Buffetts Erfolgsformel
Diese unglaubliche Rendite hat Warren Buffett mit BYD-Aktien erzielt
BYD-Aktien erleben derzeit einen Höhenflug. Warren Buffett hat sie bereits 2008 entdeckt.
- BYD-Aktien steigen stark, Buffett investierte 2008.
- Buffett kaufte günstig, erkannte Potenzial von BYD.
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„Sei gierig, wenn andere ängstlich sind, und sei ängstlich, wenn andere gierig sind“, lautet eine Warren-Buffett-Weisheit, die zu seinem Leitmotiv wurde und einen Teil seines großen Erfolgs begründet. So verkaufte er beispielsweise in den vergangenen Quartalen vermehrt Aktien und wechselte zu Anleihen, obwohl die Kurse weiter stiegen und so immer mehr Kapital anzogen.
In Krisen ist es für Warren Buffett hingegen Zeit umso stärker, Aktien von guten Unternehmen mit starker Marktstellung zu erwerben. „Große Gelegenheiten kommen selten. Wenn es Gold regnet, greife nach einem Eimer nicht nach einem Fingerhut“, lautet deshalb eine seiner weiteren Weisheiten.
Ein gutes Beispiel dafür ist BYD.
Buffetts & Mungers BYD-Weitsicht
Warren Buffett kaufte im September 2008, während einer der bisher größten Finanzkrisen der Börsenhistorie, bei der das Kapital fluchtartig die Börse verließ, für etwa 232 Millionen US-Dollar 225 Millionen BYD-Aktien. Damals war das Unternehmen weitgehend unbekannt und der Aktienkurs zuvor um mehr als 58 Prozent gesunken, die Aktie günstig bewertet und deshalb für die Masse uninteressant.
2008 beschäftigte sich BYD mit der Produktion von Handykomponenten und bot Montagedienstleistungen für Markenhersteller an. Doch Warren Buffetts 2023 verstorbener Partner Charlie Munger erkannte damals das große Potenzial des Unternehmens. Besonders begeistert war er von den unzähligen gut ausgebildeten Ingenieuren und dem Unternehmensgründer Wang Chuan-fu, der bis heute mehr als elf Prozent der BYD-Stammaktien hält.
Im 2008er Berkshire-Hathaway-Geschäftsbericht bemerkten die Investmentfreunde beiläufig: „Die Zukunft wird ein neues Plug-in-Elektroauto sein, das von BYD entwickelt wurde, einem erstaunlichen chinesischen Unternehmen, an dem wir mit zehn Prozent beteiligt sind.“
Diese Aussage sollte sich mehr als bewahrheiten. Heute ist BYD einer der größten und wachstumsstärksten Hybrid- und Elektrowagenhersteller, der bereits im März 2022 die reine Verbrennerproduktion eingestellt hat. BYD besitzt Kostenvorteile und gewinnt so zunehmend Marktanteile. Mobilfunkkomponenten und -services trugen 2023 mit einem Umsatzanteil von 19,7 Prozent hingegen nur noch einen geringen Teil zum Gesamtumsatz bei. Darüber hinaus erzielt BYD mit 26,6 Prozent Anteil zunehmend mehr Umsatz außerhalb von China.
Das Unternehmen wuchs schon 2008 schnell und profitabel. So kletterte der Umsatz zwischen 2004 und 2008 von 362,6 Millionen auf 8.555,1 Millionen chinesische Yuan. Ende 2023 waren es hingegen 602.315 Millionen chinesische Yuan, ein Zuwachs von 6.940 Prozent seit Warren Buffetts Einstieg.









Aus 232 Millionen US-Dollar wurden …
Nach Warren Buffetts Kauf im September 2008 stieg die BYD-Aktie bis Oktober 2009 um mehr als 920 Prozent. Doch ein Anlagehorizont von nur einem Jahr ist für den Investor ausschließlich bei einem groben Fehlinvestment denkbar. BYD entwickelte sich hingegen hervorragend, sodass Buffett auch der anschließende Kursrückgang von über 87 Prozent nicht beunruhigte. Seitdem haben die Aktien erneut um circa 2.927 Prozent zugelegt (07.02.2025).
Warren Buffett hielt bis Ende 2021 seinen gesamten BYD-Aktienbestand, der zu diesem Zeitpunkt einen Wert von 7.693 Millionen US-Dollar besaß, eine Rendite von 3.216 Prozent erzielt und Berkshire Hathaway einen Gewinn von insgesamt 7.461 Millionen US-Dollar eingebracht hatte.
Seit 2022 hat die Holding ihre BYD-Position jedoch deutlich abgebaut. Mit dem verbleibenden Bestand hat Warren Buffett eine Performance von insgesamt 3.813 Prozent erzielt und sein ursprüngliches Investment um den Faktor 39,1 vermehrt (07.02.2025).
Fazit Warren Buffetts BYD-Erfolg
Warren Buffett hat mit vielen Aktien wie BYD mehrere Tausend Prozent erzielt.
Sein Geheimrezept war dabei stets der Kauf von guten Unternehmen mit Wettbewerbsvorteilen zu günstigen Bewertungen und anschließend ein sehr langer Anlagehorizont.
Autor: Christof Welzel, wallstreetONLINE Redaktion

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