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Trump bringt TikTok-Deal mit Elon Musk ins Spiel! Chinesen offenbar dafür
Trump deutet an, dass Elon Musk oder Oracle-Chef Larry Ellison TikTok kaufen könnten. Auch die chinesische Regierung scheint einen Verkauf an Donald Trumps Verbündeten Elon Musk zu erwägen.
- Trump unterstützt möglichen TikTok-Kauf durch Musk.
- Chinesische Regierung denkt über Verkauf an Musk nach.
- TikTok-Wert könnte mit US-Zulassung auf 1 Billion steigen.
- Report: Zu günstig, um wahr zu sein?

Medienberichten zufolge erwägt die chinesische Regierung den Verkauf von TikTok an Elon Musk. Auch US-Präsident Donald Trump erklärte gegenüber Pressevertretern, dass er einen Kauf durch Musk begrüßen würde: "Ich bin offen dafür, wenn Elon TikTok kaufen will."
Er brachte auch einen Verkauf an Oracle-Chef Larry Ellison ins Spiel: "Ich möchte, dass Larry es auch kauft." Außerdem schlug er vor, dass TikTok zur Hälfte den USA gehören sollte. "Ich würde jemandem sagen: Kauft es und gebt die Hälfte den USA. Dann bekommt ihr die Lizenz." ByteDance würde von einem "ultimativen Partner" in den USA profitieren, so Trump weiter.
Hintergrund: TikTok in der Schwebe
Die chinesische Muttergesellschaft ByteDance steht seit Jahren unter Druck, sich vom US-Geschäft von TikTok zu trennen. Trump hatte TikTok Anfang der Woche per Executive Order eine Frist von 75 Tagen eingeräumt, um den Betrieb in den USA sicherzustellen. Die Anordnung soll eine zuvor verhängte Blockade der App aussetzen, die nach einem Urteil des Obersten Gerichtshofs wegen nationaler Sicherheitsbedenken für rechtmäßig erklärt worden war.
Analysten schätzen den Wert des TikTok-Geschäfts in den USA auf rund 50 Milliarden US-Dollar. Trump zeigte sich jedoch überzeugt, dass der Wert mit einer US-Zulassung auf bis zu 1 Billion US-Dollar steigen könnte.
Wandel in der Haltung des US-Präsidenten
Die Haltung des US-Präsidenten zu TikTok hat sich im Laufe der Jahre deutlich gewandelt. Noch 2020 unterzeichnete Trump ein Dekret, das TikTok verbieten sollte – ein Vorhaben, das von einem Bundesgericht als "willkürlich und unberechenbar" zurückgewiesen wurde. Erst nach einem Treffen mit Jeff Yass, einem prominenten ByteDance-Investor und Republikaner, begann Trump, TikTok in einem anderen Licht zu sehen.
Der CEO von TikTok, Shou Chew, der am Montag an der Amtseinführung Trumps teilnahm, hat sich noch nicht geäußert. Auch ByteDance hat noch nicht mitgeteilt, ob ein Verkauf geplant ist. Laut Bloomberg erwägt die chinesische Regierung jedoch ein Modell, bei dem Musk das US-Geschäft von TikTok übernehmen könnte.
Autor: Ferdinand Hammer, wallstreetONLINE Redaktion
