DeepSeek-Crash trifft Südkorea
Samsung kämpft mit KI-Konkurrenz: Gewinneinbruch – SK Hynix zieht davon!
Samsung Electronics hat am Freitag einen deutlichen Rückgang des Betriebsgewinns im Vergleich zum Vorquartal gemeldet.
- Samsung meldet Gewinnrückgang im Q4, -29,3% zum Vorquartal.
- Chipgeschäft leidet, SK Hynix überholt Samsung im HBM.
- Fokus auf Forschung, Galaxy-S25-Serie soll Wachstum bringen.
- Report: Nvidia bringt’s nicht mehr!

Samsung Electronics hat am Freitag für das vierte Quartal einen Umsatz von 75,8 Billionen Won (52,2 Milliarden US-Dollar) und einen operativen Gewinn von 6,5 Billionen Won gemeldet.
Während der Jahresumsatz um 12 Prozent und der Betriebsgewinn um 130 Prozent gegenüber dem Vorjahr stiegen, sank der Gewinn gegenüber dem Vorquartal um 29,3 Prozent – ein Zeichen für gestiegene Forschungs- und Entwicklungsausgaben sowie eine Verlangsamung im Chipgeschäft.
Die Speichersparte erzielte trotz eines Rekordumsatzes von 30,1 Billionen Won im vierten Quartal einen Gewinnrückgang von über 25 Prozent. Die steigende Nachfrage nach High Bandwidth Memory (HBM) für KI-Prozessoren hat SK Hynix und Micron einen Marktvorteil verschafft.
"Sie haben Anteile am Geschäft mit DRAMs mit hoher Bandbreite verloren. Hier hat SK Hynix Samsung wirklich überholt", sagte Eric Ross, Analyst bei Cascend Securities.
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Um aufzuholen, investiert Samsung verstärkt in Forschung & Entwicklung. Das Unternehmen erwartet, dass sich die Nachfrage ab dem zweiten Quartal 2025 erholt, warnt aber vor einem schwachen ersten Quartal.
Auch das Smartphone-Geschäft litt unter einem Umsatz- und Gewinnrückgang im Quartalsvergleich. Samsung setzt auf die Galaxy-S25-Serie und KI-Smartphones, um wieder zu wachsen.
"Samsung hat sich wirklich mehr auf den Wert und seine Flagship-Geräte konzentriert", sagte Nabila Popal vom Analysehaus IDC. Dadurch konnte sich Samsung näher an Apple heranarbeiten.
In Seoul setzte der Aktienmarkt am Freitag seine Korrektur fort, da die Händler nach der Neujahrspause erstmals auf den DeepSeek-Schock von Montag reagierten. SK Hynix stürzte um 9,9 Prozent ab. Samsung Electronics hielt sich mit einem Minus von 2,4 Prozent vergleichsweise stabil.
HBM-Kampf: Nvidia fordert Verbesserungen
Nach langem Warten erhielt Samsung die Genehmigung von Nvidia, seine 8-lagigen HBM3E-Speicherchips zu liefern – allerdings nur für weniger leistungsfähige KI-Prozessoren für China. Während SK Hynix bereits 12-lagige HBM3E-Chips produziert, steht Samsung weiter unter Druck.
"Aber sie können es schaffen. Sie arbeiten sehr schnell. Sie sind sehr engagiert, es zu schaffen", sagte Nvidia-CEO Jensen Huang auf der CES 2025.
Autorin: Gina Moesing, wallstreetONLINE Redaktion

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