US-Piplinebetreiber
Kinder Morgan: Quartalszahlen bleiben leicht hinter Erwartungen zurück
Der US-Pipelinebetreiber Kinder Morgan hat für das vierte Quartal Ergebnisse vorgelegt, die leicht hinter den Erwartungen lagen. Sowohl der bereinigte Gewinn pro Aktie als auch der Umsatz lagen unter den Prognosen.
- Kinder Morgan Q4-Ergebnisse enttäuschen Erwartungen.
- Nettogewinn steigt um 12%, aber Aktie fällt 1,4%.
- Positiver Ausblick: EPS und Dividende sollen steigen.
- Report: Zu günstig, um wahr zu sein?

Der bereinigte Gewinn pro Aktie lag im vierten Quartal bei 0,32 US-Dollar und damit 0,02 US-Dollar unter den Erwartungen der Analysten von 0,34 US-Dollar, berichtet Reuters. Auch beim Umsatz enttäuschte das Unternehmen: Statt der erwarteten 4,21 Milliarden US-Dollar wurden nur 3,99 Milliarden US-Dollar erwirtschaftet.
Im vierten Quartal 2024 erzielte Kinder Morgan einen Nettogewinn von 667 Millionen US-Dollar, ein Plus von 12 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum (594 Millionen US-Dollar). Das bereinigte EBITDA lag mit 2,063 Milliarden US-Dollar um 7 Prozent über dem Vorjahreswert.
Die Aktie gab im nachbörslichen Handel an der Nasdaq trotzdem um rund 1,4 Prozent nach. Ein Anteilsschein kostete 30,78 US-Dollar (Stand: 23.02, 02:00 Uhr MEZ):
Ausblick positiv
Kinder Morgan blickt jedoch zuversichtlich in das Jahr 2025 und erwartet ein deutliches Wachstum bei wichtigen Finanzkennzahlen. So erwartet man einen Nettogewinn von 2,8 Milliarden US-Dollar, was einer Steigerung von 8 Prozent gegenüber 2024 entspricht.
Der bereinigte Gewinn pro Aktie (EPS) soll um 10 Prozent auf 1,27 US-Dollar steigen, während die Dividende um 2 Prozent auf 1,17 US-Dollar pro Aktie erhöht werden soll. Darüber hinaus rechnet Kinder Morgan mit einem bereinigten EBITDA von 8,3 Milliarden US-Dollar, was einem Anstieg von 4 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Der US-amerikanische Pipelinebetreiber bleibt zudem optimistisch, was das Wachstum der Erdgasnachfrage angeht, vor allem aufgrund des Booms von künstlicher Intelligenz (KI) und Datenzentren.
Gleichzeitig treibt Kinder Morgan das ehrgeizige Pipelineprojekt Trident Intrastate voran. Die 216 Meilen lange Pipeline wird rund 1,5 Milliarden Kubikfuß Erdgas pro Tag von Katy, Texas, zum LNG- und Industriekorridor bei Port Arthur transportieren. Das Projekt unterstreicht die Strategie des Unternehmens, auf die steigende Nachfrage nach verflüssigtem Erdgas (LNG) und industriellen Anwendungen zu setzen.
Die wachsende Bedeutung von LNG als Brücke zur Energiewende sowie der energieintensive Einsatz von KI-Technologien machen Erdgas zu einem entscheidenden Bestandteil des Energiemixes. Kinder Morgan sieht hier langfristige Wachstumschancen, auch wenn kurzfristig Herausforderungen für die Finanzergebnisse bestehen bleiben.
Autor: Ferdinand Hammer, wallstreetONLINE Redaktion
Die Kinder Morgan Registered (P) Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Minus von -1,41 % und einem Kurs von 30,78EUR auf NYSE (23. Januar 2025, 02:04 Uhr) gehandelt.

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