Konkurrenzprodukt zugelassen

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    Trump sei Dank: Bayer-Aktie trotzt zwischenzeitlichem Verkaufsdruck!

    Zum Wochenauftakt ist Bayer mit Verlusten gestartet. Für Ärger sorgt die EU-weite Zulassung eines Konkurrenzproduktes – zur Freude der Anleger von Formycon.

    Für Sie zusammengefasst
    • Bayer startet mit Verlusten in die Handelswoche.
    • Formycon erhält EU-Zulassung für Eylea-Biosimilar.
    • Eylea bleibt trotz Konkurrenz für Bayer profitabel.
    • Report: Zu günstig, um wahr zu sein?
    Konkurrenzprodukt zugelassen - Trump sei Dank: Bayer-Aktie trotzt zwischenzeitlichem Verkaufsdruck!

    Das am Ende des Handelstages grüne Vorzeichen täuscht darüber hinweg, dass die Aktie des Pharma- und Chemieriesen Bayer mit Verlusten in die neue Handelswoche gestartet ist. Für eine zwischenzeitliche Unterbrechung der bereits seit einem Monat anhaltenden Erholungsrallye sorgte die Meldung eines deutlich kleineren, deutschen Mitbewerbers.

    Das auf Biosimilars, also Nachahmerprodukte, spezialisierte Unternehmen Formycon hat am Montagmorgen die Zulassung für FYB203 erhalten. Dahinter verbirgt sich ein Nachahmerprodukt des gemeinsam von Bayer und Regeneron vertriebenen Augenheilmittels Eylea.

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    Dabei handelt es sich um ein sogenanntes Blockbuster-Präparat, also einen Wirkstoff mit einem Erlös von jährlich mehr als einer Milliarde US-Dollar. In 2023 beliefen sich die weltweiten Eylea-Verkäufe sogar auf über 9 Milliarden US-Dollar.


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    Formycon bedroht Blockbuster-Präparat

    Während der US-Biotechkonzern Regeneron Eylea in den USA vertreibt, hält Bayer exklusive Vermarktungsrechte auf allen übrigen Märkten. Auf dem europäischen Markt muss Eylea künftig mit dem deutlich günstigeren Präparat von Formycon konkurrieren.

    Der Vorstandsvorsitzende Stefan Glombitza zeigte sich erfreut über den erfolgreichen Abschluss der Entwicklung: "Die EU-Zulassung von FYB203, unserem Biosimilar für Eylea, markiert einen weiteren Meilenstein für Formycon und basiert auf der Expertise und dem Engagement unseres gesamten Teams. Als unser zweites ophthalmologisches Biosimilar erweitert FYB203 die therapeutischen Möglichkeiten für Patienten mit schweren Netzhauterkrankungen erheblich."

    Formycon

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    +1,10 %
    +0,73 %
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    ISIN:DE000A1EWVY8WKN:A1EWVY

    Die Anteile von Formycon konnten von der Mitteilung profitieren und verzeichneten leichte Zugewinne. Die erfolgreiche Zulassung ist aber schon seit einiger Zeit erwartet worden, daher ist eine größere Kursbewegung ausgeblieben. Derzeit dominieren Gewinnmitnahmen das Geschehen, nachdem die Aktie zwischenzeitlich ein neues 52-Wochen-Hoch erreicht hatte.

    Bayer

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    -3,14 %
    +7,53 %
    -11,83 %
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    -72,98 %
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    ISIN:DE000BAY0017WKN:BAY001

    Für Bayer hingegen begann die Woche mit Kursverlusten. Am späten Vormittag wurde die Aktie rund 0,7 Prozent niedriger als noch vor dem Wochenende taxiert. Auch hier dürfte die Zulassung eines Nachahmerproduktes schon seit Längerem eingepreist gewesen sein, nachdem ein erstes Patent bereits im Juni 2023 ausgelaufen war. 

    Am Nachmittag wechselten die Anteile der Leverkusener jedoch das Vorzeichen, nachdem Gerüchte die Runde machten, dass US-Präsident Donald Trump, der am Montagabend vereidigt wird, zunächst auf die Einführung weiterer Zölle verzichten könnte und dem DAX somit zu einem weiteren Allzeithoch verhalf. Damit dürfte die Erholungsbewegung bei Bayer weitergehen.

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    Fazit: Zulassung eingepreist, Erholung dürfte anhalten

    Der Leverkusener Pharmakonzern Bayer sieht sich auf dem europäischen Markt für Augenheilmittel künftig dem Wettbewerb eines Nachahmerproduktes ausgesetzt. Formycon hat die Zulassung für ein Eylea-Biosimiliar erhalten, ein Präparat, das weltweit für Milliardenumsätze sorgt.

    Trotzdem dürfte das Medikament noch einige Zeit für substanzielle Erlöse sorgen, denn einerseits sind noch nicht alle Patente ausgelaufen und andererseits strebt Bayer eine Zulassung für höhere Dosen des Präparates an. So soll Eylea HD für einige weitere Jahre Milliardenerlöse erzielen.

    Während die Formycon-Anteile von der Zulassung profitieren konnten, steckte die Aktie von Bayer zwischenzeitliche Verluste weg, nachdem der befürchtete Zollstreit mit den USA ausbleiben könnte.

    Autor: Max Gross, wallstreetONLINE Redaktion


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    Verfasst vonMax Gross

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