Prominenter Partner
10 Prozent Plus: Nvidia macht Kion zum Tagessieger im MDAX
Der Gabelstapler-Bauer Kion holt sich einen prominenten Partner ins Haus. Gemeinsam mit dem Chip-Riesen Nvidia wollen die Frankfurter moderne Warenlager mithilfe von künstlicher Intelligenz umkrempeln.
- Kion und Nvidia kooperieren für KI-optimierte Lager.
- Aktienkurs von Kion steigt um über 10 Prozent.
- Experten warnen vor langfristigen Herausforderungen.
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Ziel der Zusammenarbeit ist es, mithilfe von KI-Technologie und digitalen Simulationen Warenlager effizienter zu gestalten und bestehende Strukturen zu optimieren. Kion ist nach Toyota der weltweit zweitgrößte Hersteller von Gabelstaplern mit einem Jahresumsatz von rund 11 Milliarden Euro.
Die Ankündigung ließ die Aktie des MDAX-Wertes am Dienstag um mehr als 10 Prozent auf 35 Euro steigen - einen charttechnisch wichtigen Widerstand. Marktanalyst Andreas Lipkow kommentierte gegenüber der Nachrichtenagentur dpa: "Die Verbindung von Kion und Nvidia ist ein starkes Signal für Investoren. KI-Themen haben eine enorme Anziehungskraft, und die Fantasie der Anleger wird durch solche Kooperationen weiter befeuert."
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Geimeinsam mit der IT-Beratung Accenture setzt Kion auf Nvidias Omniverse-Plattform, die digitale Zwillinge zur Simulation und Optimierung von Lagerhäusern verwendet. Diese Technologie ermöglicht es, effizientere Strukturen zu planen und flexibel auf sich verändernde Anforderungen zu reagieren. "Digitale Zwillinge machen Lieferketten widerstandsfähiger und anpassungsfähiger", erklärte Kion-CEO Rob Smith.
Parallel zur Kion-Ankündigung hat Nvidia-CEO Jen-Hsun Huang auf der CES 2025 in Las Vegas die Bedeutung des Robotics-Geschäfts hervorgehoben. Neue Software-Technologien sollen Roboter trainieren und KI-Anwendungen für Unternehmen voranbringen.
Trotz der positiven Marktreaktionen bremst Marktexperte die Euphorie um die Nvidia-Meldung. "Allerdings wird es aber auch noch eine Weile dauern, bis sich die neuen KI-Prozesse und -Technologien nachhaltig zu Geld machen lassen werden." Zudem sei Kion weiterhin stark von konjunkturellen Schwankungen abhängig.
Kurzfristig zumindest haucht die Nvidia-News der Kion-Aktie neues Leben ein. Mit einem Minus von über 7 Prozent in den vergangenen 12 Monaten haben die Papiere den MDAX klar unterperformt. Mit einem KGV von 16 ist die Aktie aber immer noch teurer als die Papiere der Konkurrenten Jungheinrich (11) und Caterpillar (14).
Autor: Julian Schick, wallstreetONLINE Redaktion

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