Woche der Wahrheit für Gold
Es braut sich etwas zusammen. Steht der Goldpreis vor der Eskalation?
Für den Goldpreis könnte es die Woche der Wahrheit werden, werden doch eminent wichtige US-Preisdaten veröffentlicht. Mit Turbulenzen bei Gold muss gerechnet werden; womöglich auch mit einer Weichenstellung.
- Goldpreis steht vor entscheidenden US-Preisdaten.
- Hohe Anleiherenditen und Dollar beeinflussen Gold nicht.
- Widerstand bei 2.720 USD könnte neuen Anstieg bringen.
- Report: Zu günstig, um wahr zu sein?

Gold mit Vehemenz gegen alle Widerstände
Der Goldpreis kämpfte sich zuletzt kontinuierlich nach oben und legte dabei einmal mehr eine bemerkenswerte Stärke an den Tag. Dabei stemmt sich Gold gegen die unverändert hohen Anleiherenditen und die imposante Dominanz des US-Dollars. Doch Gold hat diese Widerstandsfähigkeit gegen diese Belastungsfaktoren nicht exklusive. Vor allem Kupfer zeigt sich derzeit in Rallyelaune. Lesen Sie hierzu den Kommentar „Kupferpreis knallt rauf - Kupfer mit Traumstart. Diese Gold- und Kupferaktie ist besser als Barrick Gold“. Dem Industriemetall winkt eine deutliche Ausdehnung der Erholungsrallye, sollten nun auch noch die 4,3 US-Dollar nachhaltig übersprungen werden. Bei Silber baut sich gegenwärtig ebenfalls Aufwärtsmomentum auf. Die Rückkehr des Silberpreises über die 30 US-Dollar hat diesbezüglich Signalwirkung. Lesen Sie hierzu den Kommentar „Silber wieder über 30 USD -Silberpreis feiert Comeback. Kommt nun der Run auf die 40 USD?“
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Hohe Anleiherenditen und dominanter US-Dollar kein Problem für Gold
Die Widerstandsfähigkeit des Goldpreises gegenüber den hohen Anleiherenditen und gegenüber dem dominanten US-Dollar ist mit beeindruckend nur unzureichend beschrieben. So legte die Rendite der wichtigen 10-jährigen US-Staatsanleihen als Reaktion auf den am Freitag veröffentlichten US-Arbeitsmarktbericht für Dezember noch einmal deutlich zu und ging mit 4,76 Prozent auf einem neuen 52-Wochen-Hoch liegend ins Wochenende. Der US-Dollar-Index notiert ebenfalls nahe seinem 52-Wochen-Hoch. Gold ließ sich jedoch nicht beirren und legte am Freitag kräftig zu.
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Woche der Wahrheit für Gold
Gold beendete die Handelswoche nahe der Marke von 2.700 US-Dollar. So langsam kann man wieder in Richtung Rekordhoch „schielen“. Die aktuelle Stärke könnte in den nächsten Tagen allerdings auf eine harte Probe gestellt werden. In den USA werden am Dienstag (14. Januar) unter anderem die US-Erzeugerpreise für Dezember erwartet. Diese bilden jedoch nur den Auftakt für die weitaus wichtigeren US-Verbraucherpreise für Dezember, die am Mittwoch veröffentlicht werden.
Gelingt der Befreiungsschlag?
Nicht nur unter fundamentalen Aspekten steuert Gold auf richtungsweisende Handelstage zu. Der obere Chart verdeutlicht die überaus spannende Konstellation. Der Goldpreis hat seinen kurzfristigen Abwärtstrend (rot dargestellt) verlassen. Damit wurde der Weg in Richtung der 2.720 US-Dollar frei. In diesem Preisbereich liegt ein kleines Doppeltop. Dieses muss überwunden werden, um die Tür in Richtung des Rekordhochs bei knapp 2.800 US-Dollar aufzustoßen. Um das Momentum nicht zu gefährden, sollten etwaige Rücksetzer eng begrenzt bleiben. Bereits ein Rücksetzer deutlich unter die 2.600 US-Dollar müsste als Warnsignal bewertet werden.
Fazit - Gold in Richtung 3.000 US-Dollar?
Der Goldpreis zog in den letzten Handelstagen deutlich an. Er trotzte dabei auch diversen Widrigkeiten, wie unter anderem der Greenbackstärke. Gold wird weiterhin als sicherer Hafen gesucht. Anhaltende Käufe der Noten- und Zentralbanken stützen. Zuletzt entwickelten sich auch die Bestände des weltgrößten, physisch besicherten Gold-ETF, des SPDR Gold Shares, positiv. Sollten die physisch besicherten Gold-ETF insgesamt verstärkt von Investoren nachgefragt werden, könnte das dem Goldpreis weiteren Schwung verleihen. Aus charttechnischer Sicht zeichnet sich ein Test des Widerstands bei 2.720 US-Dollar ab. Ein erfolgreicher Vorstoß könnte weitere Kräfte freisetzen und einen schnellen Run des Goldpreises auf 2.800 US-Dollar und 3.000 US-Dollar ermöglichen.
Autor: Marcel Torney, freier Redakteur, Rohstoffexperte
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