KI-Boom in Gefahr?

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    Nach AMD-Schock: Chip-Designer vergrault Anleger trotz Rekordumsatz

    Nachdem der Chipdesigner Arm eine vorsichtige Umsatzprognose für das laufende Quartal abgegeben hat, taucht die Aktie ab.

    Für Sie zusammengefasst
    • Arm gibt vorsichtige Umsatzprognose ab, Aktie fällt.
    • Rekordumsatz von 983 Mio. USD, Gewinn fast verdreifacht.
    • KI-Boom könnte an Dynamik verlieren, Analysten skeptisch.
    • Report: Nvidia bringt’s nicht mehr!
    KI-Boom in Gefahr? - Nach AMD-Schock: Chip-Designer vergrault Anleger trotz Rekordumsatz

    Arm erzielte im vergangenen Quartal einen neuen Rekordumsatz. Die Erlöse kletterten um 19 Prozent auf 983 Millionen US-Dollar, während sich der Netto-Gewinn mit 252 Millionen US-Dollar fast verdreifachte.

    Der Chipdesigner prognostiziert für das vierte Quartal einen Umsatz zwischen 1,17 und 1,27 Milliarden US-Dollar – ein leichter Anstieg gegenüber vorherigen Schätzungen und im Einklang mit der Wall Street-Erwartung von 1,22 Milliarden US-Dollar. Einige Analysten hatten jedoch bis zu 1,33 Milliarden US-Dollar erwartet.

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    Der Markt reagierte skeptisch – nicht zuletzt, weil bereits AMD mit einem verhaltenen Ausblick enttäuscht hatte. Die wachsenden Zweifel an einer ungebremsten KI-Investitionswelle sorgen für Unsicherheit.


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    Das Unternehmen rechnet mit einem bereinigten Gewinn je Aktie von 48 bis 56 Cent, was genau dem Konsens von 52 Cent entspricht. Die vorsichtige Prognose drückte die Aktie nachbörslich um über 6 Prozent nach unten, nachdem sie seit Jahresbeginn bereits um 40 Prozent gestiegen war.

    KI-Verlangsamung?

    Der zurückhaltende Ausblick von Arm folgt auf eine enttäuschende Prognose von AMD, was die Sorge verstärkt, dass der KI-Boom an Dynamik verlieren könnte. Besonders der Durchbruch des chinesischen Startups DeepSeek, das ein kostengünstiges KI-Modell vorgestellt hat, weckt Bedenken, dass die hohen Investitionen in KI-Hardware weniger lukrativ sein könnten als bisher angenommen.

    Trotzdem betonte CEO Rene Haas, dass Arm langfristig "phänomenale Rückenwinde" habe, wolle aber diszipliniert in der Prognose bleiben. "Es ist unser sechstes Quartal als börsennotiertes Unternehmen. Wir versuchen, vorsichtig zu sein."

    Arm spielt eine Schlüsselrolle in der KI-Infrastruktur. Das Unternehmen ist Teil des Stargate-Projekts, das den Aufbau einer US-basierten KI-Infrastruktur vorantreibt. Zudem ist Arm an einer ähnlichen Initiative in Japan beteiligt.

    Die Designs und Standards von Arm sind essenziell für Smartphone-Chips, doch unter Haas hat das Unternehmen seine Reichweite ausgeweitet – insbesondere in den Rechenzentrums- und PC-Sektor, um stärker vom KI-Boom zu profitieren. Gleichzeitig führt Arm eine juristische Auseinandersetzung mit Qualcomm, das einst einer der wichtigsten Partner des Unternehmens war.

    Der japanische SoftBank-Konzern, der 90 Prozent der Arm-Aktien hält, befindet sich laut Bloomberg in fortgeschrittenen Verhandlungen über die Übernahme von Ampere Computing. Dieser Deal könnte Arms Position im KI-Chip-Segment weiter stärken.

    Autorin: Gina Moesing, wallstreetONLINE Redaktion



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    Verfasst vonGina Moesing

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