Hebel-Idee

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    War Los Angeles erst der Anfang? So profitieren Anleger von Trumps Klimapolitik!

    Extremereignisse wie die verheerenden Waldbrände von Los Angeles dürften sich künftig häufen. Eine Möglichkeit, sich gegen solche abzusichern, ist ein Investment in die Generac-Aktie.

    Hebel-Idee - War Los Angeles erst der Anfang? So profitieren Anleger von Trumps Klimapolitik!

    Willkommen zum wallstreetONLINE-TrendFinder – Generac

    2024 war global betrachtet das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Zum ersten Mal überhaupt lag die weltweite Durchschnittstemperatur um 1,6 Grad höher als im vorindustriellen Zeitalter. Da die Treibhausgasemissionen noch immer ansteigen und der Ausstoß die Einsparungsbemühungen überschreitet, zeichnet sich immer deutlicher ab, dass das im Pariser Klimaabkommen festgehaltene 1,5-Grad-Ziel nicht einzuhalten sein wird.

    Selbst das 2-Grad-Ziel dürfte kaum noch zu erreichen sein. Erst recht nachdem der seit gestern ins Amt berufene US-Präsident Donald Trump erneut den Ausstieg aus dem Pariser Klimaabkommen verfügt und Subventionskürzungen für erneuerbare Energien sowie eine Ausweitung der Förderung fossiler Brennstoffe angekündigt hat.

    Deutliche Zunahme von Extremwetterereignissen zu befürchten

    Schon jetzt rechnet nach einer Umfrage des britischen Guardian eine deutliche Mehrheit der Klimaforscherinnen und -forscher damit, dass die Menschheit auf +2,5 Grad und mehr zusteuert. Das bedeutet neben dem Anstieg der Meeresspiegel, dass insbesondere Teile der Südhalbkugel für eine dauerhafte Besiedlung durch Menschen unbewohnbar werden.

    In den übrigen Teilen der Welt werden sich Extremwetterereignisse weiter häufen – so wie zuletzt die verheerenden Waldbrände im Großraum von Los Angeles, und zwar mit unkalkulierbaren politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Folgen. Neuesten Schätzungen zufolge könnten die Brände in LA inklusive Folgekosten einen volkswirtschaftlichen Schaden von 300 Milliarden US-Dollar angerichtet haben.

    Durch den Klimawandel verschärfte Extremwetterereignisse könnten zukünftig Billionenschäden verursachen, deren Beseitigung das Wirtschaftswachstum abwürgt und Investitionsgewinne schmälert. Doch wie in jeder Krise dürfte es auch Gewinner geben. Einer davon könnte der US-Konzern Generac sein, mit dessen Anteilen sich Anlegerinnen und Anleger gegen Klimafolgeschäden schützen können.

    Generac Chartsignale

    • Übergeordneter Aufwärtstrend: Die Aktie handelt in einem übergeordneten Aufwärtstrend, der mittelfristig für weitere Kursgewinne sorgen dürfte.
    • Bodenbildung nach Korrektur: Hinter den Generac-Anteilen liegt eine scharfe Korrektur. Die jedoch ist an der Aufwärtstrendlinie auf Kaufinteresse gestoßen.
    • Wiedererstarkende Indikation: Die zuletzt überverkaufte Aktie gewinnt dank der Erholung von RSI und MACD wieder an technischer Stärke.
    • 20 Prozent Potenzial: Behält der aktuelle Boden seine Gültigkeit, dürfte die Aktie vor einem Anstieg in Richtung 200 US-Dollar stehen.

     

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    Extremwetterereignisse treffen auf marode US-Energieinfrastruktur

    Hinter Generac verbirgt sich ein Unternehmen, das über eine breite Produkt- und Dienstleistungspalette im Bereich der Stromerzeugung, -verteilung und -speicherung verfügt. Dabei bedient der Konzern sowohl Privat- als auch Geschäftskunden.

    Einer der größten Geschäftszweige ist die Herstellung von Generatoren und Notstromaggregaten – von kleinen Aggregaten für Privathaushalte bis hin zu Notstromgeneratoren für Krankenhäuser und Datenzentren. Der leistungsfähigste Dieselgenerator liefert eine elektrische Leistung von 2 Megawatt und damit so viel wie ein mittelgroßes Windrad.

    Aufgrund der maroden, wetteranfälligen Energieinfrastruktur in den USA kommt es bei Extremwetterereignissen immer wieder zu lokalen und regionalen Stromausfällen sowie Schäden am Übertragungsnetz. Sowohl private als auch öffentliche Einrichtungen sind daher häufig auf dezentrale Backup-System wie Notstromaggregaten angewiesen. Die Nachfrage nach solchen dürfte mit der Zunahme extremer Wetterereignisse ansteigen und für anhaltendes Unternehmenswachstum sorgen.

    Aussichtsreiche Einstiegsgelegenheit nach scharfer Korrektur

    Zu einer überzeugenden Story kommt bei Generac ein konstruktiver Chart. Zwar hatte die Aktie in 2022 nach einer völlig aus dem Ruder gelaufenen Bewertung im Zuge des Solarbooms mit einem Crash um 80 Prozent zu kämpfen. Nach einer ausgedehnten Bodenbildung im Jahr darauf, geht es seit 2024 aber stetig wieder bergauf. Die jüngste Korrektur könnte daher für einer erstklassige Einstiegsgelegenheit gesorgt haben.

    Nach dem Erreichen des Bärenmarkttiefs bei rund 80 US-Dollar im Oktober 2022 hat die Aktie eine erste Erholungsrallye starten können. Diese mündete nach einer weiteren Konsolidierungsphase in einen den bis heute gültigen Aufwärtstrend, der in einem Kanal mit einer Breite von etwa 25 US-Dollar verläuft. Zwar kam es im vergangenen Herbst zu einem Ausbruchsversuch nach oben, dieser hatte nach einem Doppel-Top bei 195 US-Dollar aber keinen nachhaltigen Erfolg.

    Der Chart spricht für steigende Kurse

    Die Konsequenz war eine Korrektur zur Unterseite des Aufwärtstrendkanals, wo sich das Kursgeschehen stabilisierte und nun eine Einstiegsgelegenheit auf der Long-Seite besteht, erst recht, nachdem die bereits die Horizontalunterstützung bei 160 US-Dollar zurückerobert werden konnte.

    Dass die Konsolidierung der Generac-Aktie aller Voraussicht nach abgeschlossen ist, deutet der Trendstärkeindikator MACD an, der zwar noch immer unterhalb der Nulllinie notiert und damit einen kurzfristigen Abwärtstrend anzeigt. Da er sich jedoch bereits über die (rot) Signallinie verbessert hat, klingt die Dynamik bereits ab, was häufig mit ersten Kursgewinnen einhergeht.

    Technische Indikation erholt sich

    Begünstigt wurde die bereits angelaufene Erholung durch den Umstand, dass Generac zwischenzeitlich stark überverkauft war. Der Relative-Stärke-Index (RSI) lag auf dem Höhepunkt des Ausverkaufs bei 23,5 Punkten und damit im Extrembereich. Seither hat sich der RSI konsequent verbessern können und liegt mit rund 50 Punkten bereits wieder im neutralen Bereich.

    Für eine Kurserholung und einen erneuten Anstieg in Richtung der Kanaloberkante bei derzeit rund 196 US-Dollar spricht außerdem, dass die 50-Tage-Linie trotz der scharfen Korrektur weiterhin über dem 200-Tage-Durchschnitt liegt und es damit nicht zu einem sogenannten Death Cross und damit einem Verkaufssignal gekommen ist.

    Erst Ausbruch, dann Aufwärtstrendbeschleunigung?

    Solange die Aktie also den Unterstützungsbereich zwischen 155 und 160 US-Dollar, gebildet aus Horizontalunterstützung, Aufwärtstrendlinie und 200-Tage-Linie, respektiert, dürfte das Erreichen der 50-Tage-Linie sowie anschließend der Trendkanaloberkante das wahrscheinlichste Szenario sein.

    Sollte Generac den Aufwärtstrend jedoch verlassen, drohen Abgaben bis in den Bereich von 130 bis 140 US-Dollar, wo sich die nächste Einstiegsgelegenheit befinden könnte. Ein erfolgreicher Ausbruch aus dem Trendkanal nach oben dürfte hingegen zu einer (dauerhaften) Verschärfung des Aufwärtstrends sorgen. Der nächste charttechnische Widerstandsbereich liegt erst bei 250 bis 255 US-Dollar, was großes technisches Aufwärtspotenzial bedeutet.

    Zuversicht nimmt zu, auch fundamental mit Potenzial

    Angesichts des in den vergangenen Jahren hartnäckigen Abwärtstrends waren Wall-Street-Analysten bezüglich einer Erholung der Anteile lange skeptisch. Noch im April 2023 überwiegten die Empfehlungen zum Verkauf oder wenigstens zum Halten der Aktie die Empfehlungen zum Kaufen und Übergewichten. Inzwischen hat sich der Konsens zugunsten von Kaufempfehlungen verschoben.

    Auch das mittlere Kursziel steigt inzwischen wieder an. Der faire Wert des Unternehmens wird gegenwärtig mit 176,55 US-Dollar veranschlagt, was einer Upside von etwa 9 Prozent entspricht. Das Street-High-Target liegt aktuell bei 210 US-Dollar – das ist mit Blick auf die für 2025 erwarteten Gewinne etwas realistischer, die bei 8,28 US-Dollar je Anteil liegen, womit Generac mit einem KGV von 25,4 bewertet wäre. Der Durchschnitt der vergangenen 5 Jahre liegt mit 26 sogar noch höher.

    Damit verfügt Generac nicht nur über ein technisches, sondern auch ein fundamentales Aufwärtspotenzial von 20 bis 30 Prozent. Die Aktie könnte damit eine ideale Ergänzung insbesondere für Portfolios mit hohem Versicherungsanteil sein. Die nämlich dürften in den kommenden Jahrzehnten mit zu den größten Verlierern des Klimawandels gehören.

    Generac auf einen Blick

    • ISIN: US3687361044
    • Börsenwert: 9,59 Mrd. US-Dollar 
    • Dividendenrendite: -
    • KGVe 2025: 19,5
    • Durchschnittliche Analystenempfehlung: Kaufen
    • Fairer Wert lt. Konsens: 176,55 US-Dollar

     

    Die TrendFinder-Hebel-Idee

    Aufgrund des gegenwärtig sehr klar zu veranschlagenden Aufwärtspotenzials der Aktie sowie der charttechnisch konstruktiven Ausgangslage eignet sich die Aktie hervorragend auch für eine Hebel-Spekulation. Das KO-Zertifikat MJ1TQT bietet Anlegerinnen und Anlegern die Chance, überproportional von den zu erwartenden Kursgewinnen zu profitieren.

    Sollte die Aktie Kurs auf die Trendkanaloberkante bei 190 US-Dollar nehmen, winkt eine Rendite von fast 100 Prozent. Gelingt sogar der Ausbruch nach oben, ist mit MJ1TQT noch deutlich mehr drin. Kann Generac die Hoffnungen hingegen nicht erfüllen, bewahrt der eingebaute Stopp-Loss-Mechanismus Anlegerinnen und Anleger vor dem Totalverlust. Solange die Aktie nicht per Gap unterhalb der KO-Barriere von 144,26 US-Dollar eröffnet, winkt bei einem KO-Ereignis eine Rückzahlung von 1,27 Euro, was das Verlustpotenzial auf etwa 60 Prozent begrenzt.

    Szenariotabelle
    KO-Zertifikat
    MJ1TQT (KO-Barriere 144,26 $)
    Fall 1 Fall 2 Fall 3 Fall 4 Fall 5 Fall 6
    Kaufpreis Aktie 163,21 $
    Kaufpreis KO-Zertifikat 3,16 €
    KO-Barriere 144,26 $
    Basispreis 131,14 $
    Laufzeit endlos
    Verkaufspreis Aktie 140,00 $ 150,00 $ 160,00 $ 170,00 $ 180,00 $ 190,00 $
    Wertentw. m. KO-Zertifikat 1,27 € 1,82 € 2,79 € 3,75 € 4,72 € 5,69 €
    Rendite Aktie -14,2 % -8,1 % -2,0 % +4,2 % +10,3 % +16,4 %
    Rendite KO-Zertifikat -59,8 % -42,4 % -11,7 % +18,7 % +49,4 % +80,1 %

    Doch Vorsicht: Sollte die Aktie nach einer Abwärtslücke unterhalb der KO-Barriere oder sogar dem Basispreis von 131,14 US-Dollar eröffnen, droht ein deutlich kleinerer Rückzahlungsbetrag. Im schlechtesten Fall ist etwa nach schwachen Quartalszahlen also auch hier ein Totalverlust nicht völlig auszuschließen.

    Stand: Dienstag, 21. Januar, 17:10 Uhr (MEZ), Berechnungsgrundlage für die in der Tabelle genannten Renditen

    Autor: Max Gross, wallstreetONLINE Redaktion

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    Verfasst vonMax Gross
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