Todesfall sorgt für Aufsehen

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    Impfaktien rücken in den Fokus - Mann stirbt nach Infektion mit der Vogelgrippe

    Es handelt sich um einen der seltenen Fälle, in denen das Virus Menschen infiziert und tödlich verläuft. Die Behörden sehen zwar kein größeres Risiko, trotzdem reagieren die Anleger. Impfstoffaktien ziehen kräftig an!

    Für Sie zusammengefasst
    • Tragischer H5N1-Fall in den USA, Anleger reagieren nervös.
    • CSL und Sanofi sichern sich Aufträge für Impfstoffe.
    • Moderna und Pfizer in frühen Entwicklungsphasen, abwarten.
    • Report: Nvidia bringt’s nicht mehr!
    Todesfall sorgt für Aufsehen - Impfaktien rücken in den Fokus - Mann stirbt nach Infektion mit der Vogelgrippe

    Ein tragischer Fall sorgt weltweit für Aufsehen. In den USA ist ein 65-jähriger Mann an den Folgen einer Infektion mit der Vogelgrippe (H5N1) verstorben. Experten vermuten, dass der Mann direkten Kontakt zu infiziertem Geflügel hatte. Obwohl die Behörden betonen, dass das Risiko einer größeren Ausbreitung unter Menschen weiterhin gering sei, ruft der Fall Erinnerungen an frühere Epidemien hervor und wirft Fragen über die Überwachung von Tierseuchen auf. Gesundheitsbehörden raten zur Vorsicht im Umgang mit Geflügel - Anleger greifen bei Impfstoff-Aktien zu.

    Allerdings haben wohl nicht die üblichen Verdächtigen die Nase vorne bei einem Impfstoff gegen die Vogelgrippe, sondern ein Biotechkonzern aus Down Under.

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    CLS - Europäische Union und USA haben schon geordert

    Der australische Pharmakonzern hat bedeutende Fortschritte bei der Entwicklung von Impfstoffen gegen die Vogelgrippe (H5N1) erzielt. Im Juni 2024 sicherte sich die Europäische Union 665.000 Dosen des von CSL entwickelten Impfstoffs "Celldemic" für mehrere Mitgliedstaaten. Dieser präpandemische Impfstoff kann im Vorfeld einer drohenden Pandemie verabreicht werden.

    Darüber hinaus erhielt CSL im September 2024 einen Vertrag über 121,4 Millionen US-Dollar vom US-amerikanischen Gesundheitsministerium, um den Vorrat an Vogelgrippe-Impfstoffen auf 40 Millionen Dosen zu erhöhen. Dieser Vertrag umfasst die Lieferung des Adjuvans MF59, das zur Herstellung von Impfstoffen gegen das H5-Vogelgrippevirus verwendet wird.

     

     

    Mein Tipp: Der hierzulande eher unbekannte australische Produzent von Impfstoffen ist eine interessante Beimischung für das Depot. Mit einer Marktkapitalisierung von etwas mehr als 86 Milliarden US-Dollar ist CLS sicherlich kein kleiner Player auf dem Markt. Anleger, die in ihrem Depot einen Impfstoff gegen die Vogelgrippe spielen möchten. Die finden mit CSL einen interessanten Kandidaten vor, der mit einem geschätzten KGV von 28 für 2025 zwar kein Schnäppchen mehr ist, aber auch nicht zu hoch bewertet ist.

    Sanofi ist der frühe Vogel ohne Grippe

    Sanofi hat bedeutende Fortschritte bei der Entwicklung eines Impfstoffs gegen das Vogelgrippevirus H5N1 erzielt. Im Jahr 2007 erhielt das Unternehmen von der US-amerikanischen Arzneimittelbehörde FDA die Zulassung für einen ersten Humanimpfstoff gegen das H5N1-Virus.

    Aktuell arbeitet Sanofi an der Weiterentwicklung und Optimierung dieses Impfstoffs. Im Oktober 2024 erhielt das Unternehmen von der US-Regierung eine Förderung in Höhe von 23,4 Millionen US-Dollar, um die Produktion von Vogelgrippe-Impfstoffen zu erhöhen.

     

     

    Mein Tipp: Die Entwicklung des Kurses von Sanofi hängt sicherlich nicht alleine von den Fortschritten bei der Entwicklung eines Impfstoffes gegen die Vogelgrippe ab. Die erste Reaktion auf den tragischen Todesfall in den USA hat der Kurs mittlerweile wieder aufgebraucht. Das zeigt, dass die Schwerpunkte für die Entwicklung auf vielen weiteren Säulen stehen.

    Nachdem der Kurs 2024 quasi auf der Stelle getreten ist, könnte es 2025 wieder besser laufen für Sanofi. In dem Empfehlungsschreiben für das neue Jahr steht ein geschätzter KGV von etwas mehr als 13 und eine angenommene Dividendenrendite von 4,23 Prozent.

    GlaxoSmithKline (GSK) liegt auch weit vorne

    GSK arbeitet intensiv an der Entwicklung von Impfstoffen gegen die Vogelgrippe (H5N1). Im Juli 2020 schloss das Unternehmen eine umfassende Kooperationsvereinbarung mit dem Biotech-Unternehmen CureVac, um mRNA-basierte Impfstoffe gegen verschiedene Infektionskrankheiten zu entwickeln, einschließlich der Vogelgrippe.

    Im Mai 2024 starteten GSK und CureVac eine kombinierte Phase-1/2-Studie, um einen präpandemischen Influenza A (H5N1) Impfstoffkandidaten zu testen. Diese Studie untersucht die Sicherheit, Reaktogenität und Immunogenität des Impfstoffs bei gesunden Erwachsenen.

    Darüber hinaus hat GSK im Oktober 2024 von der US-Regierung eine Förderung in Höhe von 10,5 Millionen Dollar erhalten, um die Produktion von Vogelgrippe-Impfstoffen zu erhöhen. Diese Mittel sollen dazu beitragen, die Anzahl der einsatzbereiten Dosen bis zum ersten Quartal 2025 auf 10 Millionen zu steigern.

     

     

    Mein Tipp: Wer in seinem Depot einen Impfstoff gegen die Vogelgrippe spielen möchte, der ist bei GSK ebenfalls gut aufgehoben. Aber ein Impfstoff gegen die Vogelgrippe ist nur eines von vielen Forschungsprojekten bei GSK. Daher sind sich die Anleger auch noch nicht wirklich sicher, was sie mit der Aktie anfangen sollen. Seit fast drei Jahren pendelt der Kurs um die Marke von 14 Pfund.

    Erst wenn Chart wieder über die 50-Tage-Linie und die runde Marke von 14 Pfund springt, wird die Aktie wieder interessant. Allerdings muss bei GSK auch berücksichtigt werden, dass der Kurs nicht extrem stark von der Entwicklung eines Impfstoffes gegen die Vogelgrippe beeinflusst wird.

     

     

    Moderna ist am Ball

    Moderna arbeitet intensiv an der Entwicklung eines mRNA-Impfstoffs gegen das Vogelgrippevirus H5N1. Im Juli 2024 erhielt das Unternehmen von der US-Regierung eine Förderung in Höhe von 176 Millionen Dollar, um die Forschung und Entwicklung in diesem Bereich zu beschleunigen.

    Derzeit befindet sich Modernas Impfstoffkandidat mRNA-1018 in Phase-I/II-Studien. Die Ergebnisse dieser Studien werden in den kommenden Monaten erwartet. Sollten die Resultate positiv ausfallen, plant Moderna, im Jahr 2025 mit abschließenden Tests zu beginnen.

    Die mRNA-Technologie ermöglicht es, Impfstoffe schneller an neue Virusvarianten anzupassen und in großen Mengen zu produzieren. Dies könnte im Falle einer Pandemie entscheidend sein, um rasch einen wirksamen Schutz bereitzustellen.

    Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass der Impfstoff noch nicht für den breiten Einsatz verfügbar ist. Die weiteren klinischen Studien und Zulassungsverfahren werden darüber entscheiden, wann und in welchem Umfang der Impfstoff eingesetzt werden kann.

     

     

    Mein Tipp: Die während der Corona-Pandemie hochgejubelten Impfstoff-Aktien haben mittlerweile einen schweren Stand bei den Anlegern. Auf Sicht von drei Jahren hat das Moderna-Papier fast 80 Prozent an Wert verloren. Da es auch noch etwas dauern wird, bis klar ist, ob Moderna einen Impfstoff gegen die Vogelgrippe auf den Markt bringen kann, ist die kein zwingendes Muss. Anleger sollten bei der Aktie auf die Charttechnik achten.

    Springt der Kurs über die Marke von 50 US-Dollar, dann hellt sich das Bild bei der Aktie deutlich auf. Der tragische Todesfall in Verbindung mit dem H5N1-Virus hat Impfstoff-Aktien zwar wieder in den Fokus der Anleger gerückt, aber nicht so stark, dass es sich bei der Moderna-Aktie lohnen dürfte jetzt schon einzusteigen.

    Für Moderna ist es wichtig Erfolge auf anderen Gebieten, wie zum Beispiel der Krebsvorsorge, zu feiern. Kann der Konzern hier Erfolge liefern, dann dürfte sich auch ein Einstieg wieder lohnen.

    Pfizer ist noch in einem frühen Stadium

    Der amerikanische Pharmakonzern befindet sich mit seinem Impfstoffkandidaten gegen die Vogelgrippe H5N1 noch in einer frühen Forschungs- und Entwicklungsphase. Aktuell laufen präklinische Studien, in denen die Sicherheit und Wirksamkeit des Impfstoffs in Labor- und Tiermodellen untersucht werden.

    Mein Tipp: Pfizer hinkt in Sachen Impfstoff gegen die Vogelgrippe der Konkurrenz zwar ein gutes Stück hinterher, aber bei dem amerikanischen Pharmakonzern gilt ebenfalls, dass sein Wohl nicht von einem erfolgreichen Impfstoff gegen die Vogelgrippe abhängt. Pfizer hat andere Medikamentenkandidaten in der Pipeline. Die könnten dafür sorgen, das der US-Konzern 2025 deutlich besser abschneidet als die vergangenen zwei Jahre.

     

     

    Mein Tipp: Auch ohne die ganz große Aussicht auf einen Impfstoff gegen die Vogelgrippe befindet sich der Kurs von Pfizer in einer interessanten Ausgangslage. Nachdem sich der Chart fast das ganze vergangene Jahr um die Marke von 25 US-Dollar schlängelte, könnte es jetzt wieder aufwärts gehen. Zum Start ins neue Jahr hat der Kurs die runde Marke wieder geknackt und ist über die 50-Tage-Linie gesprungen.

    Für Anleger könnte es sich daher durchaus lohnen, jetzt bei Pfizer einzusteigen. Für das laufende Quartal wird das KGV auf 11,9 geschätzt und die Dividendenrendite soll bei 6,26 Prozent liegen. Zwei gute Gründe Pfizer ins Depot zu holen.

    Novavax mischt auch mit

    Novavax arbeitet aktiv an der Entwicklung eines Impfstoffs gegen das Vogelgrippevirus H5N1. Im Mai 2024 führte das Unternehmen Tests mit drei verschiedenen H5N1-Impfstoffkandidaten durch.

    Die zunehmende Besorgnis über eine mögliche Vogelgrippe-Pandemie hat Novavax neuen Auftrieb gegeben. Das Unternehmen arbeitet an der Entwicklung von Impfstoffen, um auf potenzielle Ausbrüche vorbereitet zu sein.

    Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass sich diese Impfstoffe noch in der Entwicklungsphase befinden. Weitere klinische Studien sind erforderlich, um ihre Sicherheit und Wirksamkeit zu bestätigen, bevor sie für den breiten Einsatz zugelassen werden können.

     

     

    Mein Tipp: Bei Novavax würde sich ein Impfstoff sicherlich stärker in Bilanz und Kurs bemerkbar machen als bei den zuvor besprochenen Pharmakonzernen. Allerdings sind die Amerikaner noch ein sehr gutes Stück davon entfernt, dass dieser Fall eintreten könnte. Bei Novavax sollten Anleger lieber darauf achten, wie sich der kombinierte Impfstoff gegen Covid und Influenza entwickelt.

    Der könnte eher für Furore in Kasse und Kurs sorgen.

    Markus Weingran, Chefredakteur wallstreetONLINE Börsenlounge

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    Verfasst vonMarkus Weingran

    Todesfall sorgt für Aufsehen Impfaktien rücken in den Fokus - Mann stirbt nach Infektion mit der Vogelgrippe Es handelt sich um einen der seltenen Fälle, in denen das Virus Menschen infiziert und tödlich verläuft. Die Behörden sehen zwar kein größeres Risiko, trotzdem reagieren die Anleger. Impfstoffaktien ziehen kräftig an!