Milliardenschwere Buybacks
Uber fährt heute allen davon – aus diesem Grund!
Die Aktie von Fahrdienstleister Uber ist zum Wochenauftakt am oberen Ende der Kurstafeln zu finden. Das hat einen milliardenschweren Grund!
- Uber-Aktie steigt stark nach beschleunigtem Rückkaufprogramm.
- 1,5 Milliarden US-Dollar für Rückkäufe genehmigt.
- Finanzchef sieht Aktie als unterbewertet an.
- Report: Zu günstig, um wahr zu sein?

Trotz großer Fortschritte bei der Profitabilität konnte Fahrdienstleister Uber im zurückliegenden Jahr nicht überzeugen. Die Aktie steigerte sich nach einem von großer Schwankungsfreude geprägten Kursverlauf um rund 10 Prozent und blieb damit deutlich hinter dem US-Gesamtmarktindex S&P 500 zurück, der sich zum zweiten Mal in Folge um mehr als 20 Prozent steigern konnte.
Vor allem im Schlussquartal hatte die bis Oktober gut gelaufene Uber-Aktie mit Verlusten zu kämpfen. Gegenüber ihrem Allzeithoch bei 87 US-Dollar hatte sie zuletzt rund ein Drittel ihres Wertes eingebüßt – belastet wurde der Ausblick durch das Vordringen von Waymo, der Mobilitätstochter von Alphabet, sowie von Fahrzeughersteller Tesla, dem nach der Wahl von Donald Trump größere Chancen im Markt für selbstfahrende Automobile eingeräumt wird.
Tipp aus der Redaktion: Ob stabiler Dividenden-Lieferant, Tech-Pionier oder spekulative Wette im Krypto-Bereich – wir haben die Märkte für Sie ausgiebig durchforstet und präsentieren Ihnen 6 Unternehmen, die große Chancen auf außergewöhnliche Kurssteigerungen besitzen. Hier sind, speziell für Sie, Ihre "6 Richtigen" für 2025.
Milliardenschweres Aktienrückkaufprogramm wird beschleunigt
Zum Wochenauftakt meldet sich die Aktie eindrucksvoll zurück. Bereits im vorbörslichen Handel waren die Papiere gefragt und konnten sich zeitweise um über 5 Prozent steigern.
Grund für die starken Kursgewinne ist neben einem erneut konstruktiven Gesamtmarktumfeld die Meldung, dass der Verwaltungsrat von Uber einer Beschleunigung des bereits bestehenden Aktienrückkaufprogramms zugestimmt hat.
Insgesamt stehen dem Unternehmen derzeit 7 Milliarden US-Dollar für Buybacks zur Verfügung, die vom Verwaltungsrat bereits abgesegnet worden sind. Dieser stimmte nun einem beschleunigten Rückkauf (ASR) in Höhe von 1,5 Milliarden US-Dollar zu. Gegenüber einem nicht genannten Händler sollen so mehr als 18,6 Millionen eigene Anteile erworben werden.
Finanzvorstand sieht Unterbewertung
Umfang und Zeitpunkt des ASR begründete Finanzchef Prashanth Mahendra-Rajah folgendermaßen: "Unsere Aktie ist im Vergleich zur Stärke unseres Geschäfts unterbewertet, und daher planen wir, unsere Aktienrückkäufe im Rahmen der bestehenden Genehmigung zu beschleunigen. Dieses beschleunigte Rückkaufprogramm stellt eine wertsteigernde Kapitalallokation dar und zieht über ein Prozent unserer Marktkapitalisierung aus dem Verkehr."
Für 2025 ist Uber auf Basis des Schlusskurses vom vergangenen Freitag mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 28,1 bewertet – das liegt deutlich unter dem historischen Bewertungsdurchschnitt der Aktie, wobei beachtet werden muss, dass das Unternehmen erst seit kurzem profitabel ist, zumindest nach standardisierter Rechnungslegung GAAP.








Uber-Aktie steigt kräftig – zieht auch Mitbewerber hoch
Anleger ließen sich nach der am Montagmittag veröffentlichten Meldung über das beschleunigte Rückkaufprogramm nicht lange bitten und schlugen bereits in der US-Vorbörse zu, sodass sich Uber hier zeitweise um mehr als 5 Prozent verteuern konnte. In den regulären Handel startete die Aktie schließlich mit einem Plus von 3,8 Prozent.
Im Windschatten von Uber und dem Gesamtmarkt gewinnen auch die Anteile von Mitbewerbern deutlich an Wert. Die Aktie des direkten Konkurrenten Lyft klettert zu Stunde (Stand: 18:30 Uhr MEZ) um 1,9 Prozent, Grab Holdings legt mit 2,4 Prozent in ähnlicher Größenordnung zu.
Fazit: Buybacks und Bewertung bieten Einstiegschance!
Nach einer scharfen Korrektur seiner Aktie in den vergangenen drei Monaten will Fahrdienstleister Uber sein 7 Milliarden US-Dollar schweres Aktienrückkaufprogramm beschleunigen: Für 1,5 Milliarden US-Dollar sollen fast 19 Millionen Aktien bereits bei nächster Gelegenheit eingezogen worden.
Das Unternehmen begründet das in seiner Pressemitteilung mit einem "beachtlichen Momentum" sowie einer Unterbewertung seiner Aktie im Verhältnis zur Geschäftsentwicklung.
Ein Schnäppchen sind die Anteile beim Blick auf die Bewertungstafel zwar nicht, im Verhältnis sowohl zu den Mitbewerbern als auch dem eigenen Durchschnitt liegt jedoch eine Diskrepanz vor. Diese könnte für eine fortgesetzte Erholung der Aktie in den kommenden Wochen und Monaten sorgen – eine Long-Chance für risikofreudige Anleger!
Autor: Max Gross, wallstreetONLINE Redaktion

Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte