Größter Verlierer im DAX
Siemens Energy: "Prices for perfection" – Sell!
Siemens-Energy-Aktionäre haben einen trüben Wochenstart. Nach einem Downgrade durch die Schweizer Großbank UBS geht die Aktie auf Talfahrt.
- UBS stuft Siemens Energy auf "Sell" herab.
- Risiken bei Siemens Gamesa: Marktanteilsverluste.
- Aktien fallen nach Rekordhoch um 3,5 Prozent.
- Report: Nvidia bringt’s nicht mehr!

Schweizer Großbank UBS geht die Aktie auf Talfahrt.
Die Schweizer Großbank UBS hat das Kursziel für Siemens Energy nach einer beeindruckenden Kursrally von 23 auf 38 Euro angehoben, aber die Einstufung der Aktien auf "Sell" gesenkt. Analystin Supriya Subramanian begründete dies in einer am Montag veröffentlichten Analyse damit, dass die Papiere bereits "priced for perfection" seien – ein optimaler Verlauf sei also mehr als eingepreist. Sie sieht Risiken insbesondere im Bereich der Onshore-Windkraftanlagen von Siemens Gamesa, die mit Marktanteilsverlusten und Qualitätsproblemen kämpfen.
Ein erneuter Bruch eines Rotorblatts führte vergangene Woche in Schweden zur Stilllegung von 51 Anlagen eines Windparks. Der betroffene Onshore-Typ 5.X hatte Siemens Gamesa bereits zuvor Probleme bereitet, woraufhin die Produktion vorübergehend eingestellt wurde, um die Mängel zu beheben.
*ab 500 Euro Ordervolumen über gettex, zzgl. marktüblicher Spreads und Zuwendungen
Nicholas Green von Bernstein Research bleibt weiterhin ebenfalls skeptisch gegenüber Siemens Energy und bewertet die Aktie mit "Underperform". In einer am Montag veröffentlichten Analyse zur Investitionsgüterbranche sprach er eine klare Verkaufsempfehlung aus, die er mit besonderer Überzeugung unterstreicht.
Seiner Einschätzung nach besteht bei Siemens Energy die Gefahr, dass die Erwartungen für die Sparte Gas and Power überzogen sind. Zudem verweist Green auf das verzögerte Erreichen der Gewinnschwelle im Windkraftgeschäft, das weiterhin eine Herausforderung für den Energietechnik-Konzern darstellt.
Die Aktien von Siemens Energy zeigen nach ihrer starken Rallye im vergangenen Jahr 2025 weiterhin Schwäche. Im vergangenen Jahr waren die Titel noch die Highflyer im DAX. Vor etwa zwei Wochen erreichten sie ein Rekordhoch von über 55 Euro, doch seither dominiert ein Abwärtstrend. Am Montag bilden sie nach der Abstufung der UBS das Schlusslicht im DAX und büßen fast 3,5 Prozent an Wert ein.
Autorin: Gina Moesing, wallstreetONLINE Redaktion

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