Minus 86 Prozent in 2 Jahren
Der Lithiumhandel bleibt auch in diesem Jahr ein großes Risiko
Nach einem heftigen Preisverfall in den vergangenen zwei Jahren könnten sich die Lithiumpreise im Jahr 2025 stabilisieren, sagen Analysten und Händler. Doch die Risiken seien nicht zu untschätzen.
- Lithiumpreise könnten 2025 stabilisieren, Risiken bleiben.
- Chinas Subventionen treiben Elektrofahrzeugabsatz stark.
- Marktunsicherheiten beeinflussen Preisentwicklung 2025.
- Report: Zu günstig, um wahr zu sein?

Stilllegungen von Minen und der starke Absatz von Elektrofahrzeugen in China dürften ein Überangebot ausgleichen, so Reuters. Obwohl die Möglichkeit der Wiedereröffnung geschlossener Minen die Gewinne begrenzen könnte.
China hat seine Subventionen für Elektrofahrzeuge im Juli 2024 verdoppelt, was zu einem Absatz von über 5 Millionen Fahrzeugen bis Mitte Dezember führte. "Der Aufschwung im Lithiumhandel im vierten Quartal 2024 ist zweifellos auf die Subventionspolitik zurückzuführen", sagte ein Einkäufer eines chinesischen Kathodenherstellers anonym. Diese Anreize könnten die Preise 2025 weiter stützen, nachdem diese in zwei Jahren um circa 85 Prozent gefallen sind.
Laut Antaike, einem staatlichen chinesischen Rohstoffdatenanbieter, sank das weltweite Lithiumangebot 2024 wohl auf 80.000 Tonnen Lithiumkarbonat-Äquivalent (LCE) sinken, gegenüber 150.000 Tonnen im Vorjahr.
Prognosen für 2025
Cameron Hughes, Analyst bei der CRU Group, erwartet eine Erholung der Lithiumpreise im Jahr 2025, da Minenschließungen und mögliche weitere Kürzungen das Überangebot reduzieren. David Merriman von Project Blue prognostiziert, dass sich die Preise 2025 bei durchschnittlich 11.092 US-US-Dollar pro Tonne stabilisieren werden. Guotai Juan, ein chinesischer Broker, sieht eine Preisspanne zwischen 60.000 Yuan (8.184 US-Dollar) und 90.000 Yuan (12.276 US-Dollar).
Risiken für die Preisentwicklung
Analysten warnen jedoch vor begrenztem Aufwärtspotenzial, da stillgelegte Minen schnell wieder in Betrieb genommen werden könnten, sobald die Preise profitabel sind. Hinzu kommen mögliche politische Risiken durch die neue Trump-Regierung in den USA, darunter Zölle auf Importe von Elektrofahrzeugbatterien aus China oder reduzierte inländische Anreize für Elektrofahrzeuge.
Marktunsicherheiten bleiben bestehen
Die Stabilisierung der Lithiumpreise hängt von mehreren Faktoren ab – darunter Chinas Subventionspolitik, Lagerbestände und potenzielle Änderungen der US-Handelspolitik. Marktbeobachter erwarten, dass diese Entwicklungen die Preisbildung 2025 entscheidend beeinflussen werden.
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Autor: Nicolas Ebert, wallstreetONLINE Redaktion
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