Eskalation oder Abverkauf?
Goldpreis vor US-Inflationsdaten. Neue Hoffnung für Barrick Gold, Newmont & Co?
Der Staub, den der US-Arbeitsmarktbericht am Freitag aufwirbelte, hat sich noch nicht so ganz gelegt, da rücken für Gold bereits die anstehenden US-Inflationsdaten in den Fokus. Und auch Barrick Gold kommt mit Zahlen.
- Goldpreis unter Druck, US-Inflationsdaten im Fokus.
- Renditen und Dollar steigen, Edelmetalle fallen zurück.
- Barrick Gold erwartet Quartalszahlen, Hoffnung wächst.
- Report: Nvidia bringt’s nicht mehr!

Dämpfer für Gold und Silber am Freitag
Kurzzeitig sah es am Freitag nach dem finalen Vorstoß des Goldpreises in Richtung 3.000 US-Dollar aus. Und auch Silber entledigte sich temporär eines eminent wichtigen Widerstands. Doch Stimmung und Preise kippten. Gold und Silber kamen zurück. Obgleich noch nicht sonderlich viel passiert ist, ist die Situation nicht ohne Risiken. Wie sich die Situation für Silber respektive für den Silberpreis aktuell darstellt, lesen Sie im Kommentar „Nervosität hoch. Silberpreis scheitert erneut. Droht nun ein Crash bei Silber?“.
Renditen und US-Dollar mit Oberwasser
Als Reaktion auf die am Freitag veröffentlichten US-Daten legten die Renditen der für die Bewertung der Lage wichtigen 10-jährigen US-Staatsanleihen zu. Die Marke von 4,5 Prozent ist wieder zum Greifen nahe. Auch der US-Dollar erstarkte am Freitag. So kehrte der wichtige US-Dollar-Index über die Marke von 108 Punkten zurück. In einer Gemengelage aus ambivalenten US-Arbeitsmarktdaten, enttäuschenden Daten zur US-Verbraucherstimmung (ermittelt durch Reuters / Uni Michigan) und Trumps permanenter Zolldrohungen bekamen sowohl Anleiherenditen als auch US-Dollar Oberwasser. Für den Goldpreis und auch für den Silberpreis ging es vor dem Hintergrund der Entwicklungen zunächst nach unten.
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Goldpreis vor den US-Inflationsdaten
Den Edelmetallen könnte eine turbulente und womöglich auch richtungsweisende Handelswoche ins Haus stehen. Wichtige Daten werfen ihre Schatten voraus. So werden am Mittwoch (12. Februar) die US-Verbraucherpreisdaten für Januar veröffentlicht. Einen Tag später werden die wichtigen US-Erzeugerpreisdaten für Januar erwartet. Die Daten könnten zu Preisturbulenzen bei Gold und Silber führen; je nach Lesart so für eine Eskalation oder aber für einen Abverkauf sorgen.
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Gold – Express in Richtung 3.000 US-Dollar rollt
Der Goldpreis ist weiterhin auf dem Weg in Richtung 3.000 US-Dollar. Der Rücksetzer vom Freitag hat allenfalls das Tempo des Vorstoßes verlangsamt. Die 2.800 US-Dollar (ehemaliges Hoch) haben weiterhin eine große Bedeutung und sollten im besten Fall nicht mehr unterschritten werden. Bei einem Rücksetzer unter die 2.720 US-Dollar würde eine Neubewertung notwendig.
Neue Hoffnung für Barrick Gold, Newmont & Co.?
Nach den zum Teil kapitalen Korrekturen in den Aktien der großen Gold- und Kupferproduzenten schöpfen diese nun offenkundig neue Hoffnung. Barrick Gold, Freeport-McMoRan aber vor allem Newmont zeigten sich zuletzt wieder stark verbessert.
Barrick Gold wird am kommenden Mittwoch (12. Februar) die Ergebnisse für das 4. Quartal 2024 veröffentlichen. Dabei dürften weniger die Finanzergebnisse des Dezember-Quartals im Fokus stehen, als vielmehr etwaige Aussagen der Kanadier zu den Zielen und Planungen 2025.
Im Vorfeld der Zahlenveröffentlichung legte Barrick Gold deutlich zu. Ob der Kursanstieg auf einem gewissen Optimismus basiert oder aber Ergebnis des haussierenden Goldpreises ist, wird sich spätestens am Mittwoch zeigen.
Aus charttechnischer Sicht konnte Barrick Gold zuletzt einige Achtungserfolge erzielen. Vor dem Hintergrund einer erfolgreichen Bodenbildung war die Rückkehr der Aktie über die 16 US-Dollar und 17 US-Dollar eminent wichtig. Nun muss es darum gehen, den Druck auf der Oberseite aufrechtzuerhalten. Ein Vorstoß über die 18,4 US-Dollar würde die Bodenbildung weiter voranbringen. Etwaige Rücksetzer sollten eng begrenzt bleiben, um das Momentum nicht zu gefährden.
Autor: Marcel Torney, freier Redakteur, Rohstoffexperte
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