KI-Hilfe für Milliardenmarkt
Rekor Systems und SoundHound AI - Das neue KI-Traumduo mit Milliarden-Fantasie
Die beiden KI-Spezialisten Rekor und SoundHound haben mit ihrer Kooperation einen Milliardenmarkt ins Visier genommen. Die neuen Partner planen mit ihren Technologien den Gebrauch von Einsatzfahrzeugen zu erleichtern!
- Rekor und SoundHound zielen auf Milliardenmarkt ab.
- Sprach-KI verbessert Einsatzfahrzeuge für Behörden.
- Kooperation könnte Rekor-Aktie stark profitieren.
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Jedes Jahr kaufen allein die Strafverfolgungsbehörden in den USA rund 100.000 Polizeifahrzeuge, die für Patrouillen, Notfalleinsätze und Maßnahmen zur öffentlichen Sicherheit von zentraler Bedeutung sind. Seit 2021 wurden weltweit Millionen solcher Fahrzeuge produziert, die mit modernen Bordsystemen ausgestattet sind, die fortschrittliche technische Integrationen ermöglichen. Hier wollen Rekor Systems und SoundHound AI mitmischen.
Partner Nummer 1
Rekor Systems entwickelt intelligente Verkehrssysteme, die auf künstlicher Intelligenz (KI) und maschinellem Lernen basieren. Das Unternehmen bietet wichtige Dienstleistungen im Bereich Verkehr und Ingenieurwesen an, sammelt und vernetzt Mobilitätsdaten und stellt diese seinen Kunden in einer nutzbaren Form zur Verfügung. Dadurch erhalten Kunden Einblicke in Echtzeit, die beispielsweise für Verkehrsmanagement und Zwischenfallreaktionen genutzt werden können.
Rekor Systems kombiniert Daten von verschiedenen Quellen, wie etwa Straßensensoren und externen Anbietern, und bietet maßgeschneiderte Plattformen und Anwendungen an, um den Verkehr besser zu überwachen und zu steuern. Zu den Lösungen gehören auch hochauflösende Videoüberwachung und Systeme, die bei der Steuerung des Verkehrsflusses helfen. Das Unternehmen arbeitet mit mehreren Tochtergesellschaften zusammen, darunter Rekor Recognition Systems, Waycare Technologies, Southern Traffic Services und All Traffic Data Systems.
Partner Nummer 2
SoundHound ist ein führendes Unternehmen im Bereich Sprach-KI, das Technologien entwickelt, die gesprochene Sprache verstehen und darauf reagieren können. Gegründet 2005 in Kalifornien, hat sich das Unternehmen von einer Musikidentifikations-App zu einem zentralen Akteur für Sprachlösungen entwickelt. Mit seiner innovativen Plattform Houndify ermöglicht SoundHound die Integration von Sprachsteuerung in Produkte und Dienstleistungen, besonders in der Automobilindustrie und im Smart-Device-Markt.
Die proprietäre Technologie Speech-to-Meaning® verarbeitet Sprache direkt und liefert schnelle, präzise Antworten. SoundHound arbeitet mit namhaften Partnern und verfolgt die Vision, natürliche Sprachinteraktionen in den Alltag zu integrieren. Damit ist das Unternehmen ein wichtiger Treiber der Zukunft der Mensch-Maschine-Kommunikation.
Der Plan
Rekor Systems möchte in Zusammenarbeit mit SoundHound Einsatzfahrzeuge mit modernster Technologie ausstatten. Ziel ist es, die Sprach- und Konversations-KI von SoundHound mit der Fahrzeugerkennungssoftware Rekor Scout® zu kombinieren. Diese Integration ermöglicht eine freihändige Bedienung kritischer Systeme wie der automatischen Kennzeichenerkennung (ALPR) und anderer Fahrzeugfunktionen, wodurch die Sicherheit, Effizienz und das Situationsbewusstsein von Strafverfolgungsbehörden und Ersthelfern verbessert werden sollen.
Die Partnerschaft bietet Polizeibeamten sprachgesteuerte Systeme für ALPR, Sirenen, Funkgeräte und mehr, was Ablenkungen reduziert und die Sicherheit in stressigen Situationen erhöht. Durch die API-Integration können wichtige Aufgaben wie Datenbankabfragen oder das Diktieren von Berichten ebenfalls freihändig durchgeführt werden. Außerdem ermöglicht die Lösung eine präzise Fahrzeugerkennung und Echtzeitanalysen, die kritische Informationen wie Fahndungsmeldungen oder gesuchte Fahrzeuge direkt an die Beamten weitergeben – und das in natürlicher Sprache, um die Reaktionszeiten zu verkürzen.
Die Technologie wird zunächst in Polizeifahrzeugen eingeführt und soll später auf andere Einsatzfahrzeuge wie Feuerwehrwagen und Krankenwagen ausgeweitet werden. Mit dem globalem Einsatz in über 90 Ländern und allen US-Bundesstaaten beweist Rekor Scout® seine Zuverlässigkeit bei Sicherheitsanwendungen. Durch die Nutzung von Kameras, die in modernen Fahrzeugen bereits integriert sind, ermöglicht die Lösung eine herausragende Leistung ohne zusätzliche Hardware, was die Umsetzung besonders effizient macht.
Mein Tipp: Während SoundHound AI sich durch den Einstieg von Nvidia schon einen Namen in der großen, weiten KI-Welt gemacht hat, ist Rekor Systems bei den Anlegern noch relativ unbekannt. Daher hat die neue Kooperation der beiden KI-Spezialisten auch nur der Aktie von SoundHound auf die Sprünge geholfen. Allerindings ist die Aktie von SoundHound für das Depot auch erst wieder interessant, wenn sie sich wieder ein bisschen beruhigt hat. Bedeutet im Klartext: Unter 15 US-Dollar können Anleger wieder zugreifen.
Bei Rekor ist das Risiko sicherlich höher, aber die Chancen dafür auch deutlich größer. Das Problem beim Verkehrsspezialisten ist, dass er zwischen den Stühlen sitzt, da kein kleiner Teil von Short-Sellern die Aktie auf dem Kieker hat. Zum Jahreswechsel war ungefähr ein Viertel aller Aktien von Rekor geshortet.
Die Zahlen für das dritte Quartal gaben auch keinen großen Anlass, dass die Shorties kalte Füße bekommen. In den ersten neun Monaten des Jahres stieg der Umsatz zwar auf 32,75 Millionen US-Dollar, verglichen mit 23,87 Millionen US-Dollar im Vorjahreszeitraum. Gleichzeitig erhöhte sich aber der Nettoverlust auf 41,06 Millionen US-Dollar gegenüber 34,36 Millionen US-Dollar im Vorjahr. Der unverwässerte Verlust pro Aktie aus dem fortgeführten Geschäft sank jedoch leicht von 0,56 US-Dollar auf 0,49 US-Dollar.
Experten schätzen, dass der Markt für KI-Infrastruktur 2024 ein Volumen von 64,86 Milliarden US-Dollar hat und bis 2029 auf etwa 171 Milliarden US-Dollar anwachsen könnte. Sollte Rekor von diesem Wachstum weiterhin profitieren, dann könnten die Shorties schon bald kalte Füße bekommen und die Aktie von Rekor könnte sich in Windeseile verdoppeln.
Eine kleine Anfangsposition lässt sich daher durchaus rechtfertigen. Hellen sich Zahlen und Nachrichtenlage weiter auf, dann kann die Position weiter aufgestockt werden.
Markus Weingran, Chefredakteur wallstreetONLINE Börsenlounge
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