Bundesbank

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    Schwäche der deutschen Wirtschaft hält an

    Für Sie zusammengefasst
    • Deutsche Wirtschaft bleibt 2024 schwach, Rezession anhaltend.
    • BIP schrumpfte 2023 um 0,2%, Industrie schwach.
    • Inflation bleibt hoch, Konsum erholt sich nur langsam.

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Schwächephase der deutschen Wirtschaft wird sich nach Einschätzung der Bundesbank bis ins laufende Jahr ziehen. "Auch im ersten Vierteljahr 2025 dürfte es der deutschen Wirtschaft noch nicht gelingen, sich aus der lang anhaltenden Stagnationsphase zu befreien", heißt es im Monatsbericht Januar der Notenbank.

    Im vergangenen Jahr ist die deutsche Wirtschaftsleistung nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes um 0,2 Prozent geschrumpft. Somit war 2024 für Europas größte Volkswirtschaft das zweite Rezessionsjahr in Folge. Für das Schlussquartal 2024 gehen die Statistiker in einer ersten Schätzung davon aus, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zum Vorquartal um 0,1 Prozent zurückgegangen ist.

    "Die deutsche Wirtschaft blieb im vierten Quartal 2024 kraftlos", konstatiert die Bundesbank. "Besonders schwach dürfte sich erneut die Industrie entwickelt haben." Die Aufträge aus dem Ausland seien trotz einer gewissen Erholung verhalten geblieben, der Bausektor dürfte kaum Wachstumsimpulse geliefert haben.

    Der private Konsum hingegen sollte sich etwas erholt haben, da gestiegene Löhne den Menschen mehr Spielraum für Ausgaben verschafften. "Allerdings hielt die Verunsicherung der Verbraucher an und wirkte einer stärkeren Erholung der Konsumausgaben entgegen", ordnet die Bundesbank ein.

    Dämpfen könnte hierbei auch, dass sich das Leben in Deutschland zuletzt wieder stärker verteuert hat: Im Dezember lagen die Verbraucherpreise um 2,6 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats - das war die zweithöchste Inflationsrate im vergangenen Jahr. Rasche Entspannung ist bei der Inflation nicht in Sicht: "Zum Jahresanfang dürfte die Teuerung zunächst hoch bleiben", prognostiziert die Bundesbank. Der Anstieg des CO2-Preises für Benzin, Heizöl und Gas sowie die Verteuerung des Deutschlandtickets werden aller Voraussicht nach die Inflation zu Beginn des neuen Jahres antreiben.

    Etwas Hoffnung machen die Volkswirte der Bundesbank dennoch: "In den nachfolgenden Monaten dürfte sich die Inflationsrate wieder ermäßigen. Dabei geht die zuletzt noch sehr kräftige Verteuerung bei Dienstleistungen zwar spürbar zurück. Sie verbleibt aber trotzdem deutlich über ihrem längerfristigen Durchschnitt." Im Dezember lagen die Preise für Dienstleistungen wie Versicherungen, Flugtickets und Gaststättenbesuche in Deutschland um 4,1 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats./ben/DP/jsl






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