Teuerung im Euroraum
Inflation auf dem Vormarsch – aber nicht für alle gleich!
Die Inflation zieht wieder an – aber nicht überall gleich stark! Während die Preise in Rumänien durch die Decke schießen, bleibt Irland fast unberührt.
- Inflation steigt leicht, bleibt aber im Jahresvergleich niedrig.
- Höchste Raten in Rumänien, niedrigste in Irland.
- Dienstleistungen treiben Inflation im Euroraum an.
- Report: Nvidia bringt’s nicht mehr!

Die Inflation steigt leicht an, geht aber im Jahresvergleich zurück. Das teilte Eurostat, das statistische Amt der Europäischen Union, am Donnerstag mit.
Die jährliche Inflationsrate im Euroraum lag im Dezember 2024 bei 2,4 Prozent, gegenüber 2,2 Prozent im November.
Ein Jahr zuvor hatte die Rate 2,9 Prozent betragen. Die jährliche Inflationsrate in der Europäischen Union lag im Dezember 2024 bei 2,7 Prozent, gegenüber 2,5 Prozent im November. Ein Jahr zuvor hatte die Rate noch 3,4 Prozent betragen.
Die niedrigsten Jahresraten wurden in Irland (1,0 Prozent), Italien (1,4 Prozent), Luxemburg, Finnland und Schweden (je 1,6 Prozent) registriert.
Die höchsten Jahresraten wurden in Rumänien (5,5 Prozent), Ungarn (4,8 Prozent) und Kroatien (4,5 Prozent) erfasst. Im Vergleich zum November 2024 ging die jährliche Inflationsrate in sieben Mitgliedstaaten zurück, blieb in einem unverändert und stieg in neunzehn.
In Deutschland lag die Inflationsrate im Dezember 2024 bei 2,8 Prozent. Das sind 0,4 Prozent mehr, als im Vormonat November. Dieser Wert liegt aber deutlich unter der 3,8 Prozent-Marke, die im Dezember 2023 gemeldet wurde.
Im Dezember 2024 trug vor allem der Dienstleistungssektor am meisten zur Inflation im Euroraum bei (Plus 1,78 Prozent). Danach kamen Nahrungsmittel, Alkohol und Tabak (Plus 0,51 Prozent), Industriegüter ohne Energie (Plus 0,13 Prozent) und schließlich Energie (Plus 0,01 Prozent).
Trotz eines leichten Anstiegs im Dezember 2024 zeigt die Inflation im Jahresvergleich eine positive Tendenz nach unten. Während die Preise für Dienstleistungen und Nahrungsmittel weiterhin zulegen, entfernt sich die Teuerung insgesamt von den Höchstwerten des Vorjahres.
Autor: Krischan Orth, wallstreetONLINE Redaktion
Die Währung EUR/USD wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Plus von +0,02 % und einem Kurs von 1,030USD auf Forex (17. Januar 2025, 11:28 Uhr) gehandelt.

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