Volatilität voraus
Trump Trades nehmen wieder an Fahrt auf!
Cash oder Crash – Donald Trump kehrt ins Weiße Haus zurück. Eines ist gewiss: extreme Volatilität voraus!
- Trump kehrt zurück – Volatilität am Markt erwartet!
- Small Caps, Energie und Verteidigung als Gewinner.
- Zölle könnten Märkte destabilisieren, Unsicherheit bleibt.
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Bestimmte Sektoren des Marktes könnten große Gewinner werden, sobald Donald Trump am Montag das Weiße Haus wieder übernimmt, so das Finanz- und Wirtschaftsberatungsunternehmen Alpine Macro.
Zu den vielversprechenden Bereichen zählen laut Dan Alamariu, dem geopolitischen Chefstrategen des Unternehmens, insbesondere Small Caps, Industrie, fossile Energie, Luft- und Raumfahrt sowie Verteidigung. In einer Mitteilung vom Donnerstag empfahl er Anlegern, auf Ölaktien und Small-Cap-Industriewerte zu setzen und gleichzeitig auf fallende Rohölpreise, alternative Energien und spezialisierte Einzelhändler zu wetten.









Die Empfehlungen von Alpine Macro kommen zu einem Zeitpunkt, nachdem Aktien, die mit dem sogenannten "Trump-Trade" in Verbindung stehen, in dieser Woche wieder an Fahrt gewonnen haben. Dazu gehören der Russell 2000-Index sowie Verteidigungs- und Energieaktien.
Trump-Tade gewinnt wieder an Schwung
Der Russell 2000, ein Index für Small Caps, legte in dieser Woche um 4 Prozent zu, ebenso wie der S&P Aerospace & Defense Select Industry Index ETF (XAR).






Dies spiegelt die Erwartungen wider, dass Trumps Deregulierungs- und pro-industrielle Produktions-Politik Small Caps und Banken zugutekommen wird. Seine Forderungen an die US-Verbündeten, ihre Verteidigungsausgaben zu erhöhen, trugen ebenfalls dazu bei, Verteidigungsaktien zu stützen.
Dan Alamariu kommentiert: "Die Ansicht von Alpine Macro ist, dass US-Aktien im Jahr 2025 weiterhin gut abschneiden sollten, da die Trump-Administration auf Wachstum ausgerichtet ist und marktfreundliche, eher moderate Maßnahmen priorisieren wird."
Gleichzeitig warnte er jedoch, dass die ersten 100 Tage der neuen Administration von Volatilität geprägt sein könnten. Zudem bleibe der Markt anfällig für mögliche Korrekturen aufgrund geopolitischer und innenpolitischer Risiken sowie durch Belastungen aus Trumps Zollplänen.
Energiepolitik und Verteidigung als Schlüsselbereiche
Obwohl Trump weiterhin die Dominanz und Unabhängigkeit der US-Energie fördert, erwartet Analyst Alamariu, dass diese Haltung den Ölaktien mehr nützen wird als den Ölpreisen. Besonders US-Schieferölproduzenten könnten von einem größeren Anteil am globalen Ölmarkt profitieren.
"Trumps Anordnungen am ersten Tag werden den Slogan ‚Drill, Baby, Drill‘ bekräftigen", schreibt Alamariu. Zu den geplanten Maßnahmen zählen der Austritt aus dem Pariser Klimaabkommen, die Freigabe von US-Bundesflächen für die Förderung fossiler Brennstoffe, die Aufhebung von Beschränkungen für LNG-Exporte, die Rücknahme von Emissionsvorgaben für Kraftwerke durch die EPA und die Abschaffung von Klimaberichtspflichten der SEC.
Auch im Verteidigungsbereich sieht Alamariu großes Potenzial, insbesondere für Unternehmen, die Luftstreitkräfte ausstatten oder bislang hinter ihren Branchenkollegen zurückblieben. Trumps Drängen, dass US-Verbündete mehr in Verteidigung investieren und US-ausgestattetes Militärgerät kaufen, positioniert diese Aktien besonders gut.
Allerdings bleibt Trumps Haltung zu Zöllen eine potenzielle Belastung für die Märkte, bis mehr Klarheit geschaffen wird. Alamariu bemerkte: "Wenn es eine Politik gibt, die Märkte und die Wirtschaft am ehesten destabilisieren könnte, dann ist es Trumps Ansatz zu Zöllen. Der wirtschaftliche und politische Konsens zugunsten von Zöllen wächst langsam, doch die Trump-Administration hat möglicherweise noch keine endgültige Entscheidung über ihr Vorgehen getroffen."
Autor: Krischan Orth, wallstreetONLINE Redaktion

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