Kursziel 50 Euro
Starkes Übergangsjahr für BASF: Was Anleger 2025 erwartet
Steigende Absatzmengen und niedrigere Energiekosten sollten dem Chemieriesen in den kommenden zwei Jahren das Leben erleichtern. Brechen damit wieder bessere Zeiten für die Aktie an?
- BASF profitiert von steigenden Absatzmengen 2025.
- Regierungswechsel könnte EBITDA um Millionen steigern.
- Kostensenkungen und Portfoliooptimierung fördern Kurs.
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Die BASF-Aktie steht zum Auftakt des neuen Börsenjahres rund 13 Prozent tiefer als im Januar 2024. Wenn es nach den Analysten von Berenberg geht, dürfte das Jahr 2025 ein Übergangsjahr zu besseren Zeiten werden
Berenberg-Analyst Sebastian Bray glaubt außerdem, dass auch ein Regierungswechsel in Deutschland BASF helfen könnte. "Wir glauben, dass eine CDU-geführte Regierung die Netzentgelte senken könnte, was nach unserer Einschätzung das EBITDA der BASF um einen hohen zweistelligen Millionen-Euro-Betrag erhöhen könnte", schreibt Bray in einer aktuellen Analyse der Aktie.
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Berenberg hebt hervor, dass sich BASFs Ertragslage für das vierte Quartal 2024 stabiler entwickelt habe als erwartet. Vor allem die Ausweitung der Produktionsauslastung in Europa und Konjunkturhilfen aus China trugen dazu bei. Lediglich im Bereich TDI (Toluylen-Diisocyanat) bleiben die Margen weiterhin unter Druck.
Langfristig könnte sich die neue Vergütungsstruktur als richtungsweisend erweisen. BASF koppelt die Mitarbeitervergütung stärker an die Performance einzelner Geschäftssegmente, was die Effizienz steigern könnte. Hinzu kommt: Die mögliche Veräußerung von Teilen der Coatings-Sparte sowie das Auslaufen der Haltefrist für die Beteiligung an Harbour Energy könnten 2025 neue Impulse bringen.
Kostendruck bleibt, Entspannung in Sicht
Hohe Gaspreise belasten BASF weiterhin. Analysten prognostizieren jedoch, dass die steigende Verfügbarkeit von LNG in Europa ab Ende 2025 BASFs Energiekosten signifikant senken könnte. Ein Rückgang der Gaspreise um 10 €/MWh könnte BASF Einsparungen von rund 300 Millionen Euro bringen.
Die BASF-Aktie handelt derzeit bei etwa dem 7-fachen des erwarteten EV/EBITDA für 2025 – ein mittleres Bewertungsniveau. Trotz eines moderaten Gewinnwachstums in 2025 könnte die Kombination aus Kostensenkungen, Portfoliooptimierung und möglicher Erholung in 2026 den Kurs langfristig beflügeln.
Das Berenberg-Kursziel liegt mit 50 Euro rund 17 Prozent über dem aktuellen Niveau.
Autor: Julian Schick, wallstreetONLINE Redaktion
Die BASF Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Minus von -0,13 % und einem Kurs von 42,48EUR auf Tradegate (02. Januar 2025, 11:58 Uhr) gehandelt.

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