Rückgang bei Staatsanleihen: Konjunkturdaten und Handelskonflikte belasten

Am Donnerstag verzeichneten die Kurse deutscher Staatsanleihen einen Rückgang, was sich in einem Rückgang des Euro-Bund-Futures um 0,18 Prozent auf 133,22 Punkte niederschlug. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen lag bei 2,38 Prozent. Diese Entwicklung wurde durch eine positive Stimmung an den Aktienmärkten beeinflusst, die als Belastung für die als sicher geltenden Staatsanleihen wirkte.
Im Mittelpunkt der Marktbeobachtungen standen aktuelle Konjunkturdaten. Die Aufträge im verarbeitenden Gewerbe in Deutschland stiegen im Dezember stärker als erwartet, jedoch äußerten Ökonomen Skepsis hinsichtlich einer Trendwende in der Industrie. Jens-Oliver Niklasch von der Landesbank Baden-Württemberg warnte, dass der bevorstehende Handelskonflikt mit den USA eine echte Herausforderung für die deutsche Industrie darstellen könnte. Er bleibt skeptisch und sieht die Notwendigkeit, die wirtschaftliche Entwicklung genau zu beobachten.
Am Freitag, vor der Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichts, erholten sich die Kurse deutscher Staatsanleihen leicht. Der Euro-Bund-Future stieg um 0,07 Prozent auf 133,50 Punkte, während die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen auf 2,36 Prozent fiel. Die am Freitag veröffentlichten Daten aus der deutschen Industrie hatten jedoch kaum Einfluss auf den Anleihemarkt. Die Gesamtproduktion war im Dezember stärker als erwartet gesunken, und Volkswirte prognostizieren für die schwächelnde Industrie in diesem Jahr keine signifikante Verbesserung. Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank, riet zu einer konservativen Planung, insbesondere im Hinblick auf mögliche Handelskonflikte mit den USA.
Nach der Veröffentlichung der US-Konjunkturdaten am Freitag gaben die Kurse deutscher Staatsanleihen leicht nach. Der Euro-Bund-Future fiel um 0,07 Prozent auf 133,31 Punkte, und die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen betrug 2,37 Prozent. Die US-Daten zeigten eine robuste Beschäftigungsentwicklung, auch wenn die Zahlen hinter den Erwartungen zurückblieben. Die Arbeitslosenquote sank, und die Stundenlöhne stiegen unerwartet, was die Möglichkeit von Zinserhöhungen durch die US-Notenbank Fed ins Spiel brachte.
Insgesamt bleibt die Unsicherheit über die wirtschaftliche Entwicklung sowohl in Deutschland als auch in den USA hoch, insbesondere im Hinblick auf mögliche Handelskonflikte und deren Auswirkungen auf die Industrie und die Geldpolitik.







BUND Future wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Plus von +0,03 % und einem Kurs von 133,5EUR auf L&S Exchange (07. Februar 2025, 23:00 Uhr) gehandelt.
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