Aktie auf Allzeittief!

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    Marge unter Druck: Porsche will mit neuen Modellen wieder Gas geben

    Der Luxusautobauer reagiert mit einem milliardenschweren Maßnahmenpaket auf den anhaltenden Druck im Markt. Die Aktie fällt auf den tiefsten Stand seit IPO, doch Analysten hoffen auf den Beginn einer besseren Zukunft.

    Für Sie zusammengefasst
    • Porsche investiert massiv in neue Modelle und Antriebe.
    • Operative Marge sinkt 2024 auf 10-12 Prozent.
    • Aktie fällt um über 3 Prozent, Analysten skeptisch.
    • Report: Nvidia bringt’s nicht mehr!
    Aktie auf Allzeittief! - Marge unter Druck: Porsche will mit neuen Modellen wieder Gas geben

    Der Stuttgarter Sportwagenbauer Porsche will in diesem Jahr massiv in neue Modelle mit Verbrenner- und Plug-in-Hybridantrieben investieren sowie sein Angebot an Sonderausstattungen ausbauen. Das hat jedoch seinen Preis: Konzernchef Oliver Blume nimmt ein starkes Absinken der operativen Marge in Kauf. Anleger reagieren skeptisch – die Aktie verliert am Freitag fast 6 Prozent und fällt auf ein Rekordtief. 

    Laut vorläufigen Zahlen sackte die operative Marge 2024 auf den unteren Rand der anvisierten Spanne von 14 bis 15 Prozent ab – ein deutlicher Rückgang gegenüber den 18 Prozent aus dem Jahr 2023. Im laufenden Jahr droht ein weiterer Rückgang auf 10 bis 12 Prozent. Grund sind nicht nur hohe Investitionen, sondern auch eine schwächelnde Nachfrage, insbesondere in China. Porsche peilt langfristig eine Umsatzrendite von über 20 Prozent an, muss aber kurzfristig Federn lassen.

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    Das Unternehmen will massiv in neue Modelle, Batterieprojekte und eine interne Umstrukturierung investieren, äußerte sich jedoch nicht konkret zu möglichen Auswirkungen auf die Belegschaft. 2025 erwartet das Unternehmen eine Belastung des Finanzmittelzuflusses im Automobilbereich (Netto-Cashflow Automobile) von bis zu 800 Millionen Euro. 2024 lag dieser Wert noch bei über 10 Prozent des Umsatzes, für 2025 wird ein Rückgang auf 7 bis 9 Prozent prognostiziert.

    Aktie rutscht im frühen Handel ab

    An der Börse gerät die Porsche-Aktie am Freitag unter Druck. Auf Tradegate verloren die Papiere gegenüber dem Xetra-Schluss mehr als 3 Prozent. Seit dem Börsengang im September 2022 hat die Euphorie deutlich nachgelassen: Nach einem Rekordhoch von über 120 Euro im Mai 2023 notiert die Aktie aktuell nur noch bei rund der Hälfte dieses Werts und damit 25 Prozent unter dem Ausgabepreis von 82,50 Euro.

    JPMorgan-Analyst Jose Asumendi sieht die strategischen Anpassungen als notwendigen Schritt, um den Autobauer zu nachhaltigem Wachstum zurückzuführen. Allerdings senkte er seine Gewinnerwartungen für Porsche angesichts der bevorstehenden finanziellen Belastungen. Auch Jefferies-Analyst Philippe Houchois hält das Maßnahmenpaket für nachvollziehbar, sieht jedoch kurzfristig wenig Impulse für eine Kursrallye. Er spricht mit Blick auf die Zahlen von einem "Blick auf den Beginn einer besseren Zukunft". Er belässt das Kursziel bei 65 Euro, rund 10 Prozent über dem derzeitigen Kurs.

    Autor: Julian Schick, wallstreetONLINE Redaktion

    Die Porsche AG Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Minus von -2,62 % und einem Kurs von 58,00EUR auf Tradegate (07. Februar 2025, 08:23 Uhr) gehandelt.


    Der Analyst erwartet ein Kursziel von 54,11, was eine Steigerung von +5,35% zum aktuellen Kurs entspricht. Mit diesen Produkten können Sie die Kurserwartungen des Analysten übertreffen.
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    Verfasst vonJulian Schick

    Aktie auf Allzeittief! Marge unter Druck: Porsche will mit neuen Modellen wieder Gas geben Der Luxusautobauer reagiert mit einem milliardenschweren Maßnahmenpaket auf den anhaltenden Druck im Markt. Die Aktie fällt auf den tiefsten Stand seit IPO, doch Analysten hoffen auf den Beginn einer besseren Zukunft.