Nach starkem Jahresauftakt

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    BASF-Aktie: Ab jetzt wieder im Rückwärtsgang?

    Die BASF-Aktie hat einen starken Start in das Börsenjahr erwischt. Doch wenn sie ihre Gewinne nicht ausbauen kann, droht ihr eine erneute Kehrwende.

    Für Sie zusammengefasst
    • BASF-Aktie startet stark, könnte aber scheitern.
    • Widerstand bei 47,50-48,00 Euro gefährdet Trend.
    • Ausbruch über 45 Euro nötig für Kursgewinne.
    • Report: Nvidia bringt’s nicht mehr!
    Nach starkem Jahresauftakt - BASF-Aktie: Ab jetzt wieder im Rückwärtsgang?

    Der Ludwigshafener Chemie-Riese BASF steckt in der Krise. Neben einer schwachen Nachfrage wird das Unternehmen durch hohe Energiekosten am Standort Deutschland belastet. Dementsprechend kommt die Aktie seit drei Jahren kaum vom Fleck und handelt vor allem seitwärts.

    Ausgehend von einem sehr niedrigen Niveau ist das Börsenjahr 2025 durchaus achtbar angelaufen. Mit einem Plus von über 11 Prozent bietet die Aktie eine dem starken Gesamtmarkt entsprechende Performance. Ein Investment in den deutschen Leitindex DAX hätte eine um einen Prozentpunkt niedrigere Rendite erwirtschaftet.

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    Kurserholung trifft auf Widerstand

    Doch der starke Jahresauftakt könnte bereits an seine Grenzen geraten sein. Die Aktie liebäugelt zwar mit einer nachhaltigen Trendwende, sieht sich jedoch mit einem hartnäckigen Widerstandsbereich konfrontiert. Gelingt es jetzt nicht, diesen zu überwinden, drohen neue Kursverluste, wie der Blick in den Chart zeigt:

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    BASF-Aktie mit Trendwendeformation

    Der im vergangenen Jahr ebenfalls starke Auftakt wurde nach einem Hoch im April verkauft. Dadurch kam es zu einem Abwärtstrendkanal mit einer Breite von rund 3 Euro. Erst im August konnte dieser Trendkanal zugunsten einer Kurserholung verlassen werden. Auf Widerstand ist die BASF-Aktie vor allem im Bereich der 200-Tage-Linie sowie zwischen 47,50 und 48,00 Euro gestoßen.

    Hier kam es erneut zu einer Verkaufswelle bis in den Unterstützungsbereich zwischen 42,00 und 42,50 Euro. Dieser Bereich stellt inzwischen einen Zweifach- beziehungsweise Dreifachboden dar. Kurzfristig ist es durch das Wechselspiel aus Verkaufswellen und anschließenden Erholungen zu einer W-Formation gekommen. Diese gelten nach Seitwärts- oder Abwärtstrends als Trendwendesignale mit guter Signalqualität.

    Nur der Ausbruch muss noch gelingen

    Des weiteren macht aus der Käuferperspektive Mut, dass die Aktie im Zuge ihrer jüngsten Erholung beide gleitenden Durchschnitte zurückerobern konnte. Damit wurden prozyklische Kaufsignale ausgelöst. Die 50-Tage-Linie könnte außerdem schon bald die 200-Tage-Linie überwinden und so ein Golden Cross generieren, das in der technischen Analyse ebenfalls als Kaufsignal gilt.

    Ein weiterer Mutmacher ist der Trendstärkeindikator MACD, der klar im Plusbereich notiert und damit einen Aufwärtstrend der Aktie anzeigt. Außerdem liegt er über seiner Signallinie, was die Möglichkeit einer Trendbeschleunigung beinhaltet. Eine solche dürfte für das Überwinden des horizontalen Widerstandsbereiches nötig sein.

    Die technische Stärke spricht dafür

    Zusätzliche Unterstützung kommt vom Relative-Stärke-Index (RSI), der ebenfalls einen Aufwärtstrend der Aktie anzeigt. Außerdem liegen sowohl im RSI als auch im MACD bullishe Divergenzen vor. Das spricht ebenfalls für eine nachhaltige Trendwende.

    Allerdings hinterlässt die am Freitag generierte Tageskerze einen schwachen Eindruck. Diese hat den Widerstandsbereich zwischen 47,50 und 48,00 Euro eindrucksvoll bestätigt. Auf Wochenbasis ist es jedoch zu einem Bullish Engulfment gekommen, was weitere Kursgewinne erlaubt. Gegenwärtig ist also vor allem abwarten angesagt.

    Fazit: Kurzfristig zum Erfolg verdammt

    Gelingt der Ausbruch und damit die Vollendung der W-Formation ist der Weg in Richtung 50 Euro und darüber hinaus frei. Für einen solchen Kursanstieg spricht vor alle die technische Indikation. Aktiv bleibt dieses Setup für Kurse oberhalb von 45,00 Euro, wo im Falle eines Pullbacks außerdem eine weitere Einstiegsgelegenheit bestehen könnte.

    Sollte die BASF-Aktie jedoch am Ausbruch scheitern und unter die gleitenden Durchschnitte sowie die 45-Euro-Marke zurücksetzen, dürfte der bereits bekannte Unterstützungsbereich getestet werden. Auch hier bestünde wieder die Chance auf eine Gegenbewegung. Darunter allerdings wären neue Tiefs zu befürchten.

    Wer bereits investiert ist, wartet ab und vertraut oberhalb von 45 Euro auf die hohe technische Stärke. Anlegerinnen und Anleger, die einsteigen möchten, können das entweder prozyklisch nach einem nachhaltigen (also mindestens auf Tageskursbasis) Ausbruch tun oder auf einen Rücksetzer warten.

    Autor: Max Gross, wallstreetONLINE Redaktion

    Die BASF Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Minus von -0,75 % und einem Kurs von 47,34EUR auf Lang & Schwarz (10. Februar 2025, 23:00 Uhr) gehandelt.


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    Verfasst vonMax Gross

    Nach starkem Jahresauftakt BASF-Aktie: Ab jetzt wieder im Rückwärtsgang? Die BASF-Aktie hat einen starken Start in das Börsenjahr erwischt. Doch wenn sie ihre Gewinne nicht ausbauen kann, droht ihr eine erneute Kehrwende.