Mysteriöses Übernahmeangebot
Kauft Elon Musk jetzt Intel? "Meiden Sie die Aktie", warnt Bernstein
Die Gerüchte um eine mögliche Übernahme von Intel durch Elon Musk oder SpaceX halten sich hartnäckig. Experten bleiben skeptisch.
- Gerüchte um Intel-Übernahme durch Musk halten an.
- Analysten skeptisch: Fusion mit GlobalFoundries fraglich.
- Intel-Aktie bleibt riskant, Kaufempfehlung meiden.
- Report: Zu günstig, um wahr zu sein?

Am Dienstag ist die Intel-Aktie um 1,3 Prozent gestiegen, nachdem sie bereits am Freitag um 9 Prozent zugelegt hatte – ausgelöst durch Berichte, dass ein mysteriöses Unternehmen ein Übernahmeangebot planen könnte.
Laut Bloomberg sollen US-Regierungsbeamte sogar eine Fusion zwischen Intel und GlobalFoundries in Erwägung ziehen, während die kostenpflichtige Version des Berichts von SemiAccurate SpaceX und Musk ins Spiel bringt.
Stacy Rasgon, Analyst bei Bernstein, sieht die Gerüchte kritisch. "Uns verschlägt es nicht den Atem, was diese beiden Unternehmen angeht." Er bezweifelt die Durchführbarkeit eines solchen Deals, insbesondere in Bezug auf GlobalFoundries.
"Das Unternehmen hat weder die finanziellen Mittel noch die Marktkapitalisierung für einen solchen Deal und hat sich vor Jahren aus dem Spitzensegment zurückgezogen", so Rasgon. Auch bei einer potenziellen Übernahme durch Musk bleibt er skeptisch, selbst wenn er die Quelle von SemiAccurate nicht anzweifelt.
*ab 500 Euro Ordervolumen über gettex, zzgl. marktüblicher Spreads und Zuwendungen
Rasgon empfiehlt weiterhin, die Intel-Aktie zu meiden, da sie sich in einem schwierigen Szenario befindet. "Wir haben Angst, sie zu shorten, da Nachrichten und Marktgespräche den Kurs beeinflussen können, aber gleichzeitig fühlt es sich nicht nach einer Long-Position an."
Eine Aufspaltung des Unternehmens sieht er kritisch, da das Foundry-Geschäft wahrscheinlich bankrottgehen würde. Eine Veräußerung der Fertigungsanlagen könnte zudem politische Komplikationen mit sich bringen.
HSBC-Analyst Frank Lee zeigt sich ebenfalls zurückhaltend. Er stufte die Intel-Aktie zwar von "Reduzieren" auf "Halten" hoch, bleibt jedoch vorsichtig. "Wir erkennen zwar an, dass das Schlimmste für Intel vorbei zu sein scheint und alle Gegenwinde der letzten Monate eingepreist zu sein scheinen, aber wir glauben, dass es noch zu früh ist, um eine klare Vorstellung von der Umsetzung zu haben, die zu einer allgemeinen Erholung des Unternehmens führt", so Lee.
Autorin: Gina Moesing, wallstreetONLINE Zentralredaktion

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