Dow Jones - Wochenprognose - 25.06.06

Für die letzte Woche wurde eine Pendelbewegung erwartet. Diese Annahme erwies sich als richtig und der DOW bildete in der letzten Woche eine sehr kleine Kerze mit langen Schatten aus. Der Kerzenkörper selbst mit einer Spanne von 25 Punkten drückt die Unsicherheit der Marktteilnehmer sowie eine abwartende Haltung aus. Diese Unsicherheit sollte sich noch fortsetzen, zumal am Donnerstag die FED-Entscheidung ansteht.


Nachfolgend werden die unterschiedlichen Zeitebenen einzeln besprochen, um abschließend die Zeitebenen zusammenfassend zu beurteilen.

Wochenchart Candles linear:


Der Schwung aus der vorherigen Woche reichte noch aus, um einen Breakversuch der 11.047 zu starten, die Kraft fehlte aber, um nachhaltig nach vorn zu laufen und auch die Mitte (11.069) der vorherigen langen schwarzen Kerze per Weekly-Close zu druchbrechen. Rücksetzer konnten jedoch aufgefangen werden und ein deutlicher Rebreak der 10.959 wurde vermieden. Die Candles präsentieren sich damit nicht sonderlich aussagekräftig - denn die Gegenbewegung auf die vorherigen Verluste steckt fest und ein erneuter Abprall an der Widerstandszone noch nicht festzustellen.
Es besteht aber weiterhin die Möglichkeit, dass die Gegenbewegung der vorletzten Woche lediglich einen Pullback darstellt an die Nackenlinie einer allerdings nicht idealtypischen SKS. Einen ersten Hinweis auf die weitere Richtung wird bei Weekly-Close ober- oder unterhalb der 11.047 bzw. 10.959 generiert. Die letzte Marke verliert jedoch an Relevanz - Close und Open der Vorwochen bei 10.891 und 10.892 sowie das Low der abgelaufenen Woche bei 10.907 bilden eine weitere wichtige Unterstützungszone, bei Break derselben per Weekly-Close sollten dynamische Abgaben an die letzten Tiefs bei ca. 10.753/10.700 erfolgen.


Tageschart DOW JONES :


Im Tageschart überwiegen noch die langen weißen Kerzen und Rückgänge zeigen sich eher undynamisch. Festzustellen ist aber auch erheblicher Widerstand um nochmals kräftig nach oben zu steigen - der Widerstand bei 11.047 Punkten wurde letztlich bestätigt. Für die kommende Woche sind leichte Rücksetzer an die 10.922 einzuplanen um von hier aus im Idealfall eine Erholung zu starten. Ein nochmaliger Daily-Close oberhalb der 11.047 beinhaltet dann die Chance auch den Widerstand bei 11.159 zu testen. Tritt dieses Szenario nicht ein, so wird ein erneutes Verkaufssignal bei Break der 10.922/10.900 per Daily-Close ausgelöst mit dem Risiko, an die 10.757/10.700 zu fallen.


Tageschart DOW JONES:


Keine Änderung ergibt sich Im Barchart des DOW: Die SKS ist nicht wirklich idealtypisch, da die rechte Schulter schwach ausgeprägt ist und die Proportionen der SKS nicht zum vorherigen Aufwärtstrend passen, als relevante Widerstandslinie kann die Marke bei 11.047 trotzdem gelten. Auch gilt, dass die aktuelle Gegenbewegung u.U. nur ein Pullback an die Widerstandslinie darstellt - etwas Skepsis ist also angebracht gegenüber der Erholungsbewegung, denn der steile Abwärtstrend der letzten Wochen und der vorherige Fehlausbruch aus dem breiten Abwärtstrendkanal beinhaltet weiterhin das Risiko, in Richtung 10.500 bzw. an die seit Oktober 04 bestehende Aufwärtstrendlinie zu fallen.


Stundenchart DOW JONES :


Zur Übersicht der kurzfristige Stundenchart. Nach Ausbruch aus dem Abwärtstrend konnte sich der DOW nur kurz positiv zeigen und scheiterte letzlich an wichtigen Widerständen. Ein deutlicher Abprall hat jedoch noch nicht stattgefunden - ein kurzfristiges Verkaufssignal ergibt sich bei Break des Tief vom Freitag bei 10.973 Punkten - ein Rückgang an die 10.926/10.900 ist dann einzuplanen. In der kurzfristigen Zeitebene wäre ein solcher Rückgang dann ein Pullback an den gebrochenen Abwärtstrend mit der Chance einer anschließenden Erholung - deutlich negativ dagegen wäre ein Fall unter 10.900 und somit ein Rebreak in den Abwärtstrendkanal.


Fazit:
Nach der Phase der Unsicherheit im DOW der letzten Woche muss die Annahme weiter aufrecht erhalten bleiben, dass die Gegenbewegung der Vorwoche ein Pullback an die Nackenlinie einer SKS bzw. an die vorab gebrochene Zone zwischen 11.047 und 10.959 darstellt. Kurzfristige Verkaufssignale erhalten damit eine gute Aussagekraft. Nach oben dagegen dürfte ohne deutliche Signale seitens der kommenden US-Zahlen und/oder der FED sich kein stärkeres Potential entwickeln. Präferiert wird für die nächsten Tage eine Seitwärtsbewegung zwischen ca. 10.900/22 und 11.047/80 Punkten.


Ihr Stefan Salomon
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Kontakt:Stefan Salomon

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Anmerkung: Die Analysen dienen nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen.