Edelmetall nahe Rekordhoch
"Wir befinden uns in einem Bullenmarkt für Gold", sagt dieser Analyst
Der Goldpreis notiert am Donnerstag nahe seinem im Oktober erzielten Höchststand, da Anleger auf US-Präsident Donald Trumps Zolldrohungen gegen China, die Europäische Union und andere Handelspartner reagieren.
- Goldpreis nahe Höchststand, Trumps Zolldrohungen beeinflussen.
- Unsicherheit und Zinspolitik stärken Gold als sicheren Hafen.
- Hohe Nachfrage und Risiken stützen Goldpreis langfristig.
- Report: DAX. Nach den Hochs die Korrektur?

Das Edelmetall wird bei 2.752 US-Dollar pro Unze gehandelt, etwa 40 US-Dollar unter seinem Allzeithoch:









Die anhaltende Unsicherheit über Trumps Handelspolitik, gepaart mit möglichen Steuererleichterungen und Einwanderungsbeschränkungen, erhöht die Attraktivität von Gold als sicheren Hafen. "Die Märkte bleiben volatil, was Gold weiter stützen dürfte", sagte Pranav Mer, Analyst bei JM Financial Services.
Zentralbanken und Zinsen beeinflussen Goldmarkt
Im vergangenen Jahr profitierte Gold von einer lockereren Geldpolitik der US-Notenbank, geopolitischen Spannungen und massiven Zentralbankkäufen. Ned Naylor-Leyland, Fondsmanager des Jupiter Gold & Silver Fund, betonte, dass sich Gold in einem Bullenmarkt befinde. "Die Marktbreite ist weiterhin gering, was bedeutet, dass noch Luft nach oben besteht", so Naylor-Leyland. Goldminenunternehmen hätten zwar ihre Margen verbessert, doch die Aktienkurse hätten mit der Preisentwicklung des Edelmetalls nicht Schritt gehalten.
Trump-Politik könnte Märkte prägen
Trumps mögliche Zölle gegen Handelspartner wie China und die EU sowie seine expansive Fiskalpolitik könnten das globale Wirtschaftswachstum und die Inflation beeinflussen. Analysten gehen davon aus, dass die Erwartungen an niedrigere Anleihenrenditen und moderates Wirtschaftswachstum den Goldpreis im Jahr 2025 weiter stützen könnten. Höhere Zinssätze könnten hingegen den Preisanstieg bremsen.
Risiken für das globale Finanzsystem
Ein wachsendes Risiko sehe der Markt in der steigenden Staatsverschuldung, insbesondere in den USA. Mit einem Haushaltsdefizit von rund 1,9 Billionen US-Dollar könnte die Finanzierung des Schuldenbergs den Status von US-Staatsanleihen und dem US-Dollar als sichere Anlagen untergraben, so Analysten. "Die Märkte haben diese Risiken noch nicht vollständig eingepreist", warnte Naylor-Leyland.
Ausblick bleibt positiv
Angesichts einer weiterhin hohen Nachfrage von Zentralbanken und möglichen Zinsrückgängen erwarten Experten, dass der Goldpreis in den kommenden Monaten moderat ansteigen könnte. Die langfristigen Risiken für das Finanzsystem könnten laut Naylor-Leyland das Edelmetall weiterhin unterstützen.
Sichern Sie sich jetzt den exklusiven Report – ganz kostenlos: "Treibt Nvidias KI-Boom den Uranpreis? – 3 aussichtsreiche Uran-Aktien mit Rallyepotenzial"
Autor: Nicolas Ebert, wallstreetONLINE Redaktion
Sie wollen keine Chancen verpassen und bei den aktuellen Edelmetall- und Rohstofftrends auf dem Laufenden bleiben? Dann abonnieren Sie jetzt unseren kostenlosen Newsletter.
Gold wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Minus von -0,11 % und einem Kurs von 2.753USD auf Lang & Schwarz (23. Januar 2025, 12:48 Uhr) gehandelt.

Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte