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Quanten-Durchbruch in 3 - 5 Jahren möglich, sagt Bill Gates – Aktien vor Rebound
Microsoft-Mitbegründer Bill Gates glaubt, dass Quantencomputer schon in fünf Jahren große Probleme lösen könnten. Das sorgt am Dienstag für einen Rebound bei Quanten-Aktien.
- Gates: Quantencomputer könnten in 3-5 Jahren nützlich sein.
- Microsoft plant 2024 leistungsstärkste Quantenmaschine.
- Nvidia und Meta skeptisch, sprechen von 20+ Jahren.
- Report: Zu günstig, um wahr zu sein?

Während die Entwicklung von Quantencomputern weiter voranschreitet, haben die jüngsten Handelszölle von US-Präsident Donald Trump den Markt erschüttert und im Zuge eines breiten Ausverkaufs auch die Aktien der Quanten-Branche unter Druck gesetzt.
Allerdings könnte Bill Gates mit seinen Aussagen für eine bessere Stimmung sorgen. Denn der Microsoft-Mitbegründer glaubt, dass funktionale Quantencomputer schneller nützlich werden könnten, als viele Experten annehmen. "Es besteht die Möglichkeit, dass in den nächsten drei bis fünf Jahren eine dieser Techniken genügend echte logische Qubits erhält, um einige sehr schwierige Probleme zu lösen. Und Microsoft ist ein Konkurrent in diesem Bereich", sagte Gates gegenüber Yahoo Finance.
Microsoft hat bereits 2024 angekündigt, die "leistungsstärkste Quantenmaschine der Welt" zu bauen, die noch in diesem Jahr auf den Markt kommen soll. Dennoch räumte Gates ein, dass Fortschritte Zeit brauchen. "Es liegt noch viel harte Arbeit vor uns, und Microsoft ist schon lange auf diesem Gebiet tätig, ebenso wie Google und viele andere Akteure."
*ab 500 Euro Ordervolumen über gettex, zzgl. marktüblicher Spreads und Zuwendungen
Nvidia-CEO Jensen Huang sieht das jedoch anders. Er behauptete kürzlich auf der CES, dass es wohl mindestens 20 Jahre dauern werde, bis wirklich nützliche Quantencomputer existieren: "Wenn Sie sagen, dass es in 15 Jahren sehr nützliche Quantencomputer geben wird, wäre das wahrscheinlich eher früh. Wenn Sie sagen, dass es in 30 Jahren sein wird, ist es wahrscheinlich eher spät."
Auch Meta-Chef Mark Zuckerberg zeigte sich skeptisch und erklärte im Joe Rogan Podcast, dass Quantencomputer noch ein Jahrzehnt oder länger davon entfernt seien, ein "nützliches Paradigma" zu werden.
Gates sieht das Wachstumspotenzial für KI als berechenbarer als für Quantencomputer: "Es gibt eine Menge Unsicherheit [in Bezug auf Quantencomputer]. In der Zwischenzeit verbessert sich die KI sehr, sehr schnell." Ob sich Gates’ optimistische Einschätzung oder Huangs vorsichtige Prognose bewahrheitet, bleibt abzuwarten.
Autorin: Gina Moesing, wallstreetONLINE Zentralredaktion

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