US-Wirtschaft nur 27 Prozent des globalen BIP ausmacht.
Laut Ruchir Sharma, Chairman von Rockefeller International, signalisiere diese Diskrepanz eine gigantische Blase, die nicht nur Aktien, sondern auch Schuldenmärkte und Private Equity betrifft. Der KI-Boom verstärke die Verzerrung. Anders als in früheren Boomphasen sauge laut Sharma der US-Markt diesmal Kapital aus anderen Märkten ab. "Amerika ist überbesessen, überbewertet und überhyped," so Sharma.
Auch die Deutsche Bank warnte vor einem zu hoch gegriffenen Optimismus bei US-Aktienanlegern. Spekulatives Verhalten könnte demnach im kommenden Jahr zum Platzen einer Aktienblase führen, so die Analysten.
Autorin: Gina Moesing, wallstreetONLINE Redaktion

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