Elf-Wochen-Hoch erreicht
Goldpreis: Trumps Unberechenbarkeit treibt Nachfrage an
Der Goldpreis ist am Mittwoch auf den höchsten Stand seit über elf Wochen gestiegen und nähert sich dem Allzeithoch aus dem Vorjahr.
- Goldpreis erreicht höchsten Stand seit elf Wochen.
- Unsicherheiten in Handelspolitik treiben Nachfrage an.
- Weitere Edelmetalle zeigen ebenfalls Aufwärtstrend.
- Report: Goldpreis nicht zu stoppen

Grund für den Anstieg ist die zunehmende Nachfrage nach sicheren Anlagen, die durch Unsicherheiten über die Handelspolitik von US-Präsident Donald Trump und einen schwächeren US-Dollar befeuert wird.
Marktentwicklung und Ausblick
Spotgold kletterte um 0,3 Prozent auf 2.750 US-Dollar pro Unze, nachdem es zuvor den höchsten Stand seit dem 1. November erreicht hatte:









Damit rückt der Preis näher an das Rekordhoch von 2.790,15 US-Dollar vom Oktober. US-Gold-Futures legten ebenfalls um 0,3 Prozent zu und erreichten 2.768 US-Dollar.
Kelvin Wong, leitender Marktanalyst für den asiatisch-pazifischen Raum bei OANDA, kommentierte bei Reuters:
Es herrscht weiterhin Unklarheit darüber, wann Trump seine Handelspolitik umsetzt. Dies führt zu Unsicherheit über die Richtung des US-Dollars, der kurzfristig der wichtigste Treiber für den Goldpreis ist.
Ein schwächerer US-Dollar macht Gold für Investoren, die andere Währungen halten, attraktiver. Gleichzeitig bleibt das Edelmetall in Zeiten wirtschaftlicher und geopolitischer Unsicherheit eine bevorzugte Anlage.
Einfluss von Handelspolitik und Zinsen
Trump hat angekündigt, Zölle auf Waren aus der Europäischen Union zu erheben und erwägt Zölle von 10 Prozent auf Importe aus China ab dem 1. Februar. Diese Entwicklungen könnten die Attraktivität von Gold als Inflationsschutz stützen.
Allerdings könnte eine als inflationär wahrgenommene Politik die US-Notenbank dazu veranlassen, die Zinsen länger hoch zu halten, was die Attraktivität von Gold, das keine Rendite abwirft, mindern würde. Die Fed wird in ihrer Sitzung in der kommenden Woche voraussichtlich den Leitzins stabil halten.
Weitere Edelmetalle im Aufwind
Neben Gold zeigten auch andere Edelmetalle Aufwärtstendenzen. Der Spotpreis für Silber stieg leicht. Palladium legte um 0,6 Prozent zu, Platin ebenfalls um 0,6 Prozent.
Zentralbankkäufe und Investmentnachfrage stützen Markt
Eine Mitteilung der ANZ-Bank betonte:
Die makroökonomische und handelspolitische Unsicherheit sowie die Verschlechterung der Haushaltslage stützen die Nachfrage nach sicheren Häfen. Käufe der Zentralbanken schaffen eine stabile Nachfragebasis, und wir erwarten, dass eine steigende Investmentnachfrage Verluste bei der physischen Nachfrage ausgleichen wird.
Fazit
Mit Blick auf die anhaltenden Unsicherheiten bleibt Gold ein gefragtes Asset, das Investoren Schutz und Stabilität bietet.
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Autor: Nicolas Ebert, wallstreetONLINE Redaktion
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