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    Trade Republic – das sollte man wissen

    Wer sein Geld bei Trade Republic parkt, investiert unwissentlich zum Teil in Geldmarktfonds. Sollte man trotz der hohen Zinsen sein Geld lieber abziehen?

    Trade Republic wirbt damit, dass Kunden ihr Geld einfach parken und dabei höhere Zinsen als bei vielen Banken erhalten. Der Neobroker zahlt derzeit 2,75 Prozent – orientiert am EZB-Leitzins. Das übertrifft die Zinssätze der meisten etablierten Onlinebanken sowie vieler Sparkassen und Genossenschaftsbanken, die selbst bei einem EZB-Leitzins von vier Prozent oft nur 0,5 Prozent bieten.

    Doch Medienberichte zeigen: Kunden lagern ihr Geld nicht nur auf einem Konto mit deutscher Einlagensicherung, sondern auch in Geldmarktfonds. Diese gelten zwar nicht als unsicher, haben aber ein anderes Bonitäts- und Liquiditätsprofil als Tagesgeld – und sind nicht durch die Einlagensicherung geschützt.

    Wir blicken auf aktuelle Entwicklungen am Brokermarkt:

    Von Zinsen über Bitcoin bis Quantenaktien reden Menschen in Deutschland über Geld. Broker sind dabei mittlerweile das Eingangstor auf fast allen Ebenen.

    Trade Republic, Consorsbank oder Smartbroker gehören zu den führenden Brokern in Deutschland. Doch sie haben eine Lücke zu füllen. Diese Lücke nennt sich Baufinanzierung. Eine Wohnung oder ein Haus kaufen und über einen der Anbieter zu finanzieren ist noch nicht möglich. Es ist deshalb erwähnenswert, weil bei den sonstigen Angeboten von Debit-Kreditkarten bei Trade Republic über echte Kreditkarten bei Consorsbank oder Lombardkredite, Kryptowährungen oder natürlich üppig verzinsten Tagesgeldkonten beim Smartbroker fast alles möglich ist. Der Kauf von Aktien gehört ebenso wie Anleihen, ETFs, Fonds oder Derivate längst zum Standardprogramm.

    Handel so lange wie möglich

    Auch die Auswahl unterschiedlicher Handelsplätze ist obligat wobei die Börse München mit Gettex beispielsweise für Kunden eben des Smartbrokers, Comdirect oder Lynx Handelszeiten ab 7.30 Uhr am morgen bis 23 Uhr am Abend anbietet – eine absolute Neuerung seit Januar 2025. Ein Grund ist das mittlerweile überbordende Interesse an US-amerikanischen Aktien, die auch bei RoboMarkets mittlerweile weit vor deutschen Titeln liegen. Nvidia, Tesla, Amazon oder Apple sind aus Sicht der Anleger spannender als RWE, Allianz oder Bayer und vor allem brachten sie in den letzten Jahren merklich mehr Ertrag. Die Zahl der Aktienanleger könnte in Deutschland trotzdem noch viel größer sein und das Thema Aktienrente wurde mit dem Ausscheiden der FDP aus der Ampel leider beerdigt. Trotzdem ist Geld generell als Thema wichtig wie nie.

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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
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