"Sehr starkes Jahr für Aktien"
Norwegens Staatsfonds erzielt Monsterrendite von 222 Milliarden US-Dollar
Der norwegische Staatsfonds – der größte seiner Art weltweit – hat am Mittwoch einen Jahresgewinn von 2,5 Billionen Kronen (222,4 Milliarden US-Dollar) gemeldet, der vor allem durch die Tech-Rallye angekurbelt wurde.
- Norwegischer Staatsfonds erzielt 2,5 Billionen Kronen Gewinn.
- Tech-Rallye und Finanzwerte treiben Renditen stark an.
- Unsicherheit über langfristige Auswirkungen des Tech-Ausverkaufs.
- Report: Die USA haben fertig! 5 Aktien für den China-Boom

Der norwegische Staatsfonds erzielte 2024 einen Gewinn von 2,5 Billionen Kronen (222,4 Milliarden US-Dollar), angetrieben von einer Tech-Rallye. Die Kapitalrendite lag bei 13 Prozent, blieb jedoch, nachdem der Wert der Immobilienbestände gefallen war, 45 Basispunkte unter der Benchmark des Fonds.
Norges Bank Investment Management – so der offizielle Name des Fonds – verzeichnete im Jahr 2024 einen Anstieg der Aktieninvestitionen um 18 Prozent, wie es in einer Erklärung am Mittwoch hieß. "Der Fonds erzielte 2024 aufgrund eines sehr starken Aktienmarktes sehr gute Renditen. Insbesondere die amerikanischen Technologieaktien entwickelten sich sehr gut", erklärte Nicolai Tangen, CEO von Norges Bank Investment Management (NBIM).
Trond Grande, stellvertretender CEO von NBIM, bezeichnete das Jahr als "sehr, sehr stark für Aktien", wobei Technologie- und Finanzwerte die größten Renditetreiber waren. "Technologie [war] wirklich stark, angetrieben durch KI, und auch Finanzwerte aufgrund längerfristig höherer Zinssätze", ergänzte er.
NBIM verwaltet den Fonds im Auftrag der norwegischen Bevölkerung. Der 1990 gegründete Fonds investiert überschüssige Einnahmen aus der norwegischen Öl- und Gasindustrie und hält Anteile an über 8.000 Unternehmen in 63 Ländern, darunter Tech-Riesen wie Apple, Microsoft, Nvidia und Amazon.
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DeepSeek-Schock
Der Fonds war jedoch auch von den jüngsten Turbulenzen im Technologiesektor betroffen. Nach der Veröffentlichung eines kostengünstigen KI-Sprachmodells durch das chinesische KI-Labor DeepSeek kam es zu einem Ausverkauf an der Wall Street. Nvidia, an dem NBIM mit 1,3 Prozent beteiligt ist, fiel am Montag um fast 17 Prozent.
Tangen kommentierte: "Die Tatsache, dass es jetzt günstigere Sprachmodelle gibt, ist positiv, es ist positiv für die Demokratisierung der künstlichen Intelligenz. Wenn die Kosten niedriger sind, sollte diese Technologie weltweit stärker verbreitet werden, das ist also generell positiv."
Er räumte jedoch ein, dass unklar sei, ob der jüngste Tech-Ausverkauf nur ein kurzfristiger Rücksetzer oder der Beginn eines längerfristigen Trends sei. "Wir hatten eine leichte Untergewichtung bei den großen Technologieunternehmen, sie ist nicht sehr groß, aber wir haben nach Montag keine größeren Änderungen vorgenommen."
Autorin: Gina Moesing, wallstreetONLINE Redaktion

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