Trotz China Flaute

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    Gewinnexplosion: Siemens Healthineers schlägt alle Erwartungen!

    Siemens Healthineers überrascht mit starkem Gewinn trotz US-Zöllen und China-Krise – Die Aktie schießt nach oben, doch droht ein Verkauf durch Siemens?

    Für Sie zusammengefasst
    • Siemens Healthineers übertrifft Gewinnprognosen deutlich.
    • US-Zölle und Dollar-Effekte neutralisieren sich fast.
    • Verkauf von Siemens-Anteilen wird bis Jahresende geprüft.
    • Report: Nvidia bringt’s nicht mehr!
    Trotz China Flaute - Gewinnexplosion: Siemens Healthineers schlägt alle Erwartungen!

    Siemens Healthineers hat mit seinen aktuellen Quartalszahlen die Erwartungen übertroffen und bleibt trotz drohender US-Zölle und Herausforderungen in China optimistisch. Die Aktie des Medizintechnikkonzerns reagierte mit einem deutlichen Kursanstieg.

    Zoll- und Dollar-Effekte gleichen sich aus

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    Trotz der von der US-Regierung verhängten oder drohenden Zölle hält Siemens Healthineers an seiner Jahresprognose fest. "Nach aktuellem Stand können wir die finanziellen Auswirkungen ausgleichen", erklärte Vorstandschef Bernd Montag in der Telefonkonferenz zu den Quartalszahlen.

    Finanzvorstand Jochen Schmitz präzisierte, dass sich die negativen Effekte durch Zölle und die positiven Effekte des starken US-Dollars derzeit nahezu ausglichen. Zwar würden die Zölle das Ergebnis belasten, doch die Währungsgewinne könnten dies kompensieren. Unterm Strich soll der Gewinn je Aktie lediglich um einen mittleren einstelligen Cent-Betrag beeinflusst werden.

    China-Geschäft weiterhin schwach

    Während Siemens Healthineers in den USA und anderen Regionen deutliche Umsatzsteigerungen verzeichnete, bleibt das Geschäft in China problematisch. "Unsere Annahmen für das Jahr haben sich nicht verändert", so Schmitz. In der ersten Geschäftsjahreshälfte werde der Umsatz dort voraussichtlich schrumpfen, bevor er sich später auf Vorjahresniveau stabilisieren könnte.

    Hintergrund der Probleme sind verschärfte Regularien im chinesischen Gesundheitssektor. Ein Korruptionsskandal hat dazu geführt, dass viele Krankenhäuser Bestellungen zurückhalten, was den Absatz von Siemens Healthineers in der Region belastet.

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    Kräftiges Wachstum in Amerika und Deutschland

    Trotz der Herausforderungen in China konnte Siemens Healthineers insgesamt ein starkes Wachstum verbuchen. Der Gesamtumsatz stieg in den drei Monaten bis Ende Dezember um fast sechs Prozent auf rund 5,5 Milliarden Euro. Ohne Währungs- und Portfolioeffekte lag das Plus bei 5,7 Prozent.

    Besonders gut entwickelte sich das Geschäft in Amerika mit einem Plus von 14 Prozent. Auch in Deutschland konnte Siemens Healthineers den Umsatz um 10 Prozent steigern.

    Das Segment der bildgebenden Geräte wie MRT- und CT-Scanner blieb mit einer operativen Umsatzrendite von 18,7 Prozent der profitabelste Bereich, auch wenn Sondereffekte für einen leichten Rückgang gegenüber dem Vorjahr sorgten. Die Krebsmedizin-Tochter Varian konnte ihre Marge hingegen auf 17,1 Prozent steigern (Vorjahr: 15,9 Prozent).

    Gewinn übertrifft Erwartungen – Aktie auf Höhenflug

    Das bereinigte operative Ergebnis (EBIT) kletterte aufgrund von Kosteneinsparungen und Restrukturierungen im Diagnostics-Bereich um elf Prozent auf 822 Millionen Euro – Analysten hatten mit weniger gerechnet. Auch der Nettogewinn zog an und lag bei 474 Millionen Euro nach 431 Millionen Euro im Vorjahr.

    An der Börse kamen die Zahlen hervorragend an. Die Siemens Healthineers-Aktie legt über 6 Prozent auf etwa 57,60 Euro zu. 

    JPMorgan-Analyst David Adlington sprach von einem "ordentlichen Quartal", das Vertrauen in den bestätigten Ausblick stärke.

    Siemens hält sich Hintertür für Verkauf offen

    Ein weiteres spannendes Thema bleibt die zukünftige Eigentümerstruktur von Siemens Healthineers. Der Mutterkonzern Siemens hält derzeit 75 Prozent der Anteile, doch Finanzvorstand Ralf Thomas, zugleich Aufsichtsratschef von Healthineers, stellte diese Beteiligung zuletzt infrage.

    "Wer der beste Eigentümer für Siemens Healthineers ist, werden wir bis Ende des Jahres prüfen", sagte Thomas. Marktbeobachter spekulieren daher über eine mögliche Reduzierung der Siemens-Beteiligung oder gar einen Komplettverkauf.

    Autor: Pascal Grunow, wallstreetONLINE Redaktion



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    Verfasst vonPascal Grunow

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