Kryptowährung vor dem Absturz?
Bitcoin stark unter Druck: Das sieht jetzt ganz übel aus!
Die größte Digitalwährung der Welt weitet ihre jüngsten Verluste aus. Die Top-Bildung schreitet voran und könnte die Verlustwelle erst so richtig in Gang setzen!
- Bitcoin verliert weiter, wichtige Unterstützung wackelt.
- Elon Musk warnt vor negativer Politik für Krypto.
- Unter 92.000 US-Dollar drohen weitere Kursverluste.
- Report: Zu günstig, um wahr zu sein?

Nicht nur für den US-Aktienmarkt, auch für Kryptowährungen hat das neue Börsenjahr mit einer Enttäuschung begonnen. Wenngleich die Anhänger insbesondere von Bitcoin darauf beharren, dass die nach Marktkapitalisierung größte Kryptowährung der Welt "digitales Gold" sei, bleibt sie ein zinssensitives Risiko-Asset.
Dementsprechend haben die Aussichten auf weniger Zinssenkungen in diesem Jahr und der damit verbundene Renditenanstieg auch Bitcoin, Ethereum und Co unter Druck gesetzt. Zum Wochenauftakt notiert die Digitalwährung im Bereich von 92.000 US-Dollar und damit unmittelbar an einer wichtigen Unterstützung.
Tipp aus der Redaktion: Ob stabiler Dividenden-Lieferant, Tech-Pionier oder spekulative Wette im Krypto-Bereich – wir haben die Märkte für Sie ausgiebig durchforstet und präsentieren Ihnen 6 Unternehmen, die große Chancen auf außergewöhnliche Kurssteigerungen besitzen. Hier sind, speziell für Sie, Ihre "6 Richtigen" für 2025.
Wo sind die Käufer, wenn man sie braucht?
Für zusätzlichen Verkaufsdruck sorgen am Montag Aussagen von Tesla-CEO Elon Musk, wonach sich die von Donald Trump zu erwartende Politik nachteilig auf die Kursentwicklung von Kryptowährungen auswirken könnte. Gelingt den Käufern nicht bald ein Konter, steht Bitcoin vor ernsthaften Problemen.
Quelle: TradingView.com
Bitcoin unter Druck, wichtige Unterstützung wackelt
Nach dem Ausbruch aus der Bullenflagge im vergangenen Jahr folgte eine steile Rallye, die durch die Wiederwahl des als kryptofreundlich geltenden Ex-Präsidenten Donald Trump befeuert wurde. In der Spitze gelang es den Käufern, den Bitcoin auf 108.000 US-Dollar zu treiben.
Von diesem Rekordhoch hat sich die Digitalwährung inzwischen um knapp 15 Prozent verbilligt. Ursache für die jüngsten Verluste ist aus technischer Perspektive der Umstand, dass Bitcoin zeitweise stark überkauft war. Außerdem konnte das Rekordhoch nicht durch entsprechende Hochs in der technischen Indikation bestätigt werden.
Sowohl der Relative-Stärke-Index (RSI) als auch der Trendstärkeindikator MACD haben schon vor Kursen von 108.000 US-Dollar ihre jeweiligen Hochs erreicht. Seit diesen notieren sie in Abwärtstrends, was für bearishe Divergenzen und damit ein Trendwendesignal gesorgt hat.
Steht ein Absturz auf 72.000 US-Dollar bevor?
Bitcoin ist zum Wochenauftakt in großer Not, denn die Verluste der vergangenen Wochen haben bereits großen Schaden angerichtet. Mit der 50-Tage-Linie wurde eine erste wichtige Unterstützung deutlich unterschritten. Dadurch ist im Chart ein markantes Top entstanden, dessen letzter Support mit 92.000 US-Dollar bereits erreicht ist.
Fällt Bitcoin darunter, dürften Abgaben bis mindestens an die gegenwärtige Aufwärtstrendlinie, voraussichtlich aber sogar bis zur 200-Tage-Linie drohen. Dass große Ausbrüche wie der im vergangenen Jahr getestet werden, ist charttechnisch keine Besonderheit. Daher ist selbst das Erreichen der Ausbruchsmarke bei 72.000 US-Dollar im Bereich des Möglichen.
Für einen Ausbruch nach unten spricht neben den bearishen Divergenzen die Tatsache, dass Bitcoin kurzfristig noch nicht überverkauft ist. Dazu kommt, dass der MACD sein Vorzeichen gewechselt hat und unter der Nulllinie notiert. Damit zeigt er einen Abwärtstrend von Bitcoin an, der außerdem an Fahrt gewinnen könnte, da der MACD auch unter seine Signalline gefallen ist.
Fazit: Die Bären haben derzeit alle Trümpfe in der Hand
Das gegenwärtig bearishe Setup könnte neutralisiert werden, sollte sich Bitcoin wieder über 100.000 US-Dollar steigern. Vor allem das nachhaltige Überwinden der 50-Tage-Linie wäre bedeutsam, da deren Trend bereits zu kippen beginnt.
Der Chart liefert für einen solchen Rebound derzeit jedoch keine Hinweise. Anleger der Digitalwährung sollten sich daher auf fortgesetzte Verluste einstellen. Insbesondere das nachhaltige Unterschreiten von 92.000 US-Dollar wäre ein klares Verkaufssignal und ein geeigneter Anlass, der Kryptowährung zunächst den Rücken zu kehren.
Autor: Max Gross, wallstreetONLINE Redaktion

Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte