2027 als Wendepunkt

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    Bayer: Das ist die Blockbuster-Chance, sagt Pharmachef Oelrich

    Bayer peilt 2027 als Wendepunkt für sein Pharmageschäft an. Schon 2025 sollen neue Therapien die Basis für künftiges Wachstum legen.

    Für Sie zusammengefasst
    • Bayer erwartet ab 2027 Wachstum im Pharmageschäft.
    • Neue Therapien sollen Umsatzverlust von Xarelto ausgleichen.
    • Kosteneinsparungen und Schuldenabbau im Fokus.
    • Report: Zu günstig, um wahr zu sein?
    2027 als Wendepunkt - Bayer: Das ist die Blockbuster-Chance, sagt Pharmachef Oelrich

    Bayer rechnet damit, dass sein Pharmageschäft ab 2027 wieder wachsen wird. "Deshalb erwarten wir, dass die Jahre 2025 und 2026 bei Xarelto negativ sein werden", erklärte Konzernchef Stefan Oelrich im Interview mit dem Wall Street Journal.

    Und weiter: "Wir hoffen, dass wir diesen Verlust kompensieren können, und wenn dieser Effekt ab 2027 ausgeglichen ist, erwarten wir wieder Wachstum im gesamten Portfolio."

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    Um den Umsatzverlust des Blutverdünners Xarelto, der 2023 sein Patent verlor, auszugleichen, plant Bayer die Markteinführung zweier neuer Therapien: Acoramidis, ein Medikament gegen die seltene Herzkrankheit Transthyretin-Amyloid-Kardiomyopathie, soll Ende des ersten Quartals 2025 starten.


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    Zudem soll Mitte des Jahres Elinzanetant, eine nicht-hormonelle Behandlung von Symptomen der Menopause, zugelassen werden. "Elinzanetant stellt eine Blockbuster-Chance dar", so Oelrich. Laut dem Unternehmen BridgeBio Pharma wurde Acoramidis in den USA seit November bereits von 248 Ärzten an 430 Patienten verschrieben.

    Bereits auf dem Markt befindliche Medikamente wie Nubeqa, ein Mittel gegen Prostatakrebs, und Kerendia, ein Medikament für Nierenerkrankungen, tragen ebenfalls dazu bei, den Umsatzverlust auszugleichen. Nubeqa wird 2024 voraussichtlich 1,5 Milliarden US-Dollar einbringen. Kerendia erzielte 2024 rund 500 Millionen US-Dollar und könnte durch Erweiterung der Indikationen weiter wachsen.

    Langfristig investiert Bayer in die Entwicklung neuer Medikamente. Ein potenzielles Parkinson-Medikament, das bald eine Phase-III-Studie beginnt, könnte vor Ende des Jahrzehnts marktreif sein. "Wir gehören vielleicht nicht mehr zu den fünf größten Pharmaunternehmen der Welt, aber in diesem Geschäft ist Größe nicht der entscheidende Faktor. Innovation ist es", betonte Oelrich.

    Umstrukturierung aber keine Aufspaltung

    Bayer plant Kosteneinsparungen von etwa 2 Milliarden Euro, unter anderem durch Stellenabbau im Rahmen eines neuen Personaleinsatzprogramms. Oelrich betonte, dass Einsparungen proportional zur Größe der einzelnen Geschäftsbereiche erfolgen. Die Pharmasparte macht rund 40 Prozent der Gesamtbelegschaft aus.

    In den nächsten zwei bis drei Jahren wird Bayer keine größeren Akquisitionen tätigen. Priorität habe der Schuldenabbau. "Aber wir haben ein kleines Akquisitionsbudget, zum Beispiel für den Kauf zusätzlicher Lizenzen", sagte Oelrich der Neuen Zürcher Zeitung.

    Bayer wird nicht in einzelne Geschäftsbereiche aufgespalten, betonte Oelrich. "Wir arbeiten mit drei sehr unabhängigen Geschäftsbereichen. Solange die Struktur die einzelnen Geschäftsbereiche nicht behindert, gibt es keinen Grund, sie aufzuspalten."

    Autorin: Gina Moesing, wallstreetONLINE Zentralredaktion



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    Verfasst vonGina Moesing

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