DAX-Gewinner
Rheinmetall: 3,1-Milliarden-Deal mit Bundeswehr – Aktie marschiert Richtung ATH
Nach einer dreitätigen Serie von Gewinnmitnahmen dreht der Kurs der Rheinmetall-Aktie am Freitag. Grund ist ein Auftrag zur Digitalisierung der Bundeswehr.
- Rheinmetall erhält 3,1 Mrd. Euro Auftrag von Bundeswehr.
- Kurs der Rheinmetall-Aktie steigt nach Auftragsankündigung.
- Rüstungsaktien zuvor durch Trump-Putin-Spekulationen belastet.
- Report: Nvidia bringt’s nicht mehr!

Rheinmetall hat einen milliardenschweren Rahmenvertrag mit der Bundeswehr abgeschlossen und stärkt damit seine Position als zentraler Technologiepartner für die Digitalisierung der Streitkräfte.
Der Vertrag mit dem Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) umfasst die Beschaffung von bis zu 368 hochmodernen Zugsystemen und hat ein maximales Volumen von 3,1 Milliarden Euro. Die Laufzeit erstreckt sich bis Ende 2030.
Als Teil der Vereinbarung erhielt Rheinmetall einen ersten Festauftrag im Wert von 417 Millionen Euro. Dieser umfasst die Aufrüstung von 68 bereits bestehenden sowie die Beschaffung von 24 zusätzlichen Soldatensystemen.
"Soldatensysteme spielen auf dem digitalen Gefechtsfeld der Zukunft als vernetztes Element der Gefechtsführung eine immer bedeutendere Rolle", teilte Rheinmetall mit. Die Technologie ermöglicht eine direkte Anbindung der Soldaten an Panzersysteme, die als Kommunikationsknoten fungieren, und verbessert so die Koordination und Einsatzfähigkeit der Einheiten.
Tipp aus der Redaktion: DAX: Nach den Hochs die Korrektur? In unserem kostenlosen Spezialreport zeigen wir Ihnen Strategien und Ideen auf, wie Sie sich gegen mögliche Kursverluste mit Instrumenten wie Optionsscheinen oder Zertifikaten schützen können. Hier anfordern!
Der Rüstungskonzern hat in den vergangenen Jahren bereits mehrere Aufträge im Rahmen der Bundeswehr-Digitalisierung erhalten. Dazu zählen unter anderem Projekte zur Optimierung der militärischen Kommunikation und zur Integration neuer IT-Systeme in die Streitkräfte.
Die Rheinmetall-Aktie kann sich nach dieser Ankündigung an die DAX-Spitze kämpfen und zieht Konkurrent Renk im SDAX ebenfalls mit nach oben.
Am Donnerstag hatten Spekulationen über ein mögliches Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Russlands Präsident Wladimir Putin europaweit Rüstungsaktien belastet. Rheinmetall verlor im DAX 4,8 Prozent, Hensoldt rutschte im MDAX um 5,8 Prozent ab, während Renk im SDAX 4,9 Prozent einbüßte. Auch internationale Rüstungswerte wie Thales und BAE Systems verzeichneten Verluste.
Laut Leonid Slutsky, Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses der russischen Staatsduma, befinden sich die Vorbereitungen für das Treffen bereits in einem fortgeschrittenen Stadium. Beobachter vermuten, dass dabei mögliche Wege zu einem Frieden in der Ukraine diskutiert werden könnten.
Autorin: Gina Moesing, wallstreetONLINE Redaktion

Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte