Billiges Öl & niedrige Zinsen
Trump-Rede in Davos katapultiert S&P 500 auf neues Allzeithoch
US-Präsident Donald Trump fordert auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos niedrige Ölpreise und Zinsen. An der Wall Street kommt das gut an. Der S&P 500 erreichte am Donnerstag ein neues Allzeithoch.
- Trump fordert niedrige Ölpreise und Zinssenkungen.
- S&P 500 erreicht neues Allzeithoch von 6.118,71.
- Märkte reagieren positiv auf Trumps Wirtschaftspolitik.
- Report: Zu günstig, um wahr zu sein?

Der S&P 500 hat am Donnerstag ein neues Allzeithoch erreicht, nachdem US-Präsident Donald Trump in einer online übertragenen Rede auf dem Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos sofortige Zinssenkungen und niedrigere Ölpreise gefordert hatte. Der S&P 500 stieg um 0,53 Prozent auf einen neuen Höchststand von 6.118,71 Punkten und übertraf damit den bisherigen Rekordstand von 6.090,27 Punkten von Anfang Dezember.
Dow Jones und Nasdaq folgen dem positiven Trend
Auch die anderen wichtigen US-Indizes profitierten von der optimistischen Stimmung: Der Dow Jones Industrial Average stieg um 408,34 Punkte oder 0,92 Prozent auf 44.565,07 Punkte, während der Nasdaq Composite um 0,22 Prozent auf 20.053,68 Punkte zulegte. Der Donnerstag war bereits der vierte positive Handelstag in Folge für die drei großen Indizes.
Trump-Aussagen beflügeln Märkte
Die Aktienmärkte legten deutlich zu, nachdem Trump in seiner Rede beim Wirtschaftsgipfel in Davos angekündigt hatte, er werde "sofort eine Zinssenkung fordern". Zudem versprach der US-Präsident, Saudi-Arabien um eine Senkung des Ölpreises zu bitten, was den Ölpreis leicht ins Minus drückte. Als Reaktion auf Trumps Äußerungen fielen auch die Renditen kurzfristiger US-Staatsanleihen.
Die jüngsten Kursgewinne an den Aktienmärkten sind das Ergebnis positiver Erwartungen hinsichtlich möglicher Steuererleichterungen und Deregulierungen unter Trump sowie Anzeichen einer stabilen Wirtschaftsentwicklung. Während Handelskonflikte und Zölle ein Risikofaktor bleiben, begrüßten die Anleger, dass Trump in seinen ersten Tagen im Weißen Haus keine konkreten Maßnahmen zu den umstrittenen Handelszöllen ergriffen hat.
"Obwohl er die Zinssätze nicht direkt beeinflussen kann, reagiert der Markt positiv auf solche Aussagen", sagte Larry Tentarelli, Chief Technical Strategist beim Blue Chip Daily Trend Report, gegenüber CNBC. "Bisher scheint der Markt mit Trumps politischen Maßnahmen zufrieden zu sein, aber es bleibt abzuwarten, ob diese positive Entwicklung anhält."
Autor: Ferdinand Hammer, wallstreetONLINE Redaktion

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