Bären werden lauter
Es bahnt sich eine Korrektur an den Aktienmärkten an!
Die US-Aktienmärkte stehen vor einer möglichen Korrektur, die laut Experten bis zu 10 Prozent betragen könnte. Die wichtigsten Indizes sind bereits deutlich von ihren Rekordhöhen entfernt.
- US-Aktienmärkte vor Korrektur von bis zu 10 Prozent.
- Dow, S&P 500, Nasdaq bereits 5% unter Rekordhöhen.
- Langfristig optimistisch, AI und Magnificent Seven stärken.
- Report: Zu günstig, um wahr zu sein?

Der Dow Jones Industrial Average, der S&P 500 und der Nasdaq Composite notieren jeweils etwa 5 Prozent unter ihren im Dezember 2024 erzielten Höchststanden. Lori Calvasina, Leiterin der US-Aktienstrategie bei RBC Capital Markets, erwartet einen Rückgang des S&P 500 um 5 bis 10 Prozent, bevor sich der Index stabilisiert.
"Wir rechnen zu Jahresbeginn mit einer Korrektur von 5 bis 10 Prozent, bevor der S&P 500 das Jahr bei 6.600 Punkten beenden könnte", sagte sie in einer CNBC-Sendung. Allerdings warnte sie, dass ein stärkerer Rückgang das Erreichen dieses Ziels gefährden könnte.
Die Aussichten für die Aktienmärkte hängen laut Calvasina entscheidend von der kommenden Berichtssaison und der weiteren Inflationsentwicklung ab. Die Fundamentaldaten bleiben stark, doch kurzfristige Volatilität könnte Anleger vor Herausforderungen stellen.
Mark Hackett, Chef-Marktstratege bei Nationwide, bezeichnet die derzeitigen Marktbewegungen als Teil eines natürlichen Zyklus. "Eine Korrektur ist im Gange und ein gesunder Bestandteil des Marktzyklus, der in der Regel alle 18 Monate auftritt", so Hackett und ergänzte, dass solche Rückgänge langfristig konstruktiv seien.
Große Technologiewerte, die den Markt im vergangenen Jahr angetrieben hatten, haben jüngst an Wert verloren. Die Erholung im vierten Quartal konnte sich nicht auf andere Sektoren ausweiten. Hinzu kommt der Anstieg der Renditen 10-jähriger US-Staatsanleihen, die am Montag mit 4,77 Prozent den höchsten Stand seit November 2023 erreichten. Sollte sie über die Marke von 5 Prozent steigen, würde dies die Mäkte stärker unter Druck setzen.
Javed Mirza, Analyst bei Raymond James, sieht in den Preischarts Signale für eine mittelfristige Korrektur von einem bis drei Monaten. Diese betreffe sowohl den S&P 500 als auch den Russell 2000. Auch Calvasina betont defensive Positionen und empfiehlt eine Übergewichtung von Versorgern als sicheren Hafen.
Langfristiger Optimismus
Trotz der kurzfristigen Risiken bleiben Marktstrategen optimistisch. Hackett von Nationwide sieht die Korrektur als Möglichkeit für den Markt, überzogenen Optimismus abzubauen:
Dies ist eine gesunde Anpassung, die langfristige Stabilität unterstützt.
Die langfristige Marktstärke werde laut Experten weiterhin von fundamentalen Faktoren wie der Rolle künstlicher Intelligenz und der Performance der sogenannten Magnificent Seven (Apple, Microsoft, Nvidia, Amazon, Tesla, Meta und Alphabet) gestützt.
Anderer Meinung sind die Analysten von Goldman Sachs. Wenngleich US-Aktien in den vergangenen zwei Jahren stark gestiegen sind, lautet die Devise der Investmentbank, weiterhin überzugewichten.
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Autor: Nicolas Ebert, wallstreetONLINE Redaktion

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