Gamechanger oder Flop?
Sony mischt den Krypto-Markt mit eigener Blockchain Soneium auf!
Sony startet mit Soneium eine Ethereum-basierte Layer-2-Blockchain, um Entertainment und Web3 zu verbinden, stößt jedoch auf Kritik wegen Token-Blacklisting.
- Sony launcht Soneium, eine Ethereum-Layer-2-Blockchain.
- Kontroversen um Blacklisting von Memecoins entbrannt.
- Soneium fördert kreative Projekte mit Inkubatorprogramm.
- Report: Zu günstig, um wahr zu sein?

Der japanische Technologieriese Sony hat den Sprung in die Blockchain-Technologie gewagt und am Dienstag die Markteinführung seiner neuen Plattform "Soneium" bekannt gegeben. Die Blockchain, die als Layer-2-Netzwerk auf Ethereum basiert, wurde von Sony Block Solutions Labs (SBSL) entwickelt, einem Joint Venture zwischen Sony Group und dem in Singapur ansässigen Startale Labs.
Nach einer viermonatigen Testphase, die über 14 Millionen Wallets umfasste, geht Soneium nun offiziell an den Start. Die Plattform wurde als "vielseitige Blockchain für Gaming, Finanzen und Entertainment" beschrieben und soll den Übergang zwischen Web2- und Web3-Technologien erleichtern.
Blockchain trifft Mainstream: Sony’s Vision für die Zukunft
Sony positioniert Soneium als Schlüsseltechnologie, um die Lücke zwischen traditionellen und dezentralisierten Anwendungen zu schließen. Laut einer Pressemitteilung von SBSL priorisiert die Plattform ein benutzerzentriertes Design und zielt darauf ab, Blockchain-Technologie zugänglicher zu machen.
"Die Zukunft der Medien liegt in der Verbindung von Technologie und Kreativität", sagte Sota Watanabe, Direktor von Sony BSL, in einem Interview. Er betonte, dass Soneium nicht nur auf Technologie-Enthusiasten abzielt, sondern die breite Masse ansprechen soll.
Die Technologie hinter Soneium: Optimism’s OP Stack
Soneium wurde mit dem OP Stack entwickelt, einer skalierbaren Layer-2-Technologie der Optimism Foundation, die schnelle und kostengünstige Transaktionen ermöglicht. Ähnliche Technologien werden von Branchengrößen wie Coinbase, Kraken und Uniswap genutzt.
Kontroversen um Blacklisting von Memecoins
Der Start von Soneium wurde jedoch von einer Kontroverse überschattet. Berichten zufolge hat Sony bestimmte Memecoins aufgrund von vermeintlichen Verstößen gegen geistige Eigentumsrechte blockiert. Diese Maßnahme führte zu einem Sturm der Entrüstung in sozialen Netzwerken.
Ein prominentes Beispiel ist der Token Aibo, der nach Sonys ikonischem Roboterhund benannt wurde und mit einer Marktbewertung von 700.000 US-Dollar startete. Nutzer berichteten, dass ihre Bestände durch die Blacklist unzugänglich geworden seien, was zu Verlusten in Höhe von über 100.000 US-Dollar führte.
Soneium verteidigte seine Entscheidung mit dem Hinweis, dass der Schutz geistigen Eigentums im Mittelpunkt ihrer Strategie stehe.
Ein Blick in die Zukunft: Soneium Spark und neue Möglichkeiten
Trotz der anfänglichen Turbulenzen bleibt die langfristige Vision von Sony klar. Die Plattform wird über Soneium Spark, ein Inkubatorprogramm, neue kreative Projekte fördern. Bereits in der Testphase wurden 32 Projekte aus über 1.700 Bewerbungen ausgewählt.
Mit dieser strategischen Ausrichtung zeigt Sony, dass sie Blockchain nicht nur als kurzfristigen Trend sehen, sondern als transformative Technologie, die das Entertainment-Ökosystem revolutionieren kann.
Autor: Pascal Grunow, wallstreetONLINE Redaktion
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