Neue Hoffnungen für Tilray, Canopy & Co. oder droht der nächste Abverkauf?

Was können Tilray, Canopy & Co. von Trump zu erwarten?

Der Amtsantritt von Joe Biden wurde vor vier Jahren von immensen Hoffnungen begleitet, sollte er doch den Legalisierungsprozess von Cannabis in den USA entscheidend voranbringen. Passiert ist bekanntlich nicht sonderlich viel. Nun hat also Donald Trump die Amtsgeschäfte wieder übernommen. 

Im Wahlkampf äußerte sich Donald Trump vergleichsweise liberal zum Thema Cannabis. Ob es nur eine Wahlkampftaktik war oder nicht, wird sich nun zeigen. Doch er wird auf erbitterten Widerstand in seiner eigenen Partei treffen, sollte er dem Thema überhaupt Aufmerksamkeit schenken. Insofern sollte man nicht allzu viel Unterstützung vom neuen Präsidenten erwarten. 

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DEA lässt auf sich warten

Der Prozess zur Neueinstufung von Cannabis durch die DEA (Drug Enforcement Administration) läuft. Von der anfänglichen Euphorie, die das Anstoßen des Prozesses ausgelöst hatte, ist nach den Monaten des Wartens nicht mehr viel übrig geblieben. Die Marktakteure werden zunehmend nervöser. Scheitert gar die Neueinstufung? Ein Szenario, das noch im Mai des letzten Jahres „undenkbar“ schien, ist nicht auszuschließen. Man wird abwarten müssen.

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Droht den Cannabis-Aktien ein weiterer Abverkauf? Tilray mahnt zur Vorsicht

Die aktuelle Gemengelage ist nicht unbedingt dazu angetan, in Optimismus zu verfallen. Eine Bodenbildung respektive eine untere Trendwende ist noch nicht in Sicht. Vielmehr könnte es noch einmal zur Sache gehen. Das Beispiel Tilray mahnt zumindest zur Vorsicht. 

Die schwachen Quartalszahlen von Tilray wurden in der Kommentierung „Tilray reißt mit Hiobsbotschaft Canopy Growth, Aurora Cannabis & Co. nach unten“ ausführlich thematisiert. Die Reaktion des Marktes war entsprechend. Und von diesem Rückschlag hat sich die Aktie bis heute nicht erholen können. Der obere Chart macht zudem deutlich, dass es die Aktie noch härter treffen könnte. Tilray bildete unlängst mit 1,14 US-Dollar ein neues 52-Wochen-Tief aus. Noch immer bewegt sich die Aktie in unmittelbarer Nähe zu den 1,14 US-Dollar, unfähig eine nachhaltige Erholung auf die Beine zu stellen. Sollte es zu einem Rücksetzer unter die 1,14 US-Dollar kommen, ist eine rasche Ausdehnung der Bewegung in Richtung 1,0 US-Dollar nicht auszuschließen. Weiterhin gilt: Um das Chartbild aufzuhellen, bedarf es eines Vorstoßes über die 1,50 US-Dollar. 

Autor: Marcel Torney, freier Redakteur, Rohstoffexperte

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