Deutsche Bank Research
Warum Ethereum im Jahr 2025 mehr als ein Blick wert sein könnte
Bitcoin erreichte am Montag ein neues Allzeithoch von über 109.000 US-Dollar. Analysten der Deutschen Bank beschreiben das Jahr 2024 als einen Meilenstein für Bitcoin. Was ist 2025 für die Kryptowährung drin?
- Bitcoin erreicht Allzeithoch über 109.000 US-Dollar.
- Institutionelle Akzeptanz und Nachfrage steigen stark.
- 2025: Wichtige Entwicklungen und regulatorische Klarheit.
- Report: Zu günstig, um wahr zu sein?

Bitcoin übertraf im vergangenen Jahr den S&P 500 deutlich. Das institutionelle Interesse und die Nachfrage privater Anleger trieben den Crypto Fear & Greed Index auf über 75, was auf einen optimistischen Markt hinweist, so das Reserch-Team der Deutschen Bank.
Breitere Krypto-Märkte profitieren ebenfalls
Neben Bitcoin erlebten auch Altcoins eine starke Performance: Ethereum stieg um 47 Prozent auf 4.000 US-Dollar, Solana legte um 86 Prozent auf 263 US-Dollar zu, und XRP konnte nach einem Erfolg vor der US-Börsenaufsicht SEC 238 Prozent zulegen. Insgesamt belief sich das Handelsvolumen im Dezember auf ein Rekordniveau von 11,3 Billionen US-Dollar, wobei dezentrale Börsen über 10 Prozent der Aktivitäten ausmachten.
Regulatorische Entwicklungen und Trumps Einfluss
Die Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten brachte ein kryptofreundliches Umfeld in die USA. Die SEC plant unter ihrem neuen Vorsitzenden Paul Atkins, einem Deregulierungsbefürworter, einen Rahmen für Kryptowährungen zu schaffen. Der im Mai verabschiedete Financial Innovation and Technology Act (FIT21) brachte entscheidende regulatorische Klarheit und stärkte das Vertrauen der Branche.
Globale Entwicklungen und Herausforderungen
In der EU trat die MiCA-Verordnung in Kraft, die Emittenten und Dienstleister von Kryptowährungen reguliert. Während die USA und Europa Fortschritte machen, bleiben laut Deutsche Bank Research Länder wie Indien, die Türkei und China mit strengen Krypto-Vorschriften herausfordernde Märkte.
Steigende institutionelle Akzeptanz
Institutionelle Investitionen stiegen im Jahr 2024 stark an. Spot-Bitcoin-ETFs verwalteten über 1,1 Millionen Bitcoin und verzeichneten im vierten Quartal Nettozuflüsse von 16,5 Milliarden US-Dollar. Unternehmen wie MicroStrategy erhöhten ihre Bestände erheblich, während die Nutzung von Kryptowährungen in BRICS-Staaten zunahm, unterstützt durch Bemühungen zur Entdollarisierung.
Ausblick 2025
Analysten der Deutschen Bank erwarten für das Jahr 2025 bedeutende Entwicklungen, darunter das Ethereum-Pectra-Upgrade, die Einführung eines "digitalen Pfunds" im Vereinigten Königreich und Fortschritte bei der US-Stablecoin-Gesetzgebung. Trotz des Wachstums bleiben Herausforderungen wie Volatilität, schleppende Einzelhandelsakzeptanz und regulatorische Unsicherheiten bestehen.
2024 markierte eine entscheidende Phase für Bitcoin und den gesamten Kryptomarkt. Mit wachsender institutioneller Beteiligung und zunehmender regulatorischer Klarheit könnte 2025 das Fundament für eine noch stärkere Integration von Kryptowährungen in die globale Finanzlandschaft legen.
Autor: Nicolas Ebert, wallstreetONLINE Redaktion
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